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Bundeswehr ansehen

Begonnen von .max., 26. Februar 2016, 12:37:50

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.max.

Hallo zusammen.
Ich möchte zur Bundeswehr und hatte bereits eine Treffen mit dem Karriereberater. Bei dem Treffen kam es mir eher vor als wollte er mich nur in die FWD schiene stecken da man ja danach auch noch verlängern und weitermachen kann. Habe mich daraufhin ein bisschen mehr im Internet informiert und habe raus gefunden, dass nur ein geringer Teil an offenen Stellen bei der Feldwebellaufbahn intern vergeben werden und der Rest an neue Bewerber. Ich möchte mir davor aber die Bundeswehr anschauen und ein paar Erfahrungen sammeln um entscheiden ob es das richtige für mich ist. Wenn ich den FWD 7 Monate mache und mir so die Bundeswehr anschaue und danach wieder Eintrete habe ich die gleichen Chancen auf die frei Dienststelle wie ein neuer Bewerber oder ist es so ähnlich als währe ich noch aktiv in der Bundeswehr?

Mit freundlichen grüßen

Ralf

Zitatdass nur ein geringer Teil an offenen Stellen bei der Feldwebellaufbahn intern vergeben werden und der Rest an neue Bewerber
Nein, stimmt nicht.
ZitatWenn ich den FWD 7 Monate mache und mir so die Bundeswehr anschaue und danach wieder Eintrete habe ich die gleichen Chancen auf die frei Dienststelle wie ein neuer Bewerber oder ist es so ähnlich als währe ich noch aktiv in der Bundeswehr?
Von daher ist das Humbug.
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Helft mit, dass es so bleibt.

KlausP

Die 7 Monate als FWDL sind rausgeschmissene Zeit. Auch bei einer Einstellung als Feldwebelanwärter haben Sie ja 6 Monate Zeit, sich die Sache zu überlegen und von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen


ulli76

Was für einen Schulabschluss hast du? Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Shahjahan

Ich möchte an dieser Stelle KlausP widersprechen, denn ich halte diese Aussage schlichtweg für seine subjektive Meinung.
Meiner persönlichen Ansicht nach ist FWDL keineswegs rausgeschmissene Zeit, wenn man sich die Bundeswehr ansehen und Erfahrungen sammeln möchte. Natürlich hat man sechs Monate Probezeit und Widerrufsrecht, allerdings muss einem auch klar sein, dass man die meiste Zeit auf Lehrgängen ist. Man ist zwar hier und da in der Truppe untergebracht und lernt das 'normale Leben' dort in gewisser Weise kennen, aber die meiste Zeit ist eben geprägt von Ausbildungen.
Und es kann durchaus möglich sein, dass du auch in sieben Monaten keine Entscheidung für die nächsten 13 oder mehr Jahre treffen kannst.

Ich selbst bin FWDLer und und nach der Grundausbildung seit fünf Monaten in meiner Stammtruppe. Ich könnte auch studieren, eine sinnvolle Ausbildung machen oder Offizier werden, aber dennoch 'verschwende' ich meine Zeit gerade mit FWDL, und ich bereue es kein Stück. Im Gegenteil, ich finde es angenehm und habe sehr viele Erfahrungen gemacht, die ich in sechs Monaten im OAL 1 niemals bekommen hätte.

Wenn du also wirklich erst einmal schauen möchtest, ob die BW was für dich ist und du dir auch vorstellen könntest, länger zu bleiben, dann lass dir hier von niemandem reinreden und mach's einfach. Du kannst immer gehen, auf SaZ verlängern oder die Laufbahn wechseln - meiner Erfahrung nach sogar einfacher, als wenn man das als Grünschnabel versucht.

KlausP

Selbstverständlich ist das meine subjektive Meinung, was sonst? Alles, was ich schreibe und wobei ich nicht auf andere Quellen (Befehle, Weisungen, Vorschriften, Gesetzestexte, Presseartikel usw.) verweise, ist meine subjektive Meinung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

StOPfr

Ich sehe das ähnlich wie KlausP und gebe zusätzlich zu bedenken, dass wir uns hier im Forum schon mehrfach mit diesem Thema befasst haben. Es wurde ausführlich diskutiert, gerade damit Bewerber sich eine eigene Meinung bilden können. Wer dann den FWD als Schnupperkurs "buchen" will kann das machen, kennt aber auch unsere Bedenken.
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

Shahjahan

Ein Baum macht noch keinen Wald und eine Medaille hat zwei Seiten.
Nur weil einige den FWD als Zeitverschwendung betrachten heißt es nicht, dass man ihn grundlegend ablehnen muss, wenn jemand danach fragt. Ich finde es wichtig, Vorteile und Nachteile gleichermaßen zu nennen und nicht einfach nur das Argument Zeitverschwendung zu bringen.

Getulio

Zitat von: Shahjahan am 26. Februar 2016, 22:39:36
Ich selbst bin FWDLer und und nach der Grundausbildung seit fünf Monaten in meiner Stammtruppe. Ich könnte auch studieren, eine sinnvolle Ausbildung machen oder Offizier werden, aber dennoch 'verschwende' ich meine Zeit gerade mit FWDL, und ich bereue es kein Stück. Im Gegenteil, ich finde es angenehm und habe sehr viele Erfahrungen gemacht, die ich in sechs Monaten im OAL 1 niemals bekommen hätte.

