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Feldwebellaufbahn

Begonnen von Volker85, 17. November 2014, 07:47:07

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Volker85

Hallo zusammen!

Ich habe demnächst meine Eignungsfeststellung, mit dem Ziel 12 Jahre Heer/Streitkräftebasis in der Feldwebellaufbahn. Kurz zu mir, ich bin 29, verheiratet, 2 Kinder, Kälte/Klima-monteur seit 2006.
Ich habe erstmal versucht im Internet zu recherchieren da mir das Karrierecenter nicht richtig helfen konnte oder wollte, meinte dann auch Antworten gefunden zu haben aber als ich hier als Gast im Forum ein wenig las musste ich feststellen das ich viel glaube aber wenig weis:-/
Zunächst die Grundausbildung: die Angaben schwanken zwischen 3 und 6 Monaten.
Die Standorte, ich habe mittlerweile etwa 14 die für mich infrage kommen (glaube ich), kann mir jemand einen Link mit einer aktuellen, korrekten Liste posten?
Wie läuft das genau mit dem Standort nach der GA, wann ist der richtige Zeitpunkt einen Wunsch zu äußern? Muss ich mich am Heer oder an der Streitkräftebasis orientieren?
Wie ist das mit dem Widerrufsrecht? Ich muss sofort im Anschluß unterschreiben, im worst case muss ich vielleicht halbes Jahr GA machen, Fachlehrgang (weil ich ja in meinem Beruf als Soldat weiterarbeiten werde) und Feldwebellehrgänge und ruckzuck bin ich für ein Jahr nur am WE zuhause. In dem Fall müßte ich evtl die Notbremse ziehen, meine Frau ist Krankenschwester und muss sich zudem um unsere Kinder in der Zeit alleine kümmern. Kennt sich damit jemand aus?
Besten Dank schonmal an alle die etwas wissen und mir was sagen können!
Gruß
volker

Ralf

Es kommen für dich nur Standorte in Frage, wo auch Stellen frei sind. Von daher macht es keinen Sinn, sich die über 100 Standorte alle rauszusuchen. Der Einplaner wird dir dann sagen, dort und dort ist was frei "get it or leave it". Und sooo viele Stllen werden für deinen Beruf auch nicht frei sein.
Auch das UA/FA-Btl wirst du dir wahrscheinlich nicht aussuchen können, so wie auch die Lehrgangsorte aller anderen Lehrgänge.
Das Widerrufsrecht bedeutet, dass du innerhalb der ersten 6 Monate täglich kündigen kannst, danach aber nicht mehr. Von daher muss man sich das gut überlegen.
ZitatIn dem Fall müßte ich evtl die Notbremse ziehen, meine Frau ist Krankenschwester und muss sich zudem um unsere Kinder in der Zeit alleine kümmern.
Da das ganz sicher der Fall sein wird während der Ausbildungsphase (wer sagt eigentlich, dass heimatnah eine Stelle für dich frei sein wird?) und du nach 6 Monaten nicht die "Notbremse" ziehen kannst, musst du dir das gleich dreimal gut überlegen.
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BulleMölders

Wenn Sie die Eigungsfeststellung positiv bestehen, dann bekommen Sie vom Einplaner entsprechende Dienstposten angeboten, diese können Sie annehmen müssen aber nicht, dann werden Sie aber auch nicht eingestellt.

Sie können vor Dienstantritt jederzeit von Ihrer Verpflichtung zurücktreten und treten Ihren Dienst dann halt nicht an.
In den ersten sechs Monaten können Sie "kündigen" und sind dann recht schnell wieder zu Hause.

Allerdings wenn ich Ihren Beitrag so lese, dann sollten Sie von einer Verpflichtung bei der Bundeswehr besser Abstand nehmen.
Denn als angehender Feldwebel werden Sie die ersten Jahre die Woche über und auch so manches Wochenende nicht zu Hause sein, da sie sich auf diversen Lehrgängen aufhalten werden.
Und auch danach wird Ihnen niemand einen Heimatnahen Dienstposten garantieren, so dass es Ihnen im Schlimmsten Fall passieren kann, dass Sie auch dann nur an den Wochenenden zu Hause sind.
Es sei den Ihre Familie zieht mit Ihnen an Ihren zukünftigen Dienstort, wobei man sich auch da im Klaren sein muss das eine Versetzung an einen anderen Dienstort immer in frage kommen kann.

