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Anekdoten aus der Zeit beim Bund

Begonnen von Kasuan, 30. April 2006, 11:21:06

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StOPfr

Zitat von: Dennis812 am 06. Dezember 2006, 22:19:24
Will ich dann auch mal was zum Besten geben:

...aber nicht wenn ich gerade am frühstücken bin  >:(!     ;D ;D

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mailman

So jetzt kommt mal von mir:

Es war im an einem Samstag im Jan. 2004 und ich hatte Wache als Torposten. So gegen 14 stand dann   Auto vor dem Tor. Ich also raus und der Fahrer steht schon draußen. Als er mich erkennt sagt "Ah alles Ok ich steig dann ein".

Ich: "Ähm Halt ich muß trotzdem Ihren Ausweis sehen"
Person: "Was das ist jetz ein Witz, ich kenn dich doch du bist in meiner Kompanie... "Ahh mailman"
Also wenn man seinen eigenen Spieß nicht kennt.
Ich: :o :-[
Spieß: "Darf ich dann rein"
Ich: "Ja Herr Stabsfeldwebel"

Zu meiner Verteidigung muß ich sagen, das ich erst eine Woche in der Kompanie nie war und durch ein paar Probleme auch net soviel vom Dienstbetrieb mitbekam. Peinlich war es trotzdem.

Oder noch eine

Wache Freitag Nachmittag wieder ich als Torposten.

Ein Wagen steht vor der dem Tor. Statt auszusteigen macht der Fahrer nur das Fenster runter und sagt. "Einmal in die Kaserne also Tor auf".
Ich "Steigen sie zuerst aus und zeigen mir ihren Ausweis".
Person: "Das heißt BITTE Herr Stabsunteroffizier".
Ich: "Austeigen und Ausweis und zwar sofort. Das ist ein Befehl"
Person: (sehr sauer) "Jawohl Obergefreiter" ;D


Das war zwar nicht ganz einwandfrei ich weiß, aber Freitagswache ist immer nervig und wenn dann noch einer blöd kommt. Zudem kannte ich Ihn nicht. (Und hab ihn auch nie mehr gesehen)


Und noch eine Epsiode

Wieder Samstagwache (Ja ich war auf Platz 1 der Wachliste 2004 ;D)

Es geht so langsam auf die Ablöse zu. Waha und stellv. Waha sind schon lange da aber die beiden Torposten fehlen. Wir warten und warten. Irgendwann wird es dem OvWa zu bunt er läßt mich beim UvD der Soldaten anrufen. Ich laß mir die Privatnummer geben. Wir erreichen bloß einen und es ergibt sich folgendes Gespräch

OvWa: "Sie hätten heute Wache und hätten schon seit 30 min da sein sollen"
Soldat: "Was davon weiß ich nichts und ich hab auch keine Lus..
OvWa: "Hören sie mir mal zu". Entweder sie kommen jetz und ich rufe am Montag nur ihren Spieß an oder sie kommen nicht und ich rufe ihn auch an und es gibt zusätzlich noch Ärger".
Soldat: Ja ok ich bin so in 45 min da.
OvWA: Wo kommen sie her?
Soldat: Aus ....
OvWa: Ja wunderbar die Strecke fahr ich auch jeden morgen in 25 min sind sie da". Bis dann. ;D



Und noch was kleines.
Ich hatte UvD am Samstag. Der Dienst war übergeben udn alles war soweit klar bis auf den GvD. Der war nicht da. Also zuhause angerufen.

GvD: (ziemlich verschlafen) "Ja wer ist da"
UvD: Obergefreiter Mailman UvD. du hättest um 7 da sein sollen.
GvD. "Warum"
UvD " Na weil du im Plan stehst.
Gvd: " Kann nicht sein ich bin auf Lehrgang und komm erst in 4 Wochen wieder.
UvD: .... Ok tut mir leid.


schlammtreiber

Wenn wir gerade bei den Wachanekdoten sind:

Frühjahr 1999

Im Kosovo knallt´s gerade gewaltig, daher erhöhte Sicherheitbestimmungen in der Kaserne. Es ist Wochenende, und unsere Sporthalle in der Kaserne wird dann immer mal wieder von zivilen Sportvereinen genutzt, die dafür rein dürfen. Ich als StelliWaHa hocke gerade oben und pfeif mir einen Kaffee rein. Plötzlich ruft mich der WaHa runter, wegen "Problem".

Vor der Tür stehen ein paar Fußballer und wollen (wie jedes WE) in die Halle. WaHa diskutiert mit dem Trainer. Ich höre immer "Sicherheitsbestimmungen", "Kriegsgegner" und so. Also frag ich mal was abgeht.

