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Von der Polizei zur Bundeswehr?

Begonnen von DirtyDan, 24. Oktober 2015, 12:24:25

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DirtyDan

Hallo, ich bin 24 und Polizeibeamter (auf Lebzeit) des Landes Baden-Württemberg. Ich weiß, dass es viele eher andersrum machen und von der BW zur Polizei gehen, mit dem Vorteil einer verkürzten Dauer als Polizeibeamter auf Probe. Ich wollte mich hier nur mal erkundigen ob dies tendenziell möglich ist und ob es sich überhaupt lohnen würde bzw. sinnvoll ist. Wenn es möglich wäre, was wäre der beste Weg für mich? Ich bin damals nach der Realschule aufs Gymnasium und habe jedoch nach der 12.Klasse abgebrochen und bin dann direkt zur Polizei.

Ich würde aufjedenfall öfters ins Ausland wollen.

Gruß

Ralf

Du würdest ein lebenslange Anstellung mit einem Zeitvertrag (13 Jahre) tauschen.
Und es wäre auch nicht sicher, dass du öfters "ins Ausland" (heiß auf Einsätze=Krieg?) gehst.
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dunstig

Wie Ralf schon sagt, würde ich es mir ganz genau überlegen, ob ich eine lebenslange Absicherung für ein befristetes Arbeitsverhältnis aufgeben würde. Mal von den ganzen anderen Nachteilen abgesehen, wie mehrmonatige Lehrgänge in der ganzen Republik, bundesweite Versetzbarkeit, wochenlange Aufenthalte auf Truppenübungsplätzen, usw. Nur, um dann nach der Dienstzeit wieder auf dem zivilen Arbeitsmarkt durchstarten zu müssen, da eine Übernahme als Berufssoldat bei den allerwenigsten klappt.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

mailman

Vielleicht ist ja ein Wechsel zur Bundespolizei möglich, die haben auch Auslandeinsätze.

Die Entscheidung ist sicher nicht einfach, und die kann einem keiner abnehmen. Aber leider muß man damit rechnen, kein BS zu werden, und dann ist man wieder in der  "freien Wirtschaft".
Zudem wird man bei der Bw ja "bundesweit" eingesetzt und als Landesbeamter eben "nur" im Land.

Rein nüchtern betrachtet ist gerade im Bezug auf Altersvorsorge und Sicherheit ein Beamtenstatus heutzutage mit nichts zu ersetzen.

Aber ich kann die PRoblematik aus persönlichen Gründen sehr verstehen.

A-Bomb

Wechsel zur BPol sollte recht unproblematisch sein, ein Tauschpartner findet sich da immer. Aber ob man das will...

Zudem haben auch Landespolizisten die Möglichkeit an internationalen Polizeimissionen teilzunehmen oder an Auschtauschprogrammen.

Aber bleib bloss bei der Polizei. Du hast einen sicheren Job und massig Möglichkeiten andere Verwendungen auszuüben. Bei der Bw ist das dann eher starr.
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

Jens79

Was würdest du denn bei der Bundeswehr machen wollen? Welche Truppengattung interessiert dich?

 

Flexscan

Ich würd da auch die Finger von lassen.

-Du gibst eine sichere lebenslange Anstellung auf
-Wirst wahrscheinlich besoldungsmässig schlechter dastehen als jetzt, da du vermute ich mal als Schütze also unterster Dienstgrad anfangen wirst
-wahrscheinlich wird bei dir die Laufbahn der Feldwebel in Frage kommen.
Dann wird nach 12 Jahren zu 99% Schluss sein und Du wieder im Zivilen Fuss fassen müssen.
Die Chancen auf BS sind zZt sehr schlecht.
-Stationierung im gesamten Bundesgebiet. Dann ist noch nicht mal sichergestellt, ob die Standorte in naher Zukunft überhaupt noch existieren
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Chainsaw

Wenn du das wirklich willst dann mach es! :-)
Bei mir sieht/sah es ähnlich aus. Brandmeisteranwärter mit Angeboten zur unbefristeten Übernahme in der Privatwirtschaft (sehr gute Bezahlung) und Angebote zur Übernahme ins Beamtenverhältnis.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass man sich bei diesem Wechsel (also von der Beamtenlaufbahn in die Soldatenlaufbahn) so sicher ist, dass man seine Überzeugung diesbezüglich im KC auch ganz gut rüberbringen kann. Zumal, es ist ein so ungewöhnlicher Wechsel, dass die Prüfer dahinter in der Regel eine sehr hohe Motivation erkennen.
Ein anderer Punkt ist natürlich, dass man sich beruflich schon unter ganz anderen Bedingungen bewiesen hat als die meisten anderen Bewerber. Auch das gibt Pluspunkte.

Viel Erfolg und Spaß. :-)

mailman

ZitatEin anderer Punkt ist natürlich, dass man sich beruflich schon unter ganz anderen Bedingungen bewiesen hat als die meisten anderen Bewerber. Auch das gibt Pluspunkte.

Naja, das ganze ist immer eine Sache des einzelnen.  Andere Bewerber haben sich auch unter anderen Umständen bewiesen.

Wenn man eine Erklärung hat, dann kann man natürlich eingstellt werden.

Aber da der TE, wohl "nur" einen Schulabschluß hat und ihm die Ausbildung bei der Polizei nichts bringt, für die Bewerbung, wird es schon schwer werden sich gegen jüngere und/oder qualifiziertere Bewerber durchzusetzen.

