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Laufbahn der Offiziere nach beendetem Studium

Begonnen von Haubold, 23. Dezember 2014, 17:21:52

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wolverine

Den Studieneignungstest macht man dann wohl eher nicht.
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Haubold

Zitat von: wolverine am 24. Dezember 2014, 10:53:48
Den Studieneignungstest macht man dann wohl eher nicht.
Hey, so stelle ich mir das auch vor.Vermutlich der Fitnesskram und anschließend noch ein Gespräch hinsichtlich der Motivation und der Einstellung....

Danke das du so oft antwortest!

Altrec

Zitat von: wolverine am 24. Dezember 2014, 10:53:48
Den Studieneignungstest macht man dann wohl eher nicht.

Sprich: Den Mathetest
Alle anderen Tests darfst du aber ganz normal durchlaufen.

  • Kurzaufsatz
  • CAT
  • PMO
  • GSV
  • Interview
  • BFT
  • Medizinische Untersuchung
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FoxtrotUniform

1. Lass das mit dem Offizier.
2. Schonmal an Gymnasiallehrer gedacht? (Mathe ist gefragt).
3. Regelmäßig sind Stellen in der Industrie und bei INGENIEUR(!!!)dienstleisterm für Mathematiker ausgeschrieben.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Haubold

Zitat von: FoxtrotUniform am 24. Dezember 2014, 13:27:59
1. Lass das mit dem Offizier.
2. Schonmal an Gymnasiallehrer gedacht? (Mathe ist gefragt).
3. Regelmäßig sind Stellen in der Industrie und bei INGENIEUR(!!!)dienstleisterm für Mathematiker ausgeschrieben.
Hey,
deine Antwort ist interessant!
1.Warum sollte ich die Offizierslaufbahn sein lassen?
2. Hatte schon eine Zusage im Lehramt für Berufsbildende Schulen, kann ich mir aber überhaupt nicht vorstellen. Für mich ist das Klassenzimmer ein echter Alptraum. Mir hat schon die Lehre an der Uni nicht so zugesagt.
3. War auch bei bei einigen Entwicklungsdienstleistern. Einmal war ich fachlich leider noch zu schlecht  (Medizintechnik), einige Sachen in der Automobilbranche sind noch offen und Berater im Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor werde ich wohl nicht werden. Dazu bin ich zu unseriös und zu ehrlich. Meinst du Sachen wie Ferchau oder Altran?Hatte ich auch erfolglose Bemühungen. Einmal konnte man den Kunden nicht von mir überzeugen und von den anderen habe ich nach dem Interview nie wieder etwas gehört....Bei manchen habe ich es sogar in den Verteiler geschafft.Immerhin wird mir jetzt nach der Absage zum Geburtstag gratuliert oder ein frohes Fest gewünscht.....

DerTommy86

Der Einwand von FoxtrotUniform ist alles andere als unberechtigt.

Mir sind natürlich nicht alle möglichen Laufbahnkombinationen und Einzelschicksale der Bundeswehr bekannt, aber ich sehe in deinem Fall keine Möglichkeit, dein Studium bei der Bundeswehr so gewinnbringend einzusetzen, dass du nach Ende deiner Dienstzeit einen adäquaten Einstieg in's Zivilleben hinkriegen kannst. Es mag vielleicht vereinzelt Verwendungen geben, die Sinn machen. Ich denke z.B. an die Dienststelle, in der das Satellitenaufklärungssystem SAR-Lupe gesteuert wird. Ich weiß allerdings nicht, ob die entsprechenden Stellen überhaupt von Offizieren oder von zivilen Angestellten besetzt werden.
Im Allgemeinen ist es jedoch so, dass du Truppendienstoffizier wirst und damit im Bedarfsfall grundsätzlich für die gesamte Bandbreite militärischer Verwendungen in Frage kommst. Dazu zählen auch Lehrverwendungen, die dir ja anscheinend nicht zusagen würden. Und selbst wenn sie es würden, bliebe immer noch die Frage: Was tust du am Ende deiner 13 Jahre? Und die Antwort kannst wahrscheinlich nur du geben, denn du weißt am Besten, wie der Arbeitsmarkt mit Mathematikern umgeht, die eine abgebrochene Promotion und dann 13 Jahre Fachfremde Tätigkeit vorzuweisen haben.

