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Eignungsübung abbrechen aber trotzdem bei der Bundeswehr bleiben?

Begonnen von NicoN, 23. Februar 2017, 16:17:32

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KlausP

Dann machen Sie aber auch Nägel mit Köpfen. Gehen Sie zu Ihrem Spieß und melden ihm offiziell, dass Sie die EÜb beenden und umgehend entlassen werden wollen. Dann kann zum 01.04. vielleicht noch ein anderer Bewerber eingestellt werden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

NicoN

Zitat von: KlausP am 23. Februar 2017, 17:32:01
Dann machen Sie aber auch Nägel mit Köpfen. Gehen Sie zu Ihrem Spieß und melden ihm offiziell, dass Sie die EÜb beenden und umgehend entlassen werden wollen. Dann kann zum 01.04. vielleicht noch ein anderer Bewerber eingestellt werden.
Ich will aber ja nicht entlassen werden sondern was anderes machen.


Ich versuche das Problem doch kurz zu schildern. Evtl ist es dann verständlicher.

Theorie laut KarrC:  als stuffz für mehrere Soldaten verantwortlich sein und diverse Fahrzeuge Instand halten und setzten.
Praxis: Kein anderer Soldat in der Gruppe. Deckel für Kisten herstellen / bearbeiten

KlausP

ZitatIch will aber ja nicht entlassen werden sondern was anderes machen.

Das funktioniert aber so nicht! Wenn Sie die EÜb beenden, müssen Sie entlassen werden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

NicoN

Deswegen habe ich diesen Thread gemacht. Weil irgendeine Möglichkeit wird es bestimmt geben. Dann ohne die EÜ abzubrechen

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

PzGren5212

Man,man,man...
Klingt für mich nach Jammern auf hohem Niveau! Bzw "ich bin 3Wochen in meiner (zivilen) Ausbildung und darf noch nicht alleine am Auto rumschrauben."
Eine EÜ ist meines Erachtens nach für beide Seiten,um zu sehen wie der Soldat sich anstellt. Und da gehört in meinen Augen auch so "schwachsinnige" Aufgaben dazu. Getreu dem Motto: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"
Ich würde diesen Missstand vorsichtig meinem direkten Vorgesetzten melden,wenn dieser daraufhin achselzuckend nichts ändert,eine Ebene höher gehen und dann noch abwarten,was sich eventuell ja doch ändert. Und gerade weil sie ja erst kurze Zeit in ihrer Einheit sind,würde ich noch kleine Brötchen backen. Vergleichbar mit der Probezeit im zivilen.
Oder eben die Eier (nicht) in der Hose haben und den Wunsch auf Entlassung äußern!


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ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tasty

Zitat von: PzGren5212 am 23. Februar 2017, 17:45:18
Ich würde diesen Missstand vorsichtig meinem direkten Vorgesetzten melden,wenn dieser daraufhin achselzuckend nichts ändert,eine Ebene höher gehen und dann noch abwarten,was sich eventuell ja doch ändert.

Genau diesen Vorschlag halte ich auch für am sinnvollsten. Die Eignungsübung ist de facto doch für beide Seiten zur Prüfung gedacht, ob man sich füreinander geeignet hält.

Darum, und da weiche ich von Deiner Sichtweise lieber PzGren ab, ist es natürlich wenig geschickt, einem Eignungsübenden (nur) solche Aufgaben zu übertragen, die ihn frustrieren und in die Kündigung treiben. Das ist gerade bei den Nachwuchsproblemen wirklich kontraproduktiv. Das andere Extrem wäre die Marine, die ihren OA's im ersten Jahr fantastische Bilder stellt, um bloß alle bei der Stange zu halten.

Auf der Seite des Eignungsübenden, lieber NicoN, muss andererseits natürlich auch soviel Realitätsbewußtsein vorhanden sein, dass man nicht erwartet, gleich in den ersten Wochen selbständig anspruchsvolle Aufgaben zur selbständigen Erledigung übertragen zu bekommen. Und dass die Marketingabteilung (nichts anderes sind die "Karriereberater") die Realität zuweilen etwas überzeichnet und idealisiert darstellt, sollte jedem klar sein. Mein Löffel hat auch noch nie einen Knoten bekommen, wenn ich M****-Suppe gegessen hab.

KlausP

Zitat... Und dass die Marketingabteilung (nichts anderes sind die "Karriereberater") die Realität zuweilen etwas überzeichnet und idealisiert darstellt, sollte jedem klar sein. ...

Der Karriereberater hat aber nur die allgemeine Tätigkeitsbeschreibung für die Verwendung, wie sie in der ISOrg ausgebracht ist. Welche genauen Aufgaben dann auf dem konkreten Dienstposten warten, kann er gar nicht wissen. Das kann sogar der Einplaner beim Karrierecenter nicht.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

BSG1966

Zitat von: NicoN am 23. Februar 2017, 16:54:04Von den fachlichen Anforderungen bin eher unterfordert und ich hatte mir andere tägliche Arbeit vorgestellt.