volker-85

Also danke schonmal für die Antworten.
Vielleicht erklärend hinzufügen muss ich folgendes: der Karriereberater hat mir mit den Worten "das ist nur ein Bruchteil der offenen Stellen" 10 Seiten mit offenen Stellen gegeben, sowohl Heer als auch Luftwaffe und Marine- war alles dabei. Mit Blick auf die Familie hat er mir geraten als Option A das Heer zu wählen: mehr Leute, viele Standorte, viele offene Stellen, viele Verwendungsmöglichkeiten. Als Option B gab ich Luftwaffe an da in FFB eine Kaserne ist (ich lebe zur Zeit in München)
Er sprach von der gesteigerten Attraktivität der BW durch Frau vdL's familienfreundlicher Linie, in der ich nicht nur Wünsche äußern kann, sondern diese auch ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Ich bin natürlich bereit mitsamt Familie umzuziehen, kein Thema- allerdings kein Nomadenleben da der große (er ist 4) in zwei Jahren eingeschult wird, dann ist es nicht mehr so einfach.
Genau so haben wir das besprochen, der Karriereberater sagte das ich alles in allem sehr gute Voraussetzungen mitbringe damit beide Seiten gut was davon haben- ich kann meinen Dauerwunsch (trotz Familienleben) verwirklichen, die Bundeswehr hat eine händeringend benötigte Klimafachkraft. Win-Win. Aber wenn ich die antworten so lese..:-(
Ich will keine Sonderbehandlung, er sagte das wäre alles normal möglich und mittlerweile gängige Praxis.

Ralf

#4
ZitatFFB eine Kaserne ist
die nach Roth verlegen wird.

Letztendlich brauchst du dich vorher nicht festlegen, denn die freien Stellen bestimmen ja, wo Bedarf ist.
Und ja, familienfreundlich ist möglich, aber es gibt systemimmanente Dinge, die lassen sich nicht ändern, z.B. Einstellung nur dort, wo auch Stellen frei sind. Ausbildung an den Ausbildungseinrichtungen etc.
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ulli76

Bei aller Familienfreundlichkeit, die gerade propagiert wird: Nicht die Bundeswehr an sich ist so fürchterlich familienunfreundlich, sondern der Soldatenberuf an sich.

Mal davon abgesehen, ist die Wahrscheinlichkeit, mit deiner Qualifikation viel Zeit im Auslandseinsatz zu verbringen sehr hoch.

Also wenn du so großen Wert auf Familienfreundlichkeit legst, solltest du dir einen anderen Beruf/Arbeitgeber suchen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

ZitatEr sprach von der gesteigerten Attraktivität der BW durch Frau vdL's familienfreundlicher Linie, in der ich nicht nur Wünsche äußern kann, sondern diese auch ernsthaft in Erwägung gezogen werden.

Alles schön und gut, aberkeine freie Stelle - keine Einplanung am "Wunschstandort". Auch bei der "familienfreundlichen Linie" wird man nicht jemand anderen versetzen, um Sie dort einplanen zu können.

Zitat... die Bundeswehr hat eine händeringend benötigte Klimafachkraft. Win-Win. ...

Das sind aber auch in Einsätzen händeringend benötigte Fachkräfte! 4 Monate Einsatzdauer sind nun mal die Regel.

Zitat... "das ist nur ein Bruchteil der offenen Stellen" 10 Seiten mit offenen Stellen gegeben ...

Dass das heute schon wieder anders aussehen dürfte ist Ihnen aber klar? Das ist nämlich nue die Momentaufnahme zu dem Zeitpunkt, als der KB Ihnen die Liste ausgedruckt hat. Da werden laufend Bewerber drauf eingeplant. Entscheidend ist erst der Zeitpunkt, zu dem Sie nach erfolgreicher Eignungsfeststellung beim Einplaner sitzen, nur der kann Sie fest auf eine Stelle einplanen. Das ist Ihnen hoffentlich klar.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Volker85

