Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Panzerfahrer werden

Begonnen von Skytriqqer, 18. August 2016, 19:31:58

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Skytriqqer

Hallo,

Ich bin zurzeit 15 Jahre alt und werde in zwei Jahren die Schule absolvieren, also bin ich dann 17.
Ich würde später sehr gerne der Bundeswehr beitreten und gerne würde ich Panzerfahrer werden.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das möglich ist, da Ich eine Brille trage.

Ist mein Traum damit vorbei oder ist eine Brille kein Problem?

Liebe Grüße,
Skytriqqer

Ralf

Brille ist grundsätzlich kein Problem.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Skytriqqer


slider

Es sollte hierzu aber erwähnt sein, dass Panzerfahrer Mannschaftsdienstgrade sind (wenn wirklich nur "Fahrer" gemeint ist). Das wäre dann nach dem Schulabschluss eine Verpflichtung als Zeitsoldat für im Allgemeinen 4-8 Jahre ohne jegliche Berufsqualifizierung. Du würdest also nach dieser Zeit wieder nur mit deinem Schulabschluss ohne Berufsausbildung und die entsprechenden Jahre älter dastehen.

Flexscan

Der Junge ist grad mal 15.
Da wird sich mit dem Berufswunsch eh noch viel ändern ;).

Heute Panzerfahrer, morgen Automechaniker, später dann Pilot, Feuerwehr Polizei oder Arzt  :D
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

SGBunny

Aber wenigstens mal kein "KSK-Sniper".

Meine Empfehlung als "Lebenserfahrener":
Auch wenn für den aktuellen Wunsch "Panzerfahrer" beinahe minimale Anforderungen existieren, in der Schule alles für einen guten Abschluss geben.
Rechtzeitig um eine (zivile) Ausbildung bemühen die Talent und Neigung entsprechen, bei dieser genau wie in der Schule hart arbeiten um sie mit bestmöglichem Ergebnis abzuschließen.

*Dann* ein Jahr vor Ausbildungsende die Möglichkeiten die einem die Bundeswehr bietet nochmal betrachten (Fachdienst unter Nutzung der bereits absolvierten Ausbildung mit ggf. Weiterbildung auf Meisterebene), Truppendienst als Feldwebel etc. und eine Entscheidung treffen.

Viel Erfolg
Bunny

Fitsch

auch als Kdt. eines Kampfpanzers (Fw-Laufbahn) macht man den Panzerführerschein und kann ab und an die Eisensau reiten
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Dave

Erstmal Schule möglichst gut beenden, nicht die Realität neben Pokemon Go vergessen und eine Berufsausbildung machen (geht zwar auch beim Bund, empfehle ich aber nicht) - einfach aus dem Grunde, weil es genug Kameraden gibt, die sich immer über die volkstümlich genannte "Freie Wirtschaft" beharken, aber in jener noch nie einen einzigen Euro verdient haben.

Genau diese Kameraden (da gibt es viele von) sind mir persönlich als Vollzeitspediteur immer die liebsten. Da gilt dann meistens immer der Satz "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F. halten".

Deswegen: Nicht über Panzerfahrer nachdenken, weil das heute gerade angesagt ist, sondern Schule beenden, Ausbildung machen und wenn man dann immer noch will ODER MUSS zur Bundeswehr. In den ganzen Jahren kann sich noch so einiges ändern.

Flexscan

und wer weis welche Kriesenherde in den nächsten Jahren noch dazukommen werden.

Hört sich ja unheimlich cool an. Bin Panzerfahrer und sitz am Steuer von nem Leopard.
Leider vergessen dabei viele, das man in den Einsatz muss und getötet/verwundet werden kann oder andere töten/verwunden muss.
Das darf man nie aus den Augen verlieren.

Ansonsten siehe Vorpostern.
Wir empfehlen eigentlich jedem, vor der Bundeswehr erst einmal einen ordentlichen Schulabschluss zu machen. Danach eine zivile Ausbildung.