Ich möchte ja nur grob wissen was für Möglichkeiten ich habe
Zitat von: NicoN am 23. Februar 2017, 17:36:02
Ich versuche das Problem doch kurz zu schildern. Evtl ist es dann verständlicher.

Theorie laut KarrC:  als stuffz für mehrere Soldaten verantwortlich sein und diverse Fahrzeuge Instand halten und setzten.
Praxis: Kein anderer Soldat in der Gruppe. Deckel für Kisten herstellen / bearbeiten
Das macht es doch schon etwas verständlicher.
Dass man Tätigkeiten ausführt, die einem nicht liegen, mit denen man vielleicht auch unterfordert ist, das kann durchaus passieren. Ist nicht optimal, aber auch nicht selten. Das gehört aber, mit Verlaub, dazu beim Soldaten und das gehört im Bereich Msch/Uffz sogar gar nicht mal so selten dazu. Sollte es an dieser Dienststelle Ihnen nicht belieben, und sich perspektivisch auch nicht viel ändern, kann man sich entweder damit arrangieren oder eben versuchen, etwas daran zu ändern. In Ihrem Falle wäre das mit einem Beenden der Eignungsübung und Ausscheiden aus dem Dienst relativ einfach.

Nun wollen Sie gern bei der Bundeswehr bleiben - wahrscheinlich (unter anderem!) aus dem Grund dass es "draußen" auch nicht so einfach ist und die beruflichen Aussichten bei der Bundeswehr doch nicht so verkehrt sind.

Fakt ist: NEIN, Sie können sich nicht einfach so aussuchen, wo es Ihnen am besten passt, sondern Sie gehen dahin, wo der Dienstherr Sie braucht. So läuft das bei Soldaten. Das heißt, selbst wenn Sie irgendwann versetzt würden, kann es sein, dass es da auch doof ist und NEIN, es wird niemand kommen, und Sie fragen, wie Ihre Wünsche so aussehen und man diese am besten erfüllen kann.
ZitatIch will aber ja nicht entlassen werden sondern was anderes machen.
Das eine wird also ohne das andere nicht funktionieren.
Zitat von: KlausP am 23. Februar 2017, 17:13:08
Zitat... Ist es denn dann möglich in einer Mannschaften Laufbahn einzusteigen? Mit niedrigerem Dienstgrad ...
Dann müssen Sie sich nach Ihrer Entlassung für die Mannschaftslaufbahn neu bewerben und werden bei Eignung mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad eingestellt.
...und Sie sollten Ihre Entscheidung, die EÜ zu beenden beim neu-Bewerben gut begründen. Die Bemerkung dass die Bundeswehr kein Wunschkonzert ist, wird sicherlich ein paar mal fallen.
Zitat von: Tasty am 23. Februar 2017, 19:15:53
Zitat von: PzGren5212 am 23. Februar 2017, 17:45:18Ich würde diesen Missstand vorsichtig meinem direkten Vorgesetzten melden,wenn dieser daraufhin achselzuckend nichts ändert,eine Ebene höher gehen und dann noch abwarten,was sich eventuell ja doch ändert.
Genau diesen Vorschlag halte ich auch für am sinnvollsten. Die Eignungsübung ist de facto doch für beide Seiten zur Prüfung gedacht, ob man sich füreinander geeignet hält.

Darum, und da weiche ich von Deiner Sichtweise lieber PzGren ab, ist es natürlich wenig geschickt, einem Eignungsübenden (nur) solche Aufgaben zu übertragen, die ihn frustrieren und in die Kündigung treiben.
Dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Wenn da nicht viel bei rum kommt, dann kann man immernoch seiner Wege gehen.

Tasty

Zitat von: BSG1966 am 24. Februar 2017, 07:32:00
Fakt ist: NEIN, Sie können sich nicht einfach so aussuchen, wo es Ihnen am besten passt, sondern Sie gehen dahin, wo der Dienstherr Sie braucht. So läuft das bei Soldaten. Das heißt, selbst wenn Sie irgendwann versetzt würden, kann es sein, dass es da auch doof ist und NEIN, es wird niemand kommen, und Sie fragen, wie Ihre Wünsche so aussehen und man diese am besten erfüllen kann.....
Die Bemerkung dass die Bundeswehr kein Wunschkonzert ist, wird sicherlich ein paar mal fallen.