Also nochmal- danke an alle für die Antworten, sie bringen mich insofern weiter das ich mit einem anderen Blick auf die Sache sehe.
Das ich nur da eingeplant werden kann wo offene Stellen sind leuchtet ein und ist mir klar, check.
Das mir mittelfristig Auslandseinsätze bevorstehen war mir von Anfang an bewußt. Das gehört dazu, genauso wie Standortwechsel, ganz klar.
Das meine Wünsche letzlich geringes bis kein Gewicht haben, hm, hat mit der Mann anders suggeriert.
Was mir schwer fällt zu verstehen ist, dass mir keiner im Karrierecenter sagen kann oder will wielange ich bei Eintritt 01.01.2015 denn nun Grundausbildung mache. Der Fachlehrgang steht danach ja auch fest, ok, und wie es weitergeht mit Lehrgängen richtet sich nach meiner Verwendung. In Ordnung. Er wollte nichtmal über den Daumen peilen, auf Monate gerundet und mit einer plus minus drei Monate Toleranz, was ich meiner Familie beibringen muss wielange ich denn nun nur am WE da bin. Erfahren sie vor Ort beim Einplanungsgespräch.
In der Bundeswehr arbeiten, Soldat werden- das ist das was ich will, was ich mir Wünsche. Ich komme ohne Zwang, in der freien Wirtschaft ist es genauso, wie ganz offensichtlich bei der BW-mein Beruf wird gesucht wie sonstwas, ich muss mir was das angeht keine Sorgen machen.
Nach all der Werbung die man so hört,sieht,liest und nach dem Gespräch hab ich echt gehofft das Familie und Dienst vereinbar sind. Also eine abschließende Frage: meinen Sie man bekommt das auf die Reihe oder ist das nur unter schweren Abstrichen möglich, bzw ganz zum scheitern verurteilt?
Ich will keine Sonderbehandlung, nur was üblich und gängig ist. Wenn mir einer vorher erzählt alles kein Problem und dann ist es doch alles ganz anders bringt das null Punkte. Außerdem will ich weder irgendjemandes noch meine Zeit verplempern indem ich was beginne nur um es dann wieder abzubrechen, da hab ich lieber vorher Klarheiten.

wolverine

Natürlich bekommt man das hin; nicht wenige Soldaten sind ja verheiratet und haben auch Kinder. Aber man muss halt von Anfang an darauf eingestellt sein, dass man eben nicht jedes Wochenende zu Hause sein wird. Im regelmäßigen Dienst hat man abends Feierabend und am Wochenende frei; das ganze auch am Ort seiner Stammeinheit. Aber es gibt eben Ausbildungen, Übungen, Einsätze, Versetzungen, Umstrukturierungen .... und die eben bundes- ja weltweit!
Das geht über einen Führerschein, der hat mal vier oder sechs Wochen am anderen Ende von Deutschland sein  kann, geht über einen kurzfristigen Hochwassereinsatz von ein oder zwei Wochen bis hin zu einem Auslandseinsatz, wo man eben vier oder sechs Monate irgendwo ist. Letzteres aber meistens mit Planungsvorlauf. Und hier geht eben Dienst vor! Wenn man schon vor der Einstellung hier ein Problem sieht, sollte man es lassen.

Das mit der Grundausbildung kapiere ich nicht. Die dauert im Grund drei Monate. Im Fall der Einstellung als Feldwebelanwärter ist das jetzt kombiniert mit dem Feldwebelehrgang (ich glaube zwei Monate Grundausbildung und dann ein  Praktikum in der Stammeinheit, damit beide sich noch in der Probezeit ausreichend kennenlernen). Ich verstehe aber nicht, wo hier das Problem ist?
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F_K

... Ich verstehe das Problem auch nicht.

Der TE wird FA, also wird er im UA / FA Btl ausgebildet, die Grundausbildung und das Truppen Praktikum im dritten Monat sind im Anwärter Lehrgang integriert.

Volker85

Jetzt hat sich das Problem geklärt; klare Ansage, besten Dank dafür! :)

Kleine Anmerkung: wie alle Fachleute neigen scheinbar auch Soldaten zu ihrer eigenen Sprache. Die ganzen Abkürzungen und Fachausdrücke mögen richtig sein und Sinn ergeben wenn man sie kennt, als "Interessierter" ist es verwirrend und unverständlich.

wolverine

Das ist zwar grundsätzlich richtig aber gerade in diesem Thema sehe ich gar keine unverständlichen Abkürzungen (Sie benutzen fast mehr als wir). Wenn aber etwas unverstanden ist, einfach nachfragen.
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