Es spricht ja nichts dagegen, mit einem zivilen Studium zur Bundeswehr zu gehen. Aber da sollte der Fokus darauf liegen, zumindest eine entfernt fachverwandte Tätigkeit wahrzunehmen. Z.B. können Ingenieure super als technische Offiziere eingesetzt werden. Informatiker im Bereich der Führungsunterstützung usw. Bei dir erkenne ich da aber keine sinnvolle Schnittmenge

Tommie

Zitat von: Haubold am 23. Dezember 2014, 17:21:52Meine Verwendung sähe nach erfolgreichem Abschließen wie folgt aus:

Offizierslaufbahn und anschließend beratende Tätigkeit in Krisengebieten.

Die Frage, die sich mir beim lesen dieses Threats stellt, ist die, wer Ihnen so etwas zugesagt haben könnte ;) ?

Die Bundeswehr "berät" nur ganz am Rande in Krisengebieten! Und wenn, dann sind dies sehr erfahrene Soldaten, die durch mehrere Auslandseinsätze in Kontingentform und durch mindestens einen UN-Einsatz, vorzugsweise als Militärbeobachter, gegangen sind. Bis ein Soldat an solch eine Mission kommen könnte, hat er einige Dienstjahre auf dem Buckel, aber er macht das niemals sofort nach dem Studium, weil er da vom "richtigen Leben als Soldat" meist keine Ahnung hat ;D !

Daher stelle ich dem TE folgende Gegenfrage:

Was macht ausgerechnet Sie so speziell, dass man in Ihrem Falle von der bewährten Praxis, das beraten denjenigen zu überlassen, die die Erfahrung dazu haben, in signifikanter Weise abweichen sollte/könnte/dürfte/müsste/ ... ?

Haubold

Zitat von: Tommie am 24. Dezember 2014, 19:43:08
Zitat von: Haubold am 23. Dezember 2014, 17:21:52Meine Verwendung sähe nach erfolgreichem Abschließen wie folgt aus:

Offizierslaufbahn und anschließend beratende Tätigkeit in Krisengebieten.

Die Frage, die sich mir beim lesen dieses Threats stellt, ist die, wer Ihnen so etwas zugesagt haben könnte ;) ?

Die Bundeswehr "berät" nur ganz am Rande in Krisengebieten! Und wenn, dann sind dies sehr erfahrene Soldaten, die durch mehrere Auslandseinsätze in Kontingentform und durch mindestens einen UN-Einsatz, vorzugsweise als Militärbeobachter, gegangen sind. Bis ein Soldat an solch eine Mission kommen könnte, hat er einige Dienstjahre auf dem Buckel, aber er macht das niemals sofort nach dem Studium, weil er da vom "richtigen Leben als Soldat" meist keine Ahnung hat ;D !

Daher stelle ich dem TE folgende Gegenfrage:

Was macht ausgerechnet Sie so speziell, dass man in Ihrem Falle von der bewährten Praxis, das beraten denjenigen zu überlassen, die die Erfahrung dazu haben, in signifikanter Weise abweichen sollte/könnte/dürfte/müsste/ ... ?
Jetzt bleib mal auf dem Teppich.....Ich gebe dir einfach die Nummer desjenigen Oberst der mich vor gut 4 Wochen angerufen hat und du fragst den - wenn dich das tatsächlich wurmt. Wie gesagt es war eine Initiativbewerbung......

Haubold

Zitat von: DerTommy86 am 24. Dezember 2014, 15:09:51
Der Einwand von FoxtrotUniform ist alles andere als unberechtigt.

