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Spiegel: Demokratiegefährdende Verrohung

Begonnen von StOPfr, 26. Juni 2016, 17:34:03

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StOPfr

Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 26/2016 vom 25. Juni 2016 ab Seite 26 (sowie online) mit dem Titel

Ex­tre­mis­mus
,,Deutschland erwache!"

Vorspann/Zitat: "Der Hass auf Politiker nimmt dramatische Formen an. Morddrohungen sind nicht selten, es entsteht eine Verrohung, die demokratiegefährdend ist. Die Behörden sind überfordert."

Der Artikel ist zurzeit nur im Heft bzw. online gegen Bezahlung voll verfügbar, unter der Quellenangabe nur als Auszug. Der vollständige Text wird bald nachgeliefert. 




Aktuell dazu:

Sachsen: Gauck in Sebnitz beschimpft und beleidigt

Quelle, spiegel.de von heute (Stand: 26.06.2016, 16.14 Uhr)
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Sanitöter

Tatsächlich findet eine zunehmende Verrohung der Sitten statt. Man denke nur an die zahllosen Anschläge auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit von AfD-Politikern.
Da der Spiegel jedoch auf dem linken Auge blind ist, wird er das kaum thematisieren.

StOPfr

Das ist mindestens ähnlich pauschalierend einseitig:

Zitat von: Sanitöter am 26. Juni 2016, 20:01:33
Tatsächlich findet eine zunehmende Verrohung der Sitten statt. Man denke nur an die zahllosen Anschläge auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit von AfD-Politikern.
Ach, die zahlen nur mit gleicher Münze heim? Entschuldigung, das habe ich nicht gewusst  ::)!
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Andi

Also ich sehe diese Grenzenlosigkeit auch, eingeleitet durch die deutsche Presse mit ihrem völlig enthemmten und respektlosen Umgang mit zwei deutschen Staatsoberhäuptern und damit mit dem gesamten deutschen Volk. Die Politik und die Justiz hat darauf nicht angemessen reagiert und damit ist mittlerweile jeder zum Abschuss frei gegeben. Dass auch Reporter mittlerweile zum Ziel werden ist wohl nur folgerichtig, da sie die Situation ja insgesamt mit verursacht haben. Ohne gegenseitigen Respekt und Anstand geht es halt nicht. Und beides erwarte ich bei Politikern und Reportern als Vorbildern insbesondere. Vielleicht wäre die Entwicklung dann irgendwann wieder umkehrbar.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Sanitöter

Zitat von: StOPfr am 26. Juni 2016, 20:25:21
Das ist mindestens ähnlich pauschalierend einseitig:

Zitat von: Sanitöter am 26. Juni 2016, 20:01:33
Tatsächlich findet eine zunehmende Verrohung der Sitten statt. Man denke nur an die zahllosen Anschläge auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit von AfD-Politikern.
Ach, die zahlen nur mit gleicher Münze heim? Entschuldigung, das habe ich nicht gewusst  ::)!

Natürlich kann man sagen "das sind doch pöhse, pöhse Rechte, die verdienen das". Nur hat man dann offensichtlich Demokratie nicht begriffen.



F_K

Da werden Flächen rechtmäßig in Berlin geräumt und noch in der selben Nacht brennen Autos - kein großes Echo in der Presse.

Da wird ein "Links autonomer" mit einer funktionsfähigen Rohrbombe erwischt, kein großes Echo.
Vergleicht man das mit den Rechten Idioten, die Polenböller hatten, ist der Unterschied schon deutlich.

Ich bin gegen jede Form von Straftätern - es sollte aber egal sein, welcher Richtung der Straftäter angehört.

StOPfr

Zitat von: Sanitöter am 26. Juni 2016, 20:36:59
Natürlich kann man sagen "das sind doch pöhse, pöhse Rechte, die verdienen das". Nur hat man dann offensichtlich Demokratie nicht begriffen.

Sagt wer und hat wer nicht begriffen?

Zitat von: Sanitöter am 26. Juni 2016, 20:01:33
Tatsächlich findet eine zunehmende Verrohung der Sitten statt. Man denke nur an die zahllosen Anschläge auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit von AfD-Politikern.

