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"Wir sind das Heer" im Bundeswehr-Youtube-Channel - mal anders!

Begonnen von FrankP, 07. April 2015, 17:14:01

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Roadrunner1987

Wenn da bei denn Schülern oder Eltern Interesse besteht, kann man sich an die Jugendoffiziere wenden. Der kommt in die Schule und vermittelt erste Eindrücke und beantwortet Fragen.

Bei uns war damals auch einer war kein Werbegespräch sondern eher eine Aufklärung.
Freundlichen Gruß

10. Insp. MTS
5. Insp. MUS
8. Insp. MTS
1. Korvettengeschwader / FGS OLDENBURG
2. Fregattengeschwader / FGS SCHLESWIG-HOLSTEIN

F_K

.. ich habe mir letztes Jahr ein neues "Vernunftauto" gekauft, ein prima PKW.

Eine Verbindung zur Darstellung in der Werbung konnte ich nicht wirklich herstellen.

Ich war mit meinem Kindern in einem Kaufhaus in England (9 und 6 Jahre), da hat eine Verkäuferin denen ein "Tattoo" gemacht und einen Fingernagel lackiert, mit der Aussage - das hält EINE Woche, trotz Händewaschen ...

Bei einer Tochter war das Tattoo noch am gleichen Tag "verschwunden" (war so ein Aufklebeding), bei der anderen fingen am zweiten Tag die Auflösungserscheinungen an, was meine Töchter zu der eigenen Erkenntnis führte, das Werbeaussagen wohl nicht immer  zutreffen ...

Wer so alt ist, das er in die Berufswahl eintritt, sollte diese "Lektion" schon lange gelernt haben, oder nicht?

Fallschirmspringen ist toll, keine Frage - aber wie will man die Langeweile beim stundenlangen Warten und den Inhalt eines 4 Wochen Lehrganges in einen 60 Sekunden Film abbilden?

Eben, gar nicht - das Video ist ein Imagevideo, ein Teaser - die Bilder sind echt, die gibt es genauso - alles 100 % "wahr" - nur gibt es eben auch vieles andere (während bei kommerzieller Werbung tatsächlich "Lügen" dabei sind - wieviele der Audi Fahrer haben schonmal in den USA die "Sonne gejagt und einen Vorsprung gehabt"?)

Als Imagevideo finde ich es gut und ansprechend gemacht.

@ Roadrunner1987:

Jugendoffiziere gehören auch nicht zur "Personalwerbung", sondern bieten politische Aufklärung.

ToMA

Zitat von: Roadrunner1987 am 09. April 2015, 09:18:14
Wenn da bei denn Schülern oder Eltern Interesse besteht, kann man sich an die Jugendoffiziere wenden. Der kommt in die Schule und vermittelt erste Eindrücke und beantwortet Fragen.

Das ist (viel) zu wenig.

Die Frage ist doch, was stellen sich Jugendliche unter einen bestimmten Beruf vor? Bei den meisten Berufen bestehen da schon einigermaßen konkrete Vorstellungen, weil sie täglich erlebt und gesehen werden. Beim Soldatenberuf bestehen meines Erachtens aber erhebliche Defizite, da er in der Regel durch Filme/Spiele/Medien verzerrt wahrgenommen wird.

Hier hat m.E. die Schule eine Aufklärungspflicht (im Übrigen nicht nur für diesen Beruf), der sie aber nur unzureichend nachkommt bzw. mangels Berücksichtigung im Lehrplan nicht nachkommen kann.

Aber eine Diskiussion über die allgemeinpolitische und berufsorientierte Aufklärung in der Schule (9. und 10. Klasse) würde hier den Rahmen sprengen.

Deshalb finde ich das Werbevideo auch nicht irreführend sondern zweckbestimmt, dass Jugendliche zumindest dafür gewonnen werden könnten, sich des Themas Bundeswehr anzunehmen und sich vielleicht auch Gedanken darüber machen und informieren, was für Aufgabenfelder die Bundeswehr hat und welche beruflichen Möglichkeiten es hier gibt.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Patria

Vollkommen richtig!
Solche Videos sollen ja lediglich Interesse wecken.
Ich bin auch der Meinung das die hohe Abbrecherquote hauptsächlich von genau diesen falschen Vorstellungen kommt. Man müsste einfach eine Möglichkeit finden solche Menschen auf den Boden der Tatsachen zu holen und eben diese "rauszufiltern" die sich ernsthaft mit der Thematik, den Risiken und den Entbehrungen auseinandergesetzt haben.

Aber leichter gesagt als getan..
Mich regt es ja schon tierisch auf das Offiziere des Personalwerbetrupps (ich hoffe ich liege richtig und es ist der Personalwerbetrupp) an manchen Schulen ausgesperrt werden oder sich in manchen Klassen nicht einmal richtig zu Wort melden können/ dürfen.  >:(

Kiepenkerl

#19
Soweit ich weiß waren das aber Jugendoffiziere! Eben keine Personalwerbetrupps.Das ist ja der Witz! Da scheinen einige 68er Lehrer wohl nicht ganz zu allen verfassungsmäßigen Organen zu stehen.

Insgesamt zur Art des Videos: Ich denke , da der Beruf des Soldaten eine ganz andere emotionale Komponente aufweist, alleine durchs Themenfeld Verwundung und Tod, als z.B. ein Job als Verwaltungsangestellter, ist es auch legitim ihn dementsprechend emotional zu präsentieren. Und auch wenn es quasi zivile Verwendungen in Uniform gibt, die Grundlagen des "Soldatseins" teilt jeder einzelne Soldat.
Da muss doch sogar der Patriotismus angesprochen werden, warum sonst sollte man den Eid schwören und sein Leben einsetzten? Ein Stück Idealismus sollte jeder Soldat mitbringen, auch wenns sicherlich in der Realität viele gibt die es eher als Job sehen und nach Dienst alles von sich werfen.



Das flücht'ge Lob, des Tages Ruhm
Magst du dem Eitlen gönnen;
Das aber sei dein Heiligtum:
Vor dir bestehen können.

-Theodor Fontane

Patria

Oh okay, dann muss ich mich nachträglich korrigieren.
Aber da sind wir wieder beim Thema mit der "Keule der Meinungsfreiheit" die die linke Ecke ja gern schwingt wenn weitere Argumente grade nicht vorhanden sind.
Eben ganz nach dem Motto: Solange man selbst ausreden darf ist Meinungsfreiheit angenehm, den anderen jedoch mal zu Wort kommen zu lassen könnte aber die Blöße bringen  ::)..

Eine gesunde Portion Patriotismus ist definitiv mehr als förderlich. Wenn man sich den Sinn und die Kernaufgabe des Soldatenberufs ansieht eigentlich auch erfoderlich.
Wie sie schon sagten, der Eid wird ja nicht umsonst geleistet und einfach hintergrundlos abgespult.

Andi

Jugendoffiziere vermitteln Funktion und Auftrag der Bundeswehr und beleuchten die politischen Vorgaben zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.

An sich wäre dies klassischer Bildungsauftrag der Schulen, insbesondere weil die Bundeswehr das einzige sicherheitspolitische Element der Bundesrepublik ist, dass den Fortbestand der Bundesrepublik und den Erhalt der FDGO in vollem Umfang garantiert. Letzteres natürlich primär nach außen, aber auch als letzte Bastion nach innen. Nebenbei: Polizisten haben keine Pflicht zur Tapferkeit und können Aufträge, die zu Eigengefährdung führen ablehnen.

Dass die Bundesländer einen solchen Bildungsstandard weder sicherstellen wollen, noch können ist ein Indiz dafür in welch labilem Zustand unsere Demokratie und unsere Gesellschaft mittlerweile sind. Wobei explizit dieser Zustand schon seit der Wiederbewaffnung mehr oder weniger existiert. Die Überforderung der Legislative, die Errosion in Exekutive, Judikative und sozialer Sicherung und sozialem Zusammenhalt durch Individualisierung von Ansprüchen und Vergesellschaftlichung von Problemen tun dabei aber ihr übriges.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Kiepenkerl

#22
Es herrscht da einfach eine perverse Heuchelei. Irgendwelche linksextremen Friedensaktivisten werden mit Handschlag an Schulen begrüßt., während man den Jugendoffizieren den Zutritt verwehren will.
Für verbeamtete Lehrer und die Schulen als öffentliche Einrichtungen eigentlich absolut nicht hinnehmbar.

Kleine Anekdote aus meiner jüngeren Vergangenheit:
Zum Ende meines FWD, habe ich mich hier an meinem Standort um einen Schulplatz für mein Abitur beworben und vom Fotografen aus unserem Medienzentrum, ein schickes Bild (Uniform sah man am Kragen und Schulterbereich) für die Bewerbung schießen lassen. Ich war irgendwie so naiv und dachte der FWD wäre etwas, was gerne gesehen werden würde, bzw. halt ein Pluspunkt gegenüber jüngeren Bewerbern. Außerdem ging es immer noch um einen Schulplatz, das Bild war auf Umme, so what.


Habe mich zuerst auf einen Bildungsgang mit sportlichem Schwerpunkt beworben und dafür eine Absage bekommen, kein weiterer Kommentar warum. Dann an der gleichen Schule nochmal für einen Ausbildungsgang Abitur+Ausbildung zum Erzieher beworben und bin nach einem Gespräch (was schon ungewöhnlich war, Noten waren nicht schlecht.) angenommen worden.
Auf der Klassenfahrt nach einigen Monaten, die mit dem anderen Bildungsgang (s.o) gemeinsam stattfand, hat mich dann der Koordinator von denen angesprochen , dass er sich ärgere mich nicht genommen zu haben. Auf die Nachfrage, warum denn eigentlich nicht , hat er dann zugegeben, dass ihn das Foto mit Uniform und der (damalige) Status Soldat , abgeschreckt hat. Da ist mir erstmal die Kinnlade runtergeklappt.
Hätte ich einfach nicht mit gerechnet, heute wäre ich da vorsichtiger. Dennoch finde ich das von einem Lehrer an einer öffentlichen Schule, unter aller Sau.