WaHa erklärt, es gehe um eine Person serbischer Staatsangehörigkeit, die wir aus Sicherheitsgründen natürlich NICHT in die Kaserne lassen dürfen wegen Krieg und Sabotage- bzw Ausspähgefahr. Auf meine Frage hin, wer denn die gefährliche Person sei, zeigt der WaHa auf einen kleinen, schätzungsweise 8-9 Jahre jungen Stumpen, der total verschreckt dreinschaut und schon den Tränen nahe ist... (es war ein Kinder-Fußball-Verein)

::)
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StOPfr

#33
Da kann ich auch was abliefern:

Ende der 60er Jahre. Es war noch nicht selbstverständlich, ständig und überall einen Kugelschreiber dabei zu haben...
Ich hatte, wie es im Lehrplan vorgesehen war, nach der Flaggenparade bis Mitternacht OvD-Vertretungsdienst und machte es mir nach der Übergabe mit einem Buch am Schreibtisch bequem.
Gegen 23 Uhr klingelte das Telefon und mir wurden eine Telefonnummer und eine Codenummer für die Rückbestätigung zur Auslösung eines Alarms durchgegeben. Leider fand ich nichts, aber auch gar nichts, womit ich hätte schreiben können  :-[.
Zum Glück fiel mir eine Szene aus einem Spielfilm ein, in der jemand mit abgebrannten Streichhölzern eine Notiz geschrieben hatte. Ich brannte vier Streichhölzer an und schmierte die Nummern in das Buch (der Gesprächspartner in Köln war ziemlich geduldig). Nach dem Rückruf (mein Geschreibsel war also lesbar) konnte ich den Befehl "Schulalarm" weitergeben.

Ich weiß bis heute nicht, ob irgendwer vorher Kenntnis vom Schulalarm hatte und im OvD-Zimmer alles hatte wegschließen lassen. Einige Vorgesetzte sahen mich in den Tagen danach schadenfroh lächelnd an; ich traute mich aber nicht zu fragen...
Einerseits war ich froh, dass ich Raucher war (zum Glück ohne Feuerzeug), andererseits war dies eine der wenigen Gelegenheiten in meinem Leben, in der ich richtig in Panik geraten bin.
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mailman

Wenn ich mir das gerade vorstelle...

"Warten sie kurz ich zünd mir was zu schreiben an" oder wie ;D

Timid

#35
Lustige Begebenheiten aus der CE-Fahrschule ...

Beförderung Spieß: Der zuständige Kommandeur (Oberst) hat sich angekündigt. Also frühzeitiges Antreten (wie immer in der Fahrschule gruppenweise - vier Mann hintereinander, vieleviele nebeneinander, die Großen nach vorne) und Ausgabe des "Schlachtrufs" der Fahrschule: "Rad - rollt!". So weit, so schlecht.

Oberst taucht auf, Meldung durch Fahrschulleiter.
Oberst: "Morgen, Fahrschule!"
Fahrschule: "Morgen, Herr Oberst ..."
Die kleinen, die weiter hinten standen: "... leutnant"
Entsetzen bei denen, die die Schulterklappen sehen konnten oder einfach vorher mitbekommen hatten, dass der Fahrschulleiter doch den Herrn OBERST angekündigt hat ... Ergebnis war ein langes Gesicht des besagten Obristen ...

Aber das Drama nahm seinen Lauf. WIR wussten nämlich etwas, was der Oberst seinerseits nicht wusste - den korrekten Schlachtruf ;D
Oberst: "Fahrschule!"
Fahrschule: "... ?" (einige Verwegene: "ROLLT!")
Oberst: "Fahrschule?"
Fahrschule: "rollt?"
Oberst: "Fahrschule!"
Fahrschule (mittlerweile im Brustton der Überzeugung): "ROLLT!".

Improvisation ist alles ;D  Das Gesicht des Obristen wurde jedenfalls immer länger, er zog dann auch ohne großartige Verabschiedung, Meldung oder ähnliches ab.
Kurze Zeit später erfolgte dann noch die Beförderung des Fahrschulleiters, zu der alle entweder den Dienstgrad des Herrn Oberst oder den korrekten Schlachtruf kannten.   8)



Meinereiner während einer Fahrstunde, "Anfahren am Berg".
Fahrlehrer: "Kupplung kommen lassen, Bremse getreten halten." - gesagt, getan. Schleifpunkt erreicht - oder das, was normalerweise der Schleifpunkt hätte sein sollen. Denn es tat sich nichts.
Gut, Kamerad Fahrlehrer: "Kupplung kommen lassen."
T: "Ehm, Herr Feldwebel ..."
F: "Kupplung kommen lassen."
T: "Herr Feldwebel!"
F: "Kupplung kommen lassen!"
T: "ICH TRETE DIE KUPPLUNG ÜBERHAUPT NICHT MEHR!"
F: " ...  :o ... Kupplung treten, Motor aus, ich übernehme ..."
Es dauerte keine Viertelstunde, bis der Lkw sich wieder von der Stelle bewegen ließ ...  ::)



Nachtfahrt. Wir waren als Halbgruppe (2 Mann, beide Angehörige der Transporttruppe) unterwegs, unternahmen erst eine lockere Überlandfahrt (fester Entschluss meinerseits: nein, ich werde nicht nochmal "Navigator" spielen, wenn der Feldwebel dauernd meine Richtungsangabe SO korrigiert, dass wir in wildestem rheinland-pfälzischem Partisanengebiet landen!) und trafen uns an einem Autohof mit verschiedenen anderen Halbgruppen und Fahrlehrern zum Abendessen. Anschließend fuhren wir, nach einem Fahrerwechsel, eine andere Halbgruppe (zwei Sanitