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Ausbilder für Nahkampftechniken

Begonnen von DerKramex, 02. August 2015, 00:36:57

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HitmanXX

Zitat von: Getulio am 10. September 2016, 14:39:11
Im Ernst, die wirklich wirksamen Selbstverteidigungsschulen, wie sie u.a. auch in der Bw unterrichtet werden, sind explizit gerade kein Sport und können deshalb auch nicht im Rahmen der Sportausbildung durchgeführt werden.

Und mit Kampfsportarten wie Judo oder Taekwondo ertüchtigen Sie niemand für militärische Nahkampfsituationen.

Das stimmt so nicht.
Wirklich wirksamen Selbstverteidigung, das ist Kickboxen, Thaiboxen, Ringen, BJJ...kombiniert.

All diese super special tödlichen Nahkampftechniken, die man im Rahmen sportlicher Wettkämpfe natürlich nicht einsetzen kann, sind doch Legenden.
Dieses "ich weiche aus, dann ein Handkanten-Schlag auf Punkt x und der Gegner bricht sterbend zusammen aber ich kanns natürlich nicht in einem wirklichen Kampf oder Sparring vorführen weil zu gefährlich" Zeug.

Bereits ein paar grundlegende Techniken aus dem Boxen und BJJ reichen aus um die Nahkampf Fähigkeiten eines Soldaten massiv zu erhöhen.

Sich eine spezielle Sportart oder Kampfkunst herauszupicken ist natürlich Quatsch, man kombiniert effektive, simple und erprobte Schlag- und Bodenkampf-Techniken und übt diese auch gegen einen Gegner der aktiv Widerstand leistet und nicht nur schauspielert.

Getulio

Der Unterschied liegt im Mindset, das vermittelt wird: Sportlicher Wettkampf mit Regeln hier, Vernichtung des Gegners mit allen Mitteln dort.

HitmanXX

Zitat von: Getulio am 10. September 2016, 15:33:34
Der Unterschied liegt im Mindset, das vermittelt wird: Sportlicher Wettkampf mit Regeln hier, Vernichtung des Gegners mit allen Mitteln dort.

Das stimmt so nicht.

Es ist doch logisch das ich im MMA Sparring, wenn ich meinen Gegner in einem Rear naked choke habe, diesen nicht solange würge bis er stirbt.
In einen SV Situation oder auch einer militärischen Nahkampf-Situation gibt es kein abklopfen, logisch. Dazu muss mir niemand irgend ein "Mindset" vermitteln.
Und Finger ins Auge, beißen und Schläge in die Eier, Dinge die in Wettkämpfen und im Sparring nicht erlaubt sind, das kommt in einer lebensbedrohlichen Situation automatisch.

wolverine

#33
In knapp 50 Jahren haben die allermeisten Auseinandersetzungen einfach die gewonnen, die körperlich überlegen waren. Evtl. noch gepaart mit der vorherigen intellektuellen Auseinandersetzung mit einer möglichen Konfliktsituation.
Dagegen blieben einige sog. Kampfsportler oft auf der Strecke. Und noch einmal: wenn ein Sldat dich unbewaffnet prügeln muss, ist schon gewaltig etwas schief gelaufen.
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HitmanXX

Zitat von: wolverine am 10. September 2016, 16:00:04
In knapp 50 Jahren habende allermeisten Auseinandersetzungen einfach die gewonnen, die körperlich überlegen waren. Evtl. noch gepaart mit der vorherigen intellektuellen Auseinandersetzung mit einer möglichen Konfliktsituation.
Dagegen blieben einige sog. Kampfsportler oft auf der Strecke.

Diese Aussage verstehe ich nicht, auf was ist die bezogen ?

wolverine

Auf schlichte Schlägereien. Mein stärkster Soldat, den ich je hatte, war Schmied und spielte etwas Fußball. Wo der hinschlug, wuchs sprichwörtlich kein Gras mehr. Egal, ob sein Gegenüber Karate, Kung Fu, Boxen oder sonst etwas regelmäßig übte.
Und so kenne ich noch ein paar Beispiele. Ein fitter Zehnkämpfer oder ein Ex-Legionär. Beide haben meines Wissens nach nie irgendeine Kampfsportart privat trainiert, aber einige Auseinandersetzungen gewonnen. Viele konnten sogar meistens ihrem Gegenüber klarmachen, dass es für ihn böse enden wird, ohne überhaupt tätlich zu werden.
Die beiden Veranstalter des jährlichen IWA Events sind ähnliche Kaliber. Mit denen legt man dich einfach nicht an, wenn man nicht muss.
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Pericranium

Zitat von: wolverine am 10. September 2016, 16:19:03
Auf schlichte Schlägereien. Mein stärkster Soldat, den ich je hatte, war Schmied und spielte etwas Fußball. Wo der hinschlug, wuchs sprichwörtlich kein Gras mehr. Egal, ob sein Gegenüber Karate, Kung Fu, Boxen oder sonst etwas regelmäßig übte.
Und so kenne ich noch ein paar Beispiele. Ein fitter Zehnkämpfer oder ein Ex-Legionär. Beide haben meines Wissens nach nie irgendeine Kampfsportart privat trainiert, aber einige Auseinandersetzungen gewonnen. Viele konnten sogar meistens ihrem Gegenüber klarmachen, dass es für ihn böse enden wird, ohne überhaupt tätlich zu werden.
Die beiden Veranstalter des jährlichen IWA Events sind ähnliche Kaliber. Mit denen legt man dich einfach nicht an, wenn man nicht muss.