Mir sind natürlich nicht alle möglichen Laufbahnkombinationen und Einzelschicksale der Bundeswehr bekannt, aber ich sehe in deinem Fall keine Möglichkeit, dein Studium bei der Bundeswehr so gewinnbringend einzusetzen, dass du nach Ende deiner Dienstzeit einen adäquaten Einstieg in's Zivilleben hinkriegen kannst. Es mag vielleicht vereinzelt Verwendungen geben, die Sinn machen. Ich denke z.B. an die Dienststelle, in der das Satellitenaufklärungssystem SAR-Lupe gesteuert wird. Ich weiß allerdings nicht, ob die entsprechenden Stellen überhaupt von Offizieren oder von zivilen Angestellten besetzt werden.
Im Allgemeinen ist es jedoch so, dass du Truppendienstoffizier wirst und damit im Bedarfsfall grundsätzlich für die gesamte Bandbreite militärischer Verwendungen in Frage kommst. Dazu zählen auch Lehrverwendungen, die dir ja anscheinend nicht zusagen würden. Und selbst wenn sie es würden, bliebe immer noch die Frage: Was tust du am Ende deiner 13 Jahre? Und die Antwort kannst wahrscheinlich nur du geben, denn du weißt am Besten, wie der Arbeitsmarkt mit Mathematikern umgeht, die eine abgebrochene Promotion und dann 13 Jahre Fachfremde Tätigkeit vorzuweisen haben.

Es spricht ja nichts dagegen, mit einem zivilen Studium zur Bundeswehr zu gehen. Aber da sollte der Fokus darauf liegen, zumindest eine entfernt fachverwandte Tätigkeit wahrzunehmen. Z.B. können Ingenieure super als technische Offiziere eingesetzt werden. Informatiker im Bereich der Führungsunterstützung usw. Bei dir erkenne ich da aber keine sinnvolle Schnittmenge

Herzlichen Dank für die tolle Antwort!Ich sehe es genauso, und mich hat dieses Telefonat auch ziemlich gewundert.Ich weiß i.A. leider auch nicht was ich machen soll. Ein Bekannter von mir ist Major und durchaus der Meinung, es gäbe für mich nach den 13 Jahren eine Verwendung, z.B. in Offenbach.....

Tommie

Zitat von: Haubold am 24. Dezember 2014, 20:52:50Jetzt bleib mal auf dem Teppich.....Ich gebe dir einfach die Nummer desjenigen Oberst der mich vor gut 4 Wochen angerufen hat und du fragst den - wenn dich das tatsächlich wurmt. Wie gesagt es war eine Initiativbewerbung......

Ich bin komplett auf dem Teppich, deswegen schreibe ich das ja so ;) ! Was will man denn beraten, wenn man von dem Geschäft, das die Soldaten im Ausland so tun, so ganz und gar keine Ahnung hat? Ich kenne einige deutsche "Militärberater" und deren Laufbahn. Und keiner dieser Kameraden wurde frisch nach der Ausbildung "mal eben so" als Militärberater eingesetzt. Sicher gibt es den einen oder anderen Kameraden, der schon als OLt auf dem UNMOC war, aber in einen Einsatz als UNMO ging es definitiv erst als Hauptmann!

Und nachdem ich, im Gegensatz zu Ihnen schon länger bei dem verein bin, als Sie auf der Welt sind, weiß ich genau, wie ich die Aussagen des Herrn Oberst einzuordnen habe ;) ! Das ist nichts weiter als "Werbegeschwätz", dass sehr frei nach Helmuth von Moltke, als Plan die erste Feindberührung garantiert nicht überleben wird!

FoxtrotUniform

Meine Antwort zielte auf die Antwort von Thommy ab. Du klingst nicht gerade nach Offizier aus überwiegender innerer Überzeugung und deine akademische Ausbildung wäre für die Katz gewesen.
Bei Einstellung mit wissenschaftlicher Vorbildung stellt man eigentlich immer studiennah ein, daher wundert mich dein potentieller Dienstposten. Ein klassischer Verwendungsaufbau findet ebenfalls kaum statt.

Im Weltraumlagezentrum und SAR-Lupe sind überwiegend Stabsoffiziere und kaum Angestellte tätig.

Ok, wenn Lehre nix ist fällt diese Option weg.

Ja, ich meinte Ferchau, Hays und Konsorten. Außerdem Unternehmen aus dem Automobil-, Elektrotechnik- und Maschinenbausektor.

Eine Option wäre eventuell der Geschäftsbereich des  BAAINBw als Beamter, falls dir die Tätigkeiten zusagen.

Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Tommie

Exakt! Und selbst wenn man -was ich absolut in Ordnung finde!- aufgrund seiner akademischen Qualifikation als Hauptmann eingestellt wird, benötigt man laut SLV und ZDv 20/7 noch mindestens 4,5 Jahre, um Major zu werden! Von den militärischen Qualifikationen einmal ganz abgesehen! Man wird auch niemanden in Krisengebiete senden, der sich dort nicht selbst verteidigen kann! Denn wenn so etwas heraus käme, selbstverständlich nachdem die Leiche nach Deutschland überführt wurde, gäbe es ein kumulatives Aufheulen der üblichen verdächtigen Betroffenheitsrhetoriker, das bestimmt nicht zu überhören wäre! Und aus genau diesen Gründen weise ich die Aussagen des Herrn Oberst in das Reich der Fabel!

Haubold

Zitat von: Tommie am 24. Dezember 2014, 21:19:49
Zitat von: Haubold am 24. Dezember 2014, 20:52:50Jetzt bleib mal auf dem Teppich.....Ich gebe dir einfach die Nummer desjenigen Oberst der mich vor gut 4 Wochen angerufen hat und du fragst den - wenn dich das tatsächlich wurmt. Wie gesagt es war eine Initiativbewerbung......

Ich bin komplett auf dem Teppich, deswegen schreibe ich das ja so ;) ! Was will man denn beraten, wenn man von dem Geschäft, das die Soldaten im Ausland so tun, so ganz und gar keine Ahnung hat? Ich kenne einige deutsche "Militärberater" und deren Laufbahn. Und keiner dieser Kameraden wurde frisch nach der Ausbildung "mal eben so" als Militärberater eingesetzt. Sicher gibt es den einen oder anderen Kameraden, der schon als OLt auf dem UNMOC war, aber in einen Einsatz als UNMO ging es definitiv erst als Hauptmann!

Und nachdem ich, im Gegensatz zu Ihnen schon länger bei dem verein bin, als Sie auf der Welt sind, weiß ich genau, wie ich die Aussagen des Herrn Oberst einzuordnen habe ;) ! Das ist nichts weiter als "Werbegeschwätz", dass sehr frei nach Helmuth von Moltke, als Plan die erste Feindberührung garantiert nicht überleben wird!
Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Wie gesagt, mich hat dieses Telefonat sehr gewundert, alleine schon das mich ein Oberst um Erlaubnis bittet meine Sachen an das Assessmentcenter zu verschicken.Werbegeschwätz trifft es ganz gut.

Haubold

Zitat von: FoxtrotUniform am 25. Dezember 2014, 01:01:36
Meine Antwort zielte auf die Antwort von Thommy ab. Du klingst nicht gerade nach Offizier aus überwiegender innerer Überzeugung und deine akademische Ausbildung wäre für die Katz gewesen.
Bei Einstellung mit wissenschaftlicher Vorbildung stellt man eigentlich immer studiennah ein, daher wundert mich dein potentieller Dienstposten. Ein klassischer Verwendungsaufbau findet ebenfalls kaum statt.

Im Weltraumlagezentrum und SAR-Lupe sind überwiegend Stabsoffiziere und kaum Angestellte tätig.

Ok, wenn Lehre nix ist fällt diese Option weg.

Ja, ich meinte Ferchau, Hays und Konsorten. Außerdem Unternehmen aus dem Automobil-, Elektrotechnik- und Maschinenbausektor.


Eine Option wäre eventuell der Geschäftsbereich des  BAAINBw als Beamter, falls dir die Tätigkeiten zusagen.
Naja, für die Katz war mein Strudium nach dem unfreiwilligen Promotionsabbruch schon. 3 Jahre einfach so verpufft, innerhalb von 2 Minuten.......
Was genau wäre das denn für ein Geschäftsbereich?
Überzeugt bin tatsächlich nicht. Mich gruselt schon die Vorstellung der Bundeswehrmaschine, die in ganz engen Kreisen über Kabul in die Höhe steigt um nicht abgeschosen zu werden...... :-[

KlausP

Dann lassen Sie es bleiben. Ist besser für Sie und für die Bundeswehr.  ::)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen