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Jahresbericht des Wehrbeauftraten für 2014

Begonnen von DustinS, 27. Januar 2015, 13:59:14

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DustinS

#30
Zitat

Wenn so etwas im "normalen" Dienstbetrieb im Inland passiert, ohne äußere Umstände wie extreme Belastung, Müdigkeit etc., dann ist das lebensgefährliche Schlamperei und durch nichts zu entschuldigen. (Soll nicht heißen, dass das im Einsatz toleriert werden darf.)


Man kann nur froh sein das nichts schlimmeres passiert und Menschen dabei verletzt wurden.
Klar sind es Einzelfälle soweit man das als Außenstehender beurteilen kann, aber ein halbwegs mulmiges Gefühl kriegt man schon bzw. was wäre wenn?
Nun ja hoffen wir mal das so was immer die Ausnahme bleibt und die Leute dazu gelernt haben.

Ebenso die Sache mit der vergessenen Waffe auf der Motorhaube, wenn die in falsche Hände gerät ist es auch ganz schnell Schluss mit Lustig.

edit: Zitat kenntlich gemacht

Fitsch

mich würd interessieren ob der Kamerad seine Knifte überhaupt vermisst hat nachdem der Andere sie aus´m Karrn rausgenommen hat.

Daß man mal ne Knarre auf´m KFZ vergessen kann und dann losfährt (anderes Einzelschicksal) finde ich jetzt nicht wirklich dramatisch (auch wenn ich froh bin daß mir das nie passiert ist)

Interessant wäre nur wo das Gewehr jetzt lagert.
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

StOPfr

Zitat von: Fitsch am 28. Januar 2015, 14:44:57
Daß man mal ne Knarre auf´m KFZ vergessen kann und dann losfährt (anderes Einzelschicksal) finde ich jetzt nicht wirklich dramatisch (auch wenn ich froh bin daß mir das nie passiert ist)
D'accord.
Wer gerne vorschnell urteilt, kann halt nicht alle Feinheiten berücksichtigen! 
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DustinS

Ich zitiere einfach mal den Absatz aus dem Bericht

Zitat:
30.2.3 Gedankenlosigkeit beim Umgang mit Waffen
Ein Stabsunteroffizier legte bei einer Versorgungsfahrt eine Maschinenpistole MP7 auf die Motorhaube eines
Geländewagens Typ Wolf, um zunächst Material in das Fahrzeug zu laden. Der Soldat vergaß die Waffe, die
dann vermutlich während der Fahrt von der Motorhaube rutschte. Das Fehlen der Waffe bemerkte er erst nach
der Rückkehr in die Kaserne. Bei einer nachträglichen Suche konnte nur noch die Visiereinrichtung der Waffe
am Fahrbahnrand aufgefunden werden. Gegen den Soldaten, der als sonst sehr zuverlässiger und gewissenhafter
Kamerad galt, wurde eine Disziplinarbuße über 1.500 Euro auf Bewährung verhängt. Dieser Vorgang zeigt einmal
mehr den zum Teil gedanken- und sorglosen Umgang von Soldatinnen und Soldaten mit Waffen.

Fitsch

wie oft täglich fahren wir unsere Handtaschen (aufFrauenSchiel), die Handys, den gelieben WauWau, den Wocheneinkauf oder sogar das Kind im MaxiCosi auf´m Dach spazieren. Man kommt mit vollen Händen zum Auto, braucht ne freie Hand um die Schleuder aufzusperren, legt das sich in den Händen befindliche Utensil kurz beiseite, sperrt den Wagen auf, setzt sich rein und fährt los.
- jetzt bist Du dran der den Fehler suchen muss -  ;D
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DustinS

Ich wollte das ganze gar nicht dramatisieren aber seine Waffe zu vergessen auf der Motorhaube oder seine Schwiegermutter ist dann doch was anderes (obwohl in ihrer Gefährlichkeit stehen sie sich in nichts nach ;D).

Primär ging es mir ja um das modifizieren der Waffe und nicht um das Vergessen, wollte es nur mal erwähnen ;)

Das so was immer mal passieren kann ist klar nur sollte man bei so einer Sache besonders darauf achten.

