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Mindestens 120 Tote nach Terroranschlägen in Paris

Begonnen von ulli76, 14. November 2015, 08:35:00

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miguhamburg1

Liebe F_K, Andi zeigte eine Möglichkeit auf, tätig zu werden. Ich bin mir recht sicher, dass dies nicht erfolgen wird, weil die FJgTr im Rahmen der Bundeswehr ebenfalls benötigt wird.

Die NL-Militärpolizei heißt Koninglinjke Marechaussee. Sie untersteht vollkommen der militärischen Führung, ist Militärpolizei, hat aber in den Niederlanden - im Gegensatz zu den FJg bei uns - polizeiliche Befugnisse auch gegenüber Zivilisten. Sie kann also zur Verstärkung der Polizei herangezogen werden, wird dies allerdings auch nur, wenn erforderlich.

Springbaum

Zitat von: wolverine am 18. November 2015, 17:29:56
Zitat von: Springbaum am 16. November 2015, 21:09:30
Hallo zusammen,

was halten denn die Millitärs davon, dass die Einsatzkräfte über zwei Stunden benötigt haben, um das Gebäude zu erstürmen ?

Selbst in Norwegen war man damals schneller ... und wenn ich mich recht entsinne, dann hat es damals Kritik dafür gehagelt, dass man über eine Stunde benötigt hat.

Warum ist die normale Polizei nicht in der Lage gegen die Terroristen vorzugehen ? Warum bedarf es da einer Spezialeinheit ?

Warum nutzt man hier nicht das Potential der nationalen Streitkräfte?

...
Gruß

Springbaum
Und hier liest sich der Einsatz und insbesondere der Zeitablauf wieder ganz anders ...

In der Tat. Damit hat sich mein voreiliger Eindruck als völlig falsch herausgestellt. Danke dir. Damit haben sich die Fragen dann auch erübrigt.

Andi

Zitat von: F_K am 18. November 2015, 18:40:18
Grundsätzlich ja, aber Polizei hat knapp 250.000 Polizisten zur Verfügung

Im für Durchschnittsalter um die 50...

Zitat von: F_K am 18. November 2015, 18:40:18
, was bringt da eine Verstärkung um 4000?

Der hoffnungslos überlasteten und überdehnten Bundespolizei,die derzeit im Fokus der Belastungen der Flüchtlingslager steht würde das innerhalb weniger Monate um die 25 voll einsatzbereite Hundertschaften mit sauberer Altersstruktur bringen.

Zitat von: F_K am 18. November 2015, 18:40:18der BW würden diese ja fehlen.

Nein, zum einen müssen die Aufträge für die Bundeswehr ja nicht zwingend abgegeben werden und zum anderen ist die Bundeswehr die erste Streitkraft der deutschen Geschichte mit stehender Militärpolizei zu Friedenszeiten. Das ging schon immer auch ohne - insbesondere, wenn man immer mehr auf ein "100.000 Mann Heer" zusteuert.

Umbau und Aufstockung der Polizeien ist sicherlich wichtig - unter anderem weg von diesem gehobenen Dienst Irrsinn und hin zu Masse durch einfachen und mittleren Dienst. Aber das trägt selbst wenn alle Länder sofort entsprechend entscheiden erst in Jahren Früchte - wir brauchen aber umgehend mehr einsatzfähige Polizisten.

Gruß Andi
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miguhamburg1

Lieber Andi,

Sie haben eine interessante These über die Eingliederung der Feldjägertruppe in die Bundespolizei aufgestellt.

Sicher wäre dies eine praktikable und realisierbare Möglichkeit. Nur stelle ich mir bei Betrachtung der Belastung der Feldjäger im Inlandsbetrieb definitv die Frage, wer das alles nach so einem Unterstellungswechsel tun sollte: Vom militärischen Ordnungsdienst, dem Verkehrsdienst, Unterstützung bei disziplinarischen Ermittlungen, Ermittlungen im Zusammenhang mit möglchen Verstößen gegen das BTM, Ausübung des Hausrechts bei militärischen Veranstaltungen in MSB, MB oder Außerhalb etc., wenn die ganzen Feldjäger im Rahmen der Einsatzplanung der Bundespolizei anderweitig eingesetzt wären.

Und ich stelle mir weiterhin die Frage, ob es wirklich sinnhaft wäre, dass die Bundeswehr vollkommen auf eine eigene Militärpolizei verzichtet?

F_K

@ Andi:

Die Argumente sind zum Teil zutreffend.

Wenn man allerdings die MP zum Teil der BP macht, wird es nicht lange dauern, bis auch deren Altersstruktur ungünstig ist.

Mir ist schon klar, das die MP gerne eine "echte" Polizei wäre ...

StierNRW

Hmmm....das mit dem Bundeswehreinsatz im Innern orientiert sich vermutlich an den Bildern aus Frankreich, wo ja frz. Soldaten in Kampfanzügen und FAMAS-Sturmgewehr durch Paris patrouillieren.
Das ist ja keine Gendarmerie Nationale, wenn ich die Bilder richtig deute.

Wenn ich das richtig verstehe, ist wohl schlichtweg gemeint:
Wenn es ein Attentat mit einem oder mehreren Mördern mit Kalaschnikows gibt, müssen diese Täter so schnell wie möglich gestoppt werden, da die ja innerhalb kürzester Zeit ein Blutbad anrichten können.
Da die Polizei nicht überall sein kann, sagt man sich wohl: Besser etwa gleich feuerstark ausgerüstete Soldaten stoppen schnellstmöglich solche Mörder, weil man einfach ggf. nicht mehr auf die Polizei warten kann - quasi der Feuerkampf sofort aufgenommen werden soll.