PS: Achso und von meiner Klassenlehrerin konnte ich mir dann immer anhören wie froh sie war, dass ich kein "Komisskopp" oder so etwas sei etc. pp. Die meisten Lehrer sagten mir jetzt zum Schluss außerdem immer wieder , wie vergeudet sie es fänden , dass ich Offizier werden will. Da musste man sich andauernd rechtfertigen , wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben. Sinnloses Klein-Klein-Gequatsche und null Peilung.

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-Theodor Fontane

StOPfr

Zitat von: HG_NRW92 am 09. April 2015, 20:47:24
...wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben.

Irgendwie geht dem Lehrpersonal da eher die Ahnung vom Gesamtsystem unseres Staates ab, von dem sie ein Teil sind und zu dem die Bundeswehr ganz wesentlich gehört. Die Scheu vieler Politiker, sich zur Bundeswehr zu bekennen und deren Anliegen offensiv zu vertreten, führt zu dieser agressiv ablehnenden Haltung.   
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Verteidiger

Ich muss ehrlich sagen, dass mir der Film klasse gefällt. Kein übertreibungen, kein nerviger Sprecher, sondern nüchtern "Soldaten-Alltag". Tausend mal besser als die anderen Filme vorallem diese lächerliche "Aktiv, Attraktiv, Anders" Aktion. Natürlich zeigt man nur die Highlights. " Stunde Waffeputzten wäre auch ziemlich langweilig :D

Patria

Zitat von: HG_NRW92 am 09. April 2015, 20:47:24
Die meisten Lehrer sagten mir jetzt zum Schluss außerdem immer wieder , wie vergeudet sie es fänden , dass ich Offizier werden will. Da musste man sich andauernd rechtfertigen , wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben. Sinnloses Klein-Klein-Gequatsche und null Peilung.

Ungefähr das selbe durfte ich mir anhören als ich das einem unserer Lehrer erzählte.
Auf meine Frage ob er denn überhaupt wisse welche Laufbahn ich einschlage, weil er mich schon ohne Hintergrundwissen verurteilt, bekam ich folgende Antwort: "Laufbahn? Karriere kannst du da doch vergessen, bleibst doch ewig schütze Ar***, bist du denn so heiß darauf jemanden zu töten?"

Beim letzten Part des Satzes ist mir dann wirklich die Kinnlade runtergeknallt.
Mal abgesehen von der Unterstellung das ich "mordlustig" bin, ist es ja der absolute Hammer grade als Lehrkraft mit Halbwissen einem Schüler grundlos so zu entgegnen.

mailman

Kenn ich nur zu gut, auch an meiner Realschule schlug mir ein feindliches Klima entgegen, außer von einem Lehrer der Reserveoffizier ist/war

Patria

Ich weiß auch nicht wieso da auf dem linken Auge blind geblieben wird.. ihr wisst was ich meine.

Ganz anders ist es jedoch nun auf meiner Berufsschule gewesen, jeder Lehrer der das mitbekam redete davon das das eine gute Idee ist.
"Ich könne bei dieser Chance Erfahrung sammeln, diese Absicherung sei sehr selten in der freien Wirtschaft" kam nicht selten.
Ein Lehrer sprach mich sogar darauf an ob das stimmt was er gehört habe usw.

Generell hatte ich das Gefühl bei manchen Lehrern, die dann in ihren Geschichten aus dem Grundwehrdienst schwelgten, es käme schon beinah eine Art von Patriotischem Stolz im Dialog herüber (fast nach dem Motto: "Ich bin stolz auf dich das du dienst!").
Wobei Berufsschullehrer ja auch meist einen anderen Werdegang haben und vorher meist aus dem praktischen Raum des Handwerks kommen (Elektromeister, Schlossermeister, etc.).

mailman

Nicht alle, das sind dann oft die Fachlehrer (FL), der normale Berufsschullehrer, ist mind. Studienrat und hat in der Regel studiert, (was nichts heißen muss das er einen Meistertitel hat).

Ich hatte in meiner   elektronisch/mechanischen Ausbildung nur einen einzigen FL der Meister war, die anderen hatten alle studiert. Und nicht wenige hatten von der Praxis keine Ahnung, weil seit der Lehre, sofern eine gemacht wurde, keine Ahnung.

Kiepenkerl

Na dann hattest du ja immerhin auch noch positive Resonanzen.
Ich war auch an einem Berufskolleg, allerdings ist die soziale Ausrichtung wohl eher bundeswehrfeindlich :D Bzw. eigentlich kann ichs gar nicht wirklich feindlich nennen, eher unterschwellig negativ assoziiert, gepaart mit eklatantem Kenntnismangel. Glaube zumindest nicht, dass bei den meisten Lehrern mit denen ich zu tun hatte, ein ideologisch völlig ausdifferenziertes Feinbild vorhanden war.
Ich mein, mit den Mitschülern sieht doch meistens auch nicht viel besser aus. Im Idealfall wissen die sogar grob was das ist :D Ach da vermisst man doch die Wehrpflicht, wo man sich wenigstens noch damit auseinandersetzten musste, egal wie es dann weiterging.

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