StOPfr

Auch wenn du mit meiner Antwort nicht gemeint warst, sollte doch klar sein, dass Fitsch und ich beim Umgang mit Waffen auf allergrößte Sorgfalt achten. Insofern ist dem Bericht nichts hinzuzufügen.
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wolverine

#38
Für mich ist das ein Zeichen, dass dort überall und grundlegend absolut ungenügend ausgebildet wurde und keine Dienstaufsicht geführt wird! Da stinkt der ganze Fisch vom Kopf bis zu den Flossen. Dem ersten ist seine Waffe völlig egal, der zweite nimmt eine fremde Waffe an sich ohne sich vom Ladezustand zu überzeugen bzw. Regel 1 (Sie ist immer geladen!!!). Dann legt man sie unter Verstoß gegen Regel 1 In die WaKa ohne jede Übergabe, Ein-/ Austragung or whatever. Selbstredend, dass man sie dann auch nicht entlädt (wenn man schon Regel 1 nicht kennt). Irgendein hirnverbrannter Vollidiot nimmt einfach völlig sinnfrei das Teil aus dem Regel, ignoriert Regel 1 und überzeugt sich dann natürlich nicht, ob Regel 1 evtl. hier einmal nicht zutrifft, schießt noch sinnbefreiter aus dem Fenster und wundert sich dann, dass auf einmal Wind durch die offene Scheibe bläst?! :o
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F_K

@ Wolverine:

Es gibt jedes Jahr ein ganzes "Buch" über Unfälle mit Waffen und Munition, da sind einige hundert Vorgänge untersucht und in fast allen Fällen (99,9% oder so) ist die Ursache menschliches Fehlverhalten, weil halt gegen Basisregeln verstoßen wird.

Ja - Ursache ist da nicht ausreichende Ausbildung und fehlende Dienstaufsicht ..

wolverine

#40
Ich habe früher einmal an diesem Buch mitgearbeitet. :-\ Tröstet mich jetzt nicht wirklich. Gerade wenn so etwas, wie beschrieben, passiert ist, konnte ich den Fehler meistens bis in die Grundausbildung nachvollziehen. Da wurde von Anfang keine Sicherheitsphilosophie gelehrt und schon gar nicht gelebt. Da war es wichtiger cool auszusehen als professionell zu handeln. Dann kommt so etwas dabei heraus.
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F_K

Es war nicht meine Absicht zu trösten - ich wollte lediglich Deine Lagebeurteilung untermauern.

funker07

Fehlende Dienstaufsicht als Ursache kann ich nachvollziehen, aber Ausbildung?
Auch, wenn der Soldat die Sicherheitsbestimmungen im Schlaf aufsagen kann, hindert ihn das nicht daran, sie mutwillig aus Faulheit zu ignorieren.
Spätestens wenn man zu zweit ist (4-Augen-Prinzip), ist genug Wissen/Ausbildungsstand da, um Fehler nahezu auszuschließen. Das Problem ist die Nachlässigkeit.

Nur, wie erzieht man zu mehr Vorsicht, wenn kaum etwas passiert?

wolverine

#43
Sagen wir es einmal so: spätestens nach der Vollausbildung hat sich bei uns keiner mehr als Griffweite von seiner abgelegten Waffe entfernt. Über die Methoden mag man streiten; ich bin mir nicht zu fein zuzugeben, dass ich in wenigen Monaten nach meinem ersten Betreten einer Kaserne radikal verändert wurde. Ich empfand das als positiv. Es hat mir Ziel, Richtung und Haltung gegeben. Ohne das hätte ich alles, was ich jetzt habe, nicht erreicht.
Und Nachlässigkeit ist so ein Punkt. Wenn die Folgen der Nachlässigkeit unangenehmer sind als eben sorgsam zu arbeiten, dann vermeidet man sie.

"Die organisierte Verteidigung des Alters gegen die Jugend; Erziehung." (Mark Twain)
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F_K

Wenn die Ausbildung gut ist, wird es zur Gewohnheit, sich an Sicherungsbestimmungen zu halten.

Ich kenne immer den Ladezustand meiner Waffen, und trotzdem überprüfe ich diesen wenn es vorgesehen ist - ohne Dienstaufsicht.

Im Dienst wird eine geladene Waffe immer am Mann / im Holster geführt, die wird nie auf eine Motorhaube abgelegt.

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