Noch ist das so, da hast Du völlig recht.
Und es wird, da der Apparat so schwerfällig und das Denken so verkrustet ist, auch noch eine ganze Weile dauern, bis die von oben gewollte moderne Personalführung bis in die letzte Dienststelle an der "Basis" umgesetzt wird.
Das Gejammer über Personalmangel und unbesetzte Stellen wird (leider) noch viel größer werden müssen, ehe viele begreifen, dass es nicht zielführend ist, Personal bereits in der Probezeit zu demotivieren, die Bedürfnisse des Einzelnen mit 70er Jahre Sprüchen wie "das ist hier kein Wunschkonzert" abzubügeln usw. Es wird noch lange dauern, bis sich durchgehend die Erkenntnis, dass man gutes und qualifiziertes Personal hegen und pflegen muss und demotivierte Mitarbeiter, die innerlich schon lange gekündigt haben oft "schlimmer" sind als ein gar nicht besetzter DP. Und einige werden es nie begreifen.

Also, noch ein langer Weg ... Dir, NicoN bleibt nur entweder Dich durchzubeißen und darauf zu hoffen, dass es mit der Zeit besser und zufriedenstellender wird, ober aber schweren Herzens die Konsequenzen zu ziehen und dem Laden Ade zu sagen.

Tommie

Es hilft nicht, hier herum zu jammern oder krude Theorien aufzustellen! Fakt ist: Wer als Eignungsübender in die Bundeswehr eintritt und seine Stelle nicht haben will, hat keine andere Möglichkeit "heraus zu kommen" aus dieser Lage, als seine Eignungsübung zu kündigen und sich dann neu zu bewerben. Damit ist der zunächst vorläufig verliehene Dienstgrad auch wieder weg und die Karten werden neu gemischt! das Risiko ist natürlich, falls man denn erneut zur Eignungsfeststellung geladen wird, dort komplett zu verkacken und gar nicht mehr genommen zu werden!

BSG1966

Zitat von: Tasty am 24. Februar 2017, 08:00:43Und es wird, da der Apparat so schwerfällig und das Denken so verkrustet ist, auch noch eine ganze Weile dauern, bis die von oben gewollte moderne Personalführung bis in die letzte Dienststelle an der "Basis" umgesetzt wird.
Naja - es bleibt aber doch festzuhalten, dass es in der Bundeswehr Aufgaben gibt, die nicht jeden erfüllen und bereichern, die aber trotzdem gemacht werden müssen und für die man (gemessen an dem, was vergleichbare Arbeitnehmer im Zivilen erhalten) fürstlich entlohnt wird! Jetzt mal echt, fürs Kisten zimmern kriegt der TE schon ganz gut Kohle, das darf man bei der ganzen Sache nicht vergessen.
Zitatdie Bedürfnisse des Einzelnen mit 70er Jahre Sprüchen wie "das ist hier kein Wunschkonzert" abzubügeln usw
Bei aller Liebe, die Bundeswehr IST kein Wunschkonzert, wir haben hier eine Armee, in der geht es eben nicht nur um "die Bedürfnisse des Einzelnen". Auf dem zivilen Arbeitsmarkt auch nicht!!! IM LEBEN AUCH NICHT!!!!!
ZitatEs wird noch lange dauern, bis sich durchgehend die Erkenntnis, dass man gutes und qualifiziertes Personal hegen und pflegen muss
Hegen und pflegen?! Das mag in manchen Bereichen notwendig sein. In den allermeisten Bereichen geht es aber nicht um hegen und pflegen, sondern um gut führen. Es geht nicht darum, den Leuten den Arsch zu pudern und ihnen die Wünsche von den Augen abzulesen. Sondern eben darum zu motivieren, da gebe ich Ihnen Recht, und die Rolle des Offz/PUO vernünftig auszufüllen, Vorbild zu sein, Dienstaufsicht zu betreiben, und ja, klar, auch die Leute adäquat zu beschäftigen. Und da gehört eben auch dazu, einem StUffz zu verklickern, dass es jetzt notwendig ist die und die Tätigkeit auszuüben und nicht die und die, die sich der Soldat eher vorstellt, gleichwohl aber eben gemeinsam Perspektiven zu erarbeiten, die dem Soldaten Möglichkeiten geben, sich etwas besser zu entfalten.

KlausP

Fahrt mal etwas runter.  ;)

Der TE hat sich bisher überhaupt nicht dazu geäußert, in welcher Verwendung er überhaupt eingestellt wurde (oder ich habe das überlesen). Deshalb kann man auch nichts dazu sagen, ob das, was er schildert, nur im Entferntesten etwas mit der eigentlichen Verwendung zu tun hat.
Jeder Vorgesetzte, der einen Eignungsübenden in dem einen Monat, den dieser in seiner zukünftigen Stammeinheit verbringt, aufgabenfern zu Hilfsdiensten oder als Lückenbüßer einsetzt, hat den Sinn und den Zweck der Eignungsübung nicht im Geringsten begriffen. Das erste Mittel der Wahl für den Betroffenen sollte da mMn das klärende Gespräch mit dem/den Vorgesetzten sein. Ob er das getan hat, ist ja ebenfalls offen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

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