Um auf diesen Einwand zurückzukommen: Welche Politiker verüben "zahllose Anschläge auf Eigentum und körperlichen Unversehrtheit von Afd-Politikern" - oder rufen dazu auf - und müssen dann mit deren verständlicher Reaktion rechnen? Ich vermisse besonders auf der rechten Seite, aber nicht nur dort, jeden Ansatz einigermaßen vernünftiger Debattenkultur, die für mich unabdingbar zur Demokratie dazu gehört.
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F_K

Ist "Feste feiern, wenn sie fallen" eine vernünftige Debatten - Kultur?

Hat es da einen "Aufschrei" der Mitte gegeben?

Nein, aber wenn Abends an der Bar ein anzügliches Kompliment gemacht wird, dann gibt es einen Aufschrei.

Insoweit fehlt tatsächlich eine Kultur für vernünftige Debatten und die wichtigen Themen.

Gerade deshalb ist es wichtig, bestehende Gesetze auch anzuwenden - aber auch da geht die Politik mit schlechtem Beispiel voran, dass hat dann Folgen ....

Merowig

#8
Links gibts doch auch keine Debattenkultur - wenn man von Political Correctness abweicht hoert man doch sofort Rassist und Nazi... 

Gesellschaft polarisiert sich weiter - auf beiden Seiten.

Laut Gauck ist die Bevoelkerung das Problem
https://www.youtube.com/watch?v=bfhxVkjQm3Q

Gabriel spricht vom "Pack" bezueglich Sachsen und Arschloechern bezueglich den Taetern der Silvesternacht
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-das-pack-problem-kommentar-a-1049965.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-merkel-kriegt-druck-von-der-spd-a-1072274.html

Zaehlt das auch als Verrohung?


Organisationen die in Demos vor Afd Privathaeuser verwickelt waren (wo gabs das schonmal? ;) ), haben staatliche Mittel erhalten
http://www.welt.de/politik/deutschland/article155979969/Erschreckendes-Ausmass-der-Gewalt-gegen-die-AfD.html
Zitat
In Berlin wiederum versammelten sich laut einem Bericht der "B. Z." im Mai rund 60 schwarz gekleidete Demonstranten im Stadtteil Weißensee vor der Praxis eines Zahnarztes, der ehrenamtlicher Sprecher des Lichtenberger AfD-Bezirksverbandes ist.

Ein Aufruf zu dieser Demonstration, die im Kern auf die private Existenz des Arztes zielte, fand sich unter anderem auf der Homepage des "Willkommensnetzwerks Pankow Hilft". Dieses Netzwerk hatte für den Aufbau der Homepage Fördermittel des Bundesfamilienministeriums von Manuela Schwesig (SPD) erhalten.
SPD-Bundespolitiker Ralf Stegner auf Twitter:
https://twitter.com/Ralf_Stegner/status/729212590874841088?s=04
"(...)man muss Positionen und Personal der Rechtspopulisten attackieren(...)"

Aha Personal muss man attackieren...

Fortuna audaces iuvat

Niederbayer

Ich vermisse - im Gegensatz zu unserem StOPfr - die Debattenkultur vermehrt auf der linken Seite. Dort wird, gerade bei den jüngeren Vertretern dieses politischen Spektrums, in meinen Augen weniger argumentiert, sondern die politische Gegenseite im Schwerpunkt mit Geschrei mundtot gemacht.
Dass es in andereren Strömungen gleichartige Holzköpfe gibt, bestreitet niemand. Aber das bewusste Mundtotmachen und die Beanspruchung einer (vermeintlichen) moralischen Überlegenheit, um verschiedenste andersdenkende Demokraten nicht zu Wort kommen zu lassen - das ist heute eine der Spezialitäten der politischen Linken.

Verteidiger

Ich kann F_K nur zustimmen.

Wir erleben eine Welle der linken Gewalt in Berlin zur Zeit und keiner nimmt es wahr.
http://www.welt.de/vermischtes/article156575146/100-Vermummte-randalieren-in-Berlin-Wedding.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook

Auch verweise ich gerne auf die Angriffe der "antimilitaristischen" Fraktion. Nicht selten wurden Fahrzeuge der Bundeswehr, Rheinmetall oder auch der deutschen Post AG angezündet und es gibt de facto keine Reaktion der politischen Organe.