Interessant wird es, wenn beide Kampfsportler sind. Da gewinnt nicht immer der größere bzw. stärkere:
https://www.youtube.com/watch?v=2i0iZcLIrTQ

wolverine

Mir liegt es auch fern, irgendwelche Gesetzmäßigkeiten aufzustellen. Mein Punkt ist: waffenloser Nahkampf ist fast nie Bestandteil militärischer Auseinandersetzung. That's it.
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Jens79

Richtig. Und diejenigen die am ehesten in die Gelegenheit kommen können, werden ausgebildet.
 

HitmanXX

Zitat von: wolverine am 10. September 2016, 16:19:03
Auf schlichte Schlägereien. Mein stärkster Soldat, den ich je hatte, war Schmied und spielte etwas Fußball. Wo der hinschlug, wuchs sprichwörtlich kein Gras mehr. Egal, ob sein Gegenüber Karate, Kung Fu, Boxen oder sonst etwas regelmäßig übte.
Und so kenne ich noch ein paar Beispiele. Ein fitter Zehnkämpfer oder ein Ex-Legionär. Beide haben meines Wissens nach nie irgendeine Kampfsportart privat trainiert, aber einige Auseinandersetzungen gewonnen. Viele konnten sogar meistens ihrem Gegenüber klarmachen, dass es für ihn böse enden wird, ohne überhaupt tätlich zu werden.
Die beiden Veranstalter des jährlichen IWA Events sind ähnliche Kaliber. Mit denen legt man dich einfach nicht an, wenn man nicht muss.

Das sind doch alles nur Anekdoten, davon kann ich auch ein paar erzählen.
"Wo der hinschlug, wuchs sprichwörtlich kein Gras mehr", ist vollkommener Quatsch, das wird dir jeder mit etwas Kampfsport Erfahrung bestätigen.

Die Schlaghärte resultiert 1. zum Großteil aus der Technik und 2. ist Geschwindigkeit viel wichtiger.
Dein "stärkster Soldat" hätte schlicht keine Chance gegen einen halbwegs erfahrenen MMA Kämpfer, selbst bei einem Gewichtsunterschied von fast 20kg, das garantiere ich dir.

wolverine

Und Sie erzählen keine Anekdoten? Was ist jetzt eigentlich IHR Punkt? Niemand hindert Sie, wo auch immer, was auch immer zu trainieren. Die Bw hat es halt in den allermeisten Fällen für überflüssig erachtet. Und ich bin da eher auf Seiten der Bw.
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HitmanXX

Zitat von: wolverine am 10. September 2016, 16:32:33
Mir liegt es auch fern, irgendwelche Gesetzmäßigkeiten aufzustellen. Mein Punkt ist: waffenloser Nahkampf ist fast nie Bestandteil militärischer Auseinandersetzung. That's it.

Wir üben ja auch noch Stundenlang Formaldienst, der auch "fast nie Bestandteil militärischer Auseinandersetzungen" ist.
Es gehört aber zum Militär dazu und dient der Bildung einer militärischen Einheit usw.
Eine Nahkampf-Ausbildung dient der körperlichen Ertüchtigung, der mentalen Stärkung und der Vorbereitung auf Nahkampf-Situationen.
Man denke nur an eine CRC Situation im Ausland oder den Einsatz der Bundeswehr im Inneren (falls es mal soweit kommt).
Auch sind Soldaten häufig in Uniform "draußen" unterwegs und repräsentieren die Bundeswehr. Auch hier kann es zu Situationen kommen in denen es wichtig ist zu wissen wie man sich effektiv Verteidigt, nicht zuletzt für das Image der Bundeswehr.

wolverine

Und es stärkt das Image, wenn man sich mit irgendwelchem Gesindel auf der Straße schlägt?! ??? Ich rufe in solchen Fällen regelmäßig die Polizei und das funktioniert auch meistens.
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HitmanXX

Zitat von: wolverine am 10. September 2016, 16:44:06
Und Sie erzählen keine Anekdoten? Was ist jetzt eigentlich IHR Punkt? Niemand hindert Sie, wo auch immer, was auch immer zu trainieren. Die Bw hat es halt in den allermeisten Fällen für überflüssig erachtet. Und ich bin da eher auf Seiten der Bw.

Was mein Punkt ist ?
Ich bin der Meinung das eine Nahkampf-Ausbildung Pflicht in allen Infanterie Einheiten sein sollte, als Ergänzung zu anderen sportlichen Aktivitäten die Sport und Kampf verbinden, wie zb. MilFit.

wolverine

Ja, und noch einmal: die Bw sieht es halt anders.   ::) Im zivilen Sportverein können Sie machen, was immer Sie möchten.
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