Und eine hohe Motivationi (sollte) hat eigentlich jeder der sich bei der Bw bewirbt, und sich wirklich! mit den Fakten beschäftigt.


Ralf

Die Argumention geht ja nicht auf die bloße Einstellung, sondern auf das "danach". Und da hat die Motivation im KarrC Bw nichts mehr mit zu tun.
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Chainsaw

Zitat von: mailman am 24. Oktober 2015, 19:30:23

Naja, das ganze ist immer eine Sache des einzelnen.  Andere Bewerber haben sich auch unter anderen Umständen bewiesen.


Ich kann ja nur aus eigener Erfahrung berichten, die nur einen kleinen Einblick gewährt haben. Aber ich würde jetzt tatsächlich die These aufstellen, dass das die Regel ist.
Bei den meisten Bewerbern war die größte Stresssituation, unter welcher sie sich behauptet haben doch nichts wirklich wildes. Eventuell war das stressigste eine Prüfung in der Schule. Oder ein wichtiger Auftrag auf der Arbeit, den man richtig ausführen muss, weil der Chef sonst mal den Zeigefinger erhebt und "Du du du.", sagt.
Die wenigsten haben jemals wirklich Verantwortung für sich oder jemand anderes übernommen. Und zwar in Situationen in denen wirklich etwas davon abhängt. Die Gesundheit und das Leben von anderen. Sei es von den eigenen Kollegen oder von fremden Leuten.
Das sind Stresssituationen in die ein Zivilist im Normalfall nicht reinkommt. Von einem Polizisten kann man aber schon erwarten, dass er in solchen Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahrt und entsprechend handlungsfähig bleibt.
Mal vom Umgang mit belastenden Situationen ganz abgesehen, den man auch im gewissen Maß gewohnt ist.
Das ist eine ganz andere Art von Lebenserfahrung als sie die meisten anderen in diesem Alter mitbringen.
Sind das nicht Dinge die ihm sowohl im Prüfgespräch als auch im darauffolgenden Dienstbetrieb helfen werden?
Ich für meinen Teil hatte den Eindruck, dass das damals bei mir so gesehen wurde.



Zitat von: mailman am 24. Oktober 2015, 19:30:23


Und eine hohe Motivationi (sollte) hat eigentlich jeder der sich bei der Bw bewirbt, und sich wirklich! mit den Fakten beschäftigt.


Okay, das war ein Fehler von mir. Selbst schuld, wenn ich nur von einer hohen Motivation spreche. Eine hohe Motivation "viel" Geld zu verdienen, nicht arbeitslos zu werden oder zu bleiben oder diese schwierige 12. Klasse nicht wiederholen zu müssen meinte ich allerdings nicht.
Und machen wir uns mal nichts vor. Solche Bewerber werden nicht vollständig aussortiert. Auch Psychologen sind nun mal nur Menschen die einem letztlich nur vor den Kopf schauen können.

mailman

Zitat
Das sind Stresssituationen in die ein Zivilist im Normalfall nicht reinkommt
Zitat
Die wenigsten haben jemals wirklich Verantwortung für sich oder jemand anderes übernommen. Und zwar in Situationen in denen wirklich etwas davon abhängt. Die Gesundheit und das Leben von anderen. Sei es von den eigenen Kollegen oder von fremden Leuten.

Bitte nicht so pauschal ;). Ich war in der FFw mehrmals in solchen Situationen, und das ist einfach irgendwann "Routine" weil man es oft genug übt.
Bringen tut einem das bei der Bewerbung nichts.

Zitatweil der Chef sonst mal den Zeigefinger erhebt und "Du du du.", sagt.
Kommt auch auf den Beruf an, jemand an dessen Beruf Menschenleben hängen, wird sicher kein du du ernten.

ZitatSolche Bewerber werden nicht vollständig aussortiert. Auch Psychologen sind nun mal nur Menschen die einem letztlich nur vor den Kopf schauen können.
Das stimmt leider, (siehe auch Germanwings)

pma92

Hallo, ich bin aktuell in der gleichen Situation, allerdings nach einem Jahr in der Ausbildung. Aber das es einen Wechsel geben wird steht fest, einfach weil ich die Bundeswehr persönlich attraktiver finde. Ob es wie gewünscht der OA wird, gegebenfalls der FA oder es zunächst nur der fwd wird. Es geht nicht immer nur alles um Sicherheit. Zudem steht einem, falls es mit dem BS nicht klappen sollte und man nicht auf den Kopf gefallen ist, auch die Rückkehr in eine Beamtenlaufbahn, bei Gesundheitlicher Eignung auch die bei der Polizei, offen.
Ich wünsch dir viel Glück, das Risiko in 12 Jahren auf der Strasse zu stehen ist, vor allem wenn du keine gesundheitlichen Probleme hast im Bezug auf die PDU, doch überschaubar.
da ich die Offizierslaufbahn anstrebe, hoffe ich man sieht sich nicht :p

Fw-FJg

Wie schon einige hier geschrieben haben. Die Nachteile überwiegen den Vorteilen, von daher sei froh, dass du bei der Polizei bist. Ich würde es nicht tun. Was ich noch machen würde wäre ggfs. von der LandesPol. zur Bpol. Falls dir die LandesPol. zu langweilig ist? Wieso kommt ein Wechsel für dich überhaupt in Frage? Was gefällt dir an deinem jetzigen Beruf nicht? Welche Truppengattung interessiert dich bei der BW überhaupt? Ein bisschen Hintergrundwissen wäre schon hilfreich.

imoold

Lass dich nicht verunsichern und mach das was dir dein Bauch sagt!

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