Nun, dazu können Sie eigentlich überhaupt keine Aussage treffen, oder? Dazu müsste man erstmal sechs Monate OAL selbst erlebt haben.

Natürlich lernt man auch als FWDLer das Unternehmen Bw ein Stück weit kennen. Aber zur Berufsorientierung taugt der FWD eben nur sehr beschränkt, weil man eben auch nur äußerst beschränkt eingesetzt wird.

Shahjahan

Die Aussage finde ich ziemlich überheblich, Getulio. Wenn ich keine Aussage treffen könnte, würde ich keine Aussage machen. Und ich muss den OAL nicht gemacht haben, um genau zu wissen, was und wie es da zugeht.
Meine Aussage bezog sich darauf, dass man in einem Lehrgang nicht das Leben in der Truppe kennenlernen kann. Lehrgang und Leben in der Truppe sind zwei verschiedene Paar Schuhe und null miteinander zu vergleichen.

Auch finde ich die Beschreibung beschränkt auch recht unpassend. Ich habe am alltäglichen Truppenleben Anteil, ich war auf Übungsplätzen, ich bekomme reichlich infanteristische Ausbildungen und die Chancen auf Truppenpraktika, von denen ich bereits auch mehrere gemacht habe. Ich habe sehr viel mitgenommen aus meiner bisherigen Dienstzeit. Da bekommt man als SaZ auch nicht mehr ab, außer mehr Dienstjahre und ggf. einen Auslandseinsatz. Dieser 'beschränkte' Dienst ist mehr Erfahrung, als man in sechs Monaten Lehrgang würde sammeln können. 

Silver

Das einzige, was ich derzeit als ein wenig beschränkt ansehe, ist die empathische Kompetenz einiger Kameraden/ User hier. Daher maße ich mir es mal eben an, meine eigenen Erfahrungen an dieser Stelle in den Thread einfließen zu lassen.
Im allgemeinen gebe ich Schahjahan vollkommen Recht- als FWDler hat man ausreichend Zeit und Gelegenheit, verschiedene Truppen und ihre Tätigkeiten kennenzulernen (Stichwort: Praktika.) und so einen wirklich REALISTISCHEN Einblick zu gewinnen. Als FA oder OA dagegen mach man zunächst Lehrgänge, bzw kleine Truppenpraktika in welchem man meist GA-Hilfsausbilder ist, und kann das Aufgabenfeld, das einen tatsächlich erwartet, gar nicht einschätzen. Erschwerend kommt hinzu dass man kaum die Möglichkeit hat Truppengattung, Verwendung o.Ä. im Nachhinein zu ändern, geschweige denn aus der Laufbahn auszutreten wenn man feststellt dass sie einem nicht passen sollte. Und jetzt kommts, ich habe in dieser Richtung tatsächlich Erfahrung, alles schonmal gesehen, alles schonmal gemacht, ich weiss also tatsächlich wovon ich rede und habe ein Jahr damit verloren mit derm PersAmt zu diskutieren weil man, zusammengefasst gesagt, als FA/ OA keinen effektiven Einblick in die Truppe erhält. UNd das ist keine subjektive Aussage.
Des weiteren kommt hinzu dass man, wenn man sich in seiner FWD-Zeit entsprechend gibt, Kontakte aufbauen kann und Empfehlungen von Vorgesetzten erhält welche die Chance, als Dienstgrad auf dem Posten zu landen, für den man sich bewirbt, erheblich steigern.
Im großen und ganzen gesagt kann ich selber nur jedem empfehlen vor dergleichen erstmal zumindest 6 Monate FWD zu machen um sich zu orientieren. Es istalles andere als heruasgeschmissene Zeit, im Gegenteil, und ich selber habe mir oft genug gewünscht ich sei selber diesen Weg gegangen.

Getulio

Selbst wenn Sie als FWDL in viele verschiedene Truppen reinschnuppern können (wie viele FWDLer haben wohl diese Möglichkeiten?), so sehen Sie dort eben immer die Perspektive des Mannschafters, aber Sie werden nicht die Tätigkeit der verschiedenen höheren Laufbahnen selbst kennenlernen können. Insofern eben doch beschränkt tauglich zur Berufsorientierung bezüglich höherer Laufbahnen.

Soweit ganz empathiefrei meine private Meinung.

Auch hier wieder erstaunlich, dass es Grund zur Klage zu sein scheint, wenn andere hier aufgrund IHRER Erfahrungen und IHRER Ansichten eine Einschätzung abgeben, die sich nicht mit der gewünschten Antwort deckt.

Silver

Wenn man als Grund für ein Truppenpraktikum den Wunsch angibt, sich für die Feldwebel-/ Offizierslaufbahn orientieren zu können, wird dieser mehr als oft genug gewährt, nicht zuletzt weil es in bestimmten Fachbereichen, e.g. It-Fw, einen massiven Mangel gibt bei dem man potentielle Bewerber möglichst präzise auf die Systeme verteilen will. Es ist auch nicht so dass ein Mannschafter nicht zumindesten in einem begrenzten Rahmen mitbekäme welche Aufgaben seine Portepees im allgemeinen Tagesdienst wahrnehmen, soweit vollkommen empathiefrei meine Erfahrung.

KlausP

Zitat... Wenn man als Grund für ein Truppenpraktikum den Wunsch angibt, sich für die Feldwebel-/ Offizierslaufbahn orientieren zu können, wird dieser mehr als oft genug gewährt ...

Sehe ich auch so, selbst auch schon mit GWDL oder FWDL praktiziert.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

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