Man hat grössere Chancen auf eine höhere Laufbahn, ist Lebenserfahrener und man hat was in der Tasche wenn die Dienstzeit beendet ist.
Davon auszugehen, Berufssoldat zu werden sollte man ebendalls nicht, Berufssoldat wird nur ein ganz kleiner Teil.
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Dave

Zitat von: Flexscan am 19. August 2016, 13:25:00
und wer weis welche Kriesenherde in den nächsten Jahren noch dazukommen werden.

Eben, hätte ich damals gewusst, dass womöglich ein neuer großer europäischer Krieg auf uns zurollt, hätte ich mir die Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegt. Aber nun ist es dafür leider zu spät.
Man sollte niemals und zu keinem Militär der Welt gehen, nur weil man finazielle Probleme hat, oder es einfach nur "cool" findet. Möglicherweise andere Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden ist absolut nicht "cool", daran ist auch nichts ehrenwertes oder ruhmreiches.

Als Soldat sehe ich mich in der Pflicht alles dafür zu tun, dass erst gar kein Krieg ausbricht. Einige mögen mich vielleicht einen Pazifisten halten, aber im Grunde genommen ist jeder Soldat über jeden Tag froh, an dem er heil und an einem Stück nach Hause zu seiner Familie zurückkehren kann. Und so sollte es auch bleiben.

schlammtreiber

Zitat von: Dave am 19. August 2016, 18:22:37
Möglicherweise andere Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden ist absolut nicht "cool", daran ist auch nichts ehrenwertes oder ruhmreiches.

Teilweise Zustimmung, selbst getötet zu werden ist wirklich nicht cool.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

funker07

Zitat von: Dave am 19. August 2016, 18:22:37
Als Soldat sehe ich mich in der Pflicht alles dafür zu tun, dass erst gar kein Krieg ausbricht. Einige mögen mich vielleicht einen Pazifisten halten, aber im Grunde genommen ist jeder Soldat über jeden Tag froh, an dem er heil und an einem Stück nach Hause zu seiner Familie zurückkehren kann. Und so sollte es auch bleiben.
Absolute Zustimmung.

Zitat von: Dave am 19. August 2016, 18:22:37
Eben, hätte ich damals gewusst, dass womöglich ein neuer großer europäischer Krieg auf uns zurollt, hätte ich mir die Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegt.
Also Soldat aus Überzeugung geht irgendwie anders. Gerade der womöglich drohende Krieg sollte doch eine Motivation sein, die BRD zu schützen.

KlausP

Soldat zu sein, wenn Deutschland nur "von Freunden umzingelt" ist, ist einfach und wenig risikoreich. Aber wehe, die politische Großwetterlage ändert sich, da zweifelt man schon mal an seiner Berufswahl.  ::)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

MMG-2.0

Zitat von: schlammtreiber am 22. August 2016, 08:02:56
Zitat von: Dave am 19. August 2016, 18:22:37
Möglicherweise andere Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden ist absolut nicht "cool", daran ist auch nichts ehrenwertes oder ruhmreiches.

Teilweise Zustimmung, selbst getötet zu werden ist wirklich nicht cool.
Was heißt denn teilweise?

Dave


Zitat von: Dave am 19. August 2016, 18:22:37
Eben, hätte ich damals gewusst, dass womöglich ein neuer großer europäischer Krieg auf uns zurollt, hätte ich mir die Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegt.
Also Soldat aus Überzeugung geht irgendwie anders. Gerade der womöglich drohende Krieg sollte doch eine Motivation sein, die BRD zu schützen.
[/quote]

Das stimmt soweit, aber nicht, wenn man weiß, dass die eigenen Politiker den Staat bewusst gegen die Wand fahren. Für einen Angriffskrieg habe ich nämlich keinen Eid geleistet. Aber das führt alles wieder zu einer ungewollten, politischen Diskussion hier.
Wer sich da genauer mit befasst, weiß, was geplant ist und das hat dann nichts mit der klassischen Landesverteidigung zu tun gegen das böse böse Rotland.

Wie gesagt, mir hängt dieses "politisieren" zum Hals raus, auch ein Grund, warum der TV bei mir aus bleibt. Es ist langsam nur noch zum Kotzen was man da denen und einigen, einschlägig-gesinnten Menschen dazu hört.