Habe ich das richtig verstanden ?

QuiGon

Ablauf des gestrigen Anti-Terror-Einsatzes im Pariser Vorort Saint-Denis:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/anti-terroreinsatz-in-saint-denis-chronologie-a-1063605.html

Das klingt ziemlich heftig. Respekt an die französischen Beamten!


@StierNRW: Ja, so ungefähr. Desweiteren spielt ggf. auch die Abschreckung potenzieller Attentäter sowie Beruhigung der Bevölkerung durch Präsenz eine Rolle.

StierNRW

@ QuiGon

Ja, sehr heftig der Artikel. Die RAID setzte also sogar 40 mm Granatwerfer ein und feuerte 5000 Schuß ab.

Und eine Terroristin rief um Hilfe, um Retter anzulocken und als das nicht funktionierte, sprengte sie sich in die Luft ?

Es fehlen mir die Worte.

:(

Andi

@Migu: Kaufe ich alles, aber kein Feldjäger nimmt Rechte wahr, die nicht jeder andere Soldat auch wahrnehmen könnte.
Ist halt alles eine Frage des politischen Willens. Ich stelle aber fest, dass offenbar wieder Vernunft in den politischen Diskurs einzieht.

@F_K: Ob du Argumente für zutreffend hältst oder nicht besagt jetzt was?
Im Übrigen habe ich keinen Statuswechsel, der Auswirkungen auf Altersstrukturen haben könnte erwähnt oder angedacht.

Und nur zur Information: Das Feldjägerwesen hat kein Interesse an einem Status als Polizisten oder Ermittlungspersonen, es gibt aber seit Jahren immer wieder entsprechende Angebote/Tendenzen/Überlegungen aus der Bundespolitik. Mal mehr, mal weniger konkret.

Gruß Andi
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F_K

ZitatOb du Argumente für zutreffend hältst oder nicht besagt jetzt was?

Gehört für mich zu einer guten Diskussionskultur - versuche, die Argumente der "Anderen" zu verstehen und diese auch nach Prüfung zu akzeptieren bzw. in die eigenen Überlegungen einzubeziehen.

ZitatIm Übrigen habe ich keinen Statuswechsel, der Auswirkungen auf Altersstrukturen haben könnte erwähnt oder angedacht.

Das ist richtig - wäre aber die logische Folge - würde die MP komplett Aufgaben der BP wahrnehmen, so würden sich auscheidende MP Soldaten "zurück einklagen" oder von der BP übernommen werden, beides mit entsprechenden Auswirkungen auf den Personalkörper.

Alternativ könnte natürlich nach US Vorbild ein Polizeidienst mit 20 / 25 Jahren eingeführt werden, dies gibt aber das Beamtenrecht derzeit nicht her.

StierNRW

Zitat von: Andi am 19. November 2015, 15:49:04
Ist halt alles eine Frage des politischen Willens.

Ja, exakt das ist der Punkt. Was wollen Exekutive und Legislative in diesem Falle ? Was wollen die Entscheider ?

In Art. 87a (4) GG ist ja etwa von der "Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer" die Rede. Diese Terroristen sind ja in dem Sinne keine "Aufständischen". Am ehesten wäre wohl - eben je nach politischem Willen - ein weiterer Absatz zu diesem Artikel zu formulieren.

Ich denke jetzt nur mal laut, aber was passiert eigentlich, wenn diese Psychos RPGs einsetzen ? Wer Kalaschnikows bekommt, bekommt doch vermutlich auch so etwas.

Da bräuchte man ja Panzer zur Bekämpfung ? Ich meine, geschützte Kfz würden doch durch den Hohlladungsgefechtskopf einer solchen Panzerfaust vernichtet.

Um Himmels Willen... :'(

wolverine

Zitat von: StierNRW am 19. November 2015, 16:32:48
Ich denke jetzt nur mal laut, aber was passiert eigentlich, wenn diese Psychos RPGs einsetzen ? Wer Kalaschnikows bekommt, bekommt doch vermutlich auch so etwas.
Hatten sie schon.
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miguhamburg1

Lieber Andi, dass Feldjäger Rechte wahrnehmen, die jeder andere Soldat wahrnehmen KÖNNTE, steht ja außer Frage. Das war allerdings nicht mein Punkt.

Denn um diese Aufgaben wahrzunehmen, bräuchten andere Soldaten die Ausbildung der Feldjäger, um diese Aufgaben dann auch professionell wahrnehmen zu können - und allein während dieser Ausbildung und in - nebenamtlicher(?) Aufgabenwahrnehmung - stünden sie für andere Aufgaben nicht zur Verfügung. Selbst, wenn ich die Aufgaben der Feldjäger im Inland reduziere auf das unumgängliche Minimum, mil. Ordnungsdienst, Absicherung von Bundeswehrveranstaltungen, Verkehrsüberwachung auf bundeseigenen Straßen und in militärischen Liegenschaften sowie Unterstützung von DV bei disziplinarischen Ermittlungen sowie im militärischen Protokolldienst und damit zusammen hängenden Tätigkeiten im BMVG müssten aus meiner Sicht rund 2000 Soldaten flächendeckend ausgebildet werden.

Das halte ich bei Vorhandensein der Feldjäger nicht für wirtschaftlich und sinnvoll!

StOPfr

Unter anderem die Schweizer Nachrichtenagentur sda meldet heute (Stand: 19.11.2015, 13.36 Uhr):

Staatsanwaltschaft:
Drahtzieher der Pariser Anschläge ist tot

Quelle
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