Die Szene wird immer radikaler. Es ist an mehre Tagen zu einer zerstörungsorgie  in Berlin gekommen und der Aufschrei bleibt aus.
Auch das mit der Rohrbombe wird nicht weiter beachtet und das Neue Deutschland ruft offen zu Gewalt auf.

Zur Gauckrede. Solche Aktionen sind dumm und nutzen keinem etwas. Nur auf einmal wird so ein "Protest" verurteilt. Als 100 Antifas einen Aufritt eines Afd Politikers in Köln verhindert haben, hat sich keiner beschwert

miguhamburg1

Mit Verlaub, jede Differenzierung von Straftaten, ob nun nach Quantität und/oder Qualität ist doch wohl mit Blick auf unser Gelöbnis/Eid nach "Links" oder "Rechts" ist doch nicht zielführend - und im Gegenteil dazu geeignet, Straftaten der "anderen" Seite auch noch zu relativieren.

Meines Erachtens geht es auch nicht primär um eine "Debattenkultur". Debatten (= Schlagabtausch) gehören in unsere Parlamente - und dort finden wir sie auch. Im Miteinander von Menschen sollten weniger Debatten (von battere = schlagen) stehen, sondern mehr Diskussionen (diskussio = Prüfung) stehen, das heißt, Abwägen von verschiedenen Fakten, Meinungen, Ansichten, um zu einem Erkenntnisgewinn zu gelangen.

Diese Art der zwischenmenschlichen Auseinandersetzung scheint mir weit gehend an den Rand gedrängt worden zu sein und häufig gar nicht ernsthaft mehr geführt zu werden, quasi nach dem Motto der Transaktionsanalyse: "Ich bin ok - du bist ok".

Wer sich den im privaten Kreis und öffentlich geführten Diskurs (in Kommentarfunktionen sozialer Netzwerke, diverser Medien-Homepages und auch hier) anschaut, der wird schnell feststellen, dass sehr häufif Diskussion und Debatte miteinander vertauscht werden, und häufig mehr oder minder bis hin zu persönlichen Beleidigungen oder anderen (angedrohten) Straftaten "debattiert" wird, zu häufig ohne Eingriff der jeweiligen Moderatoren. An dieser Entwicklung die Schuld primär bei "den Politikern" und "den Journalisten" zu suchen, halte sich schlicht für zu kurz gesprungen. Da sehe ich viel eher Eltern, Familienangehörige, Lehrer etc. in Verantwortung, die ihrer Erziehungspflicht entweder gar nicht oder deutlich zu wenig nachkommen.

F_K

Sehe ich anders:

- die Politik achtet die Gesetze nicht ( warum soll der Bürger es dann?)
- die Politiker der etablierten Parteien verweigern eine Diskussion um diese Probleme
- die Journalisten verbreiten in der Masse nur noch die etablierte Meinung

Dass hat nichts mit dem privaten Umfeld zu tun - denn da wird es ordentlich erzogen und durchgeführt.


MrMango

ZitatIch vermisse - im Gegensatz zu unserem StOPfr - die Debattenkultur vermehrt auf der linken Seite. Dort wird, gerade bei den jüngeren Vertretern dieses politischen Spektrums, in meinen Augen weniger argumentiert, sondern die politische Gegenseite im Schwerpunkt mit Geschrei mundtot gemacht.

Gut gesagt und mitunter eines der größten Probleme unserer Zeit, meiner Meinung nach.
Demokratie, zumindest eine gesunde, setzt sich immer aus links und rechts zusammen, basierend auf gesunder Diskussion und Debatte. Wenn diese Dinge wegfallen und stattdessen Platz für Gewalt, Angriffe und Labels machen - Beispiele: "So ein Nazi!/Rassist!" - "Du bist doch auch nur ein Liberaler/Kommunist/Cuck!" - Da sind beide Seiten nicht ganz unschuldig und leider ist die Verbreitung durch attraktive Falsch-Informationen, vor allem an junge Menschen, durch das Internet extrem einfach geworden.

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