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A400 ... An einem weiteren Standort ???

Begonnen von LwPersFw, 22. April 2017, 10:14:06

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LwPersFw

Aus dem u.a. Artikel lässt sich entnehmen, dass der A400 vielleicht an einem weiteren Standort - zumindest temporär - stationiert wird.

Schaun wir mal...

http://augengeradeaus.net/2017/03/nachgetragen-zu-viele-unverkaeufliche-a400m-und-planungen-fuer-einen-zweiten-standort/
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Papierberg

Inzwischen wurden glücklicherweise die Planungsprozesse der Bundeswehr professionalisiert. So bleibt die zuletzt sterbende Hoffnung, dass sich solche Vorgänge zukünftig nicht wiederholen.

chewbaccaxD

Ich kenne mich mit Gliederungen der Luftwaffe ja nicht so aus. Aber kriegt man die 13 Flugzeuge nicht in Wunstdorf unter?
Wie groß ist denn so eine fliegende Staffel, materiell?

Das Lechfeld würde sich natürlich freuen. Die warten jetzt dann ja schon auf Kaufbeuren und eventuell 13 A400 M  :D.

Mike Brisket

Welches Personal soll ggf. die 13 Luftfahrzeuge betreuen. Kann mir nicht vorstellen das bei den Wunstorfern ein gesteigertes Interesse besteht nach Lechfeld versetzt zu werden. Das technische Personal des LTG 61, das ja Ende diesen Jahres geschlossen wird, steht ja auch nicht zur Verfügung!

Andi

Aber der Fliegerhorst bleibt ja in weiser Voraussicht erhalten. ;)
Und das Personal aus Wunstorf wird ja unter anderem auch aus Lechfeld gemorpht.
the rest is silence...

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miguhamburg1

Und Alt-Duvenstedt brachte sich auch schon auf dem politischen Weg ins Rennen ...

... und genießt bei der Luftwaffenführung aufgrund seiner Infrastruktur und Lage ein sehr gutes Standing.

Mike Brisket

Na ja, für was bringt sich Hohn nicht in Stellung? Über welche Infrastruktur verfügt Hohn um das WS A400M zu betreiben?

miguhamburg1

Mike Brisket - ich weiß ja nicht, woran Sie denken, mir ist nicht bekannt, dass sich Hohn auch für andere Themen "in Stellung" bringt.

Derzeit ist kein anderer Standort der Luftwaffe außer Wunstorf von der Infrastruktur her in der Lage, für die A 400 M geeignete Unterstellmöglichkeiten zu haben. Die müssten dort wie in oihn errichtet werden. Der Unterschied zum bayerischen Standort ist allerdings, dass Hohn als Ausphasungsstandort für die Transall erhalten und als aktiver Flugplatz betrieben wird. Und dass es genügend Fläche dafür bietet, neue Flugzeughallen für die A 400 M neben dem normalen Flugbetrieb zu bauen und einzurichten. Mit anderen Worten: Der Vorteil in Hohn ist, dass ein nahtloser Übergang von Stationierung und Flugbtrieb ohne weitere/erneute luftrechtliche Prüfungen durchführen zu müssen.

Mike Brisket

Schon alleine die Tatsache das Hohn den Zuschlag bekam den Restflugbetrieb mit dem WS C-160 durchzuführen war ein reines Politikum! Irgendwann zieht auch das Argument nicht mehr die Region stärken zu wollen.


miguhamburg1


FoxtrotUniform

Dann könnte man auch fragen warum Wunstorf den Zuschlag bekommen hat. Für GenLt Müllner wäre das schlagkräftigste Argument, dass Hohn nicht in Bayern liegt
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

miguhamburg1

Wenn ein Flugplatz längere Zeit nicht mehr als Flugplatz genutzt wird, entzieht das Luftfahrtbundesamt die Lizenz - eine Wiederinbetriebnahme muss erfordert dann nicht nur eine kurze Freigabeprüfung, eventuell müssen dann auch zusätzlich notwendig gewordene technische Aktualisierungen durchgeführt werden, die bei einem laufenden Betrieb in einem längeen Zeitfenster abgearbeitet werden können.

Die A 400 M brauchen nicht nur Instandsetzungshallen, sondern für den laufenden Betrieb auch Wartungshallen. Die müssen schlicht an jedem Stationierungsort für die laufenden Fristenarbeiten vorhanden sein. So erläuterte es ein Kamerad der Luftwaffe, der für diese Fragen zuständig ist, kürzlich. Außerdem stehen die Maschinen auch nicht in Wunstorf durchgehend im Freien, sondern in Wärmehallen, um eben im Bedarfsfall auch schnell zur Verfügung zu stehen.

Dabei ist die Frage eines zweiten Geschwaders derzeit nicht aktuell, es wird für das LTG in Wunstorf eine zusätzliche Fliegende Staffel geben, die an einen anderen Standort mit Flugzeug- und Wartungshallen dauerhaft betrieben werden sollen. Bei der Auswahl des Standortes spielen vor allem logistische- und Kostengründe eine Rolle. Politisch wird dann zusätzlich möglicherweise darauf geschaut, dass der Kahlschlag seit 2011 zumindest in Teilen - wo auch militärisch Priorität besteht - kompensiert wird.

Sowohl militärisch

  • die LTG Wunstorf und Hohn kooperieren seit geraumer Zeit sehr eng, die letzten C 160 wurden vorletztes Jahr von Penzing nach Hohn verlegt
  • Im Gegensatz zum Flugplatz in BY wird Hohn militärisch als LTG betrieben und bietet genügend Fläche zur Neuerrichtung der Infrastruktur im laufenden Betrieb
  • Da Bayern von den Standortreduzierungen der letzten 10 Jahre am geringsten und Schleswig-Holstein mit am heftigsten betroffen war, wird auch das politische Argument für eine Teilkompensation nicht außer Acht zu lassen sein



FoxtrotUniform

#13
Okay, dass ist vereinfacht dargestellt richtig, aber auch nicht zu überschätzen. Ich fragte, da ich davon ausging es wäre die Erweiterung des 145er Betriebs etc. und die zugehörigen Auditierungen des LufABw gemeint.

Ich habe bewusst Instandhaltungstätigkeiten - nicht Instandsetzung - geschrieben. Natürlich wäre eine Halle wünschenswert, wenn man an DOB-Betrieb denkt aber auch entbehrlich. Für die Line Maintenance ist nicht zwingend ein Hangar erforderlich, innerhalb der BRD und dem nahen EU-Ausland können die Luftfahrzeuge für umfangreichere Arbeiten auch nach Wunstorf überführt, denn bei der Betrachtung man muss bedenken, dass wir hier über die letzten 13 Flugzeuge der Luftwaffe reden, die technisch ausgereifter seien und deren Modifikationsstand bereits zahlreiche zurzeit noch nachzurüstende / zu ändernde Items enthalten werden. Alles was in der Fligh Line passiert (z.B. Pre FLight Check) erfordert im Übrigen weder Personal des Instandhaltungsbetriebs (Altwelt Wartungs- bzw. Instandsetzungsstaffel), noch eine besondere Infrastruktur.

Das Argument mit "Wärmehallen" wurde falsch vermittelt. Dieses kann und darf nicht der Zweck der zurzeit bestehenden Infrastruktur in WUN seien, obgleich bei freien Kapazitäten und im Sinne der Wirtschaftlichkeit nichts dagegen spricht Hallen dafür zu nutzen. Und man darf nicht vergessen, dass wir hier über einen zweiten Standort reden, sodass Fähigkeiten, etwa MedEvac, bereits mit den Ressourcen für 40 Lfz ausgeplant wurden.

Der Aspekt einer zweiten fliegenden Staffel impliziert aber nicht, wem die Flugzeuge gehören und ob diese regelmäßig getauscht werden - siehe ehemals Flugbereitschaft BMVg - oder fest einem Standort zugeordnet werden - siehe Eurofighter Verbände. Was die gegenwärtige Planung anbelangt, weiß ich ad hoc gar nicht was bereits öffentlich geäußerst wurde und was noch in der Entscheidungsschleife ist.

Rein persönlich bin ich weder für Hohn, noch für BY. Aus meiner Sicht macht es mehr Sinn flexibler zu denken und andere Ressourcen auszuschöpfen. Stünden nur die genannten zur Debatte, würde ich aus geogrphischen Gründen Hohn den Vorzug geben, obgleich - der Kommodore möge es mir verzeihen - in Wunstorf noch bis heute der Charakter eines "wir als Lehrbetrieb machen es anders und viel toller als alle anderen" Geschwaders durchklingt, von daher ist diese Kooperation mit Vorsicht zu genießen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Andi

Zitat von: miguhamburg1 am 26. April 2017, 08:26:46
Da Bayern von den Standortreduzierungen der letzten 10 Jahre am geringsten und Schleswig-Holstein mit am heftigsten betroffen war, wird auch das politische Argument für eine Teilkompensation nicht außer Acht zu lassen sein

Bei dem Argument gehe ich ausnahmsweise nicht so mit, weil mit Schleswig-Holstein (Hohn) und Oberbayern (Penzing) letztlich genau die Regionen zur Wahl stehen in denen jeweils ca. 8 bis 9 % der gesamten Bundeswehr stationiert sind. Und den Kahlschlag hat es in beiden Bereichen ebenfalls in ähnlicher Form gegeben - letztlich hat Schleswig-Holstein sogar noch einige Kopfstärke mehr vorzuweisen, als Oberbayern. Aber eines ist sicherlich klar: Oberbayern kann die Standortschließung sicherlich wirtschaftlich einfacher wegstecken.

Ich denke hier sollten aber tatsächlich - ich weiß, schlimm für die Politik, die ja gar nicht weiß wofür die Bundeswehr da sein soll - strategische Erwägungen und damit verbunden eben auch die bereits von dir angesprochenen rechtlichen Aspekte bedacht werden.

Das von der Leitung aber tatsächlich mal strategische Lufttransporterwägungen durchgeführt werden wage ich kaum zu erwarten. Alle Transportflieger an einem Standort vorzuhalten ist allerdings bereits taktisch Selbstmord...

Was viele nicht wissen ist, dass es diverse Liegenschaften (und dort insbesondere Funktionsbauten) der Bundeswehr gibt, die nur betrieben werden können, weil sie Bestandsschutz haben. Errichtet teilweise im Dritten Reich oder von den Besatzungsmächten ohne Baugenehmigung, mit Ausnahmegenehmigungen was Umweltschutzauflagen angeht, besonderen Genehmigungen für den militärischen Flugbetrieb usw.
Nimmt man diese Liegenschaften auch nur für einen Tag aus der Nutzung kann es gut und gerne sein, dass man sie danach nie wieder nutzen und nur noch abreißen kann.
Alleine der Verwaltungsakt für Baugenehmigung oder Flugbetriebsgenehmigung kann durch die Klage eine simplen Bürgerinitiative 20 Jahre dauern... ;) "Bombodrom" lässt grüßen.

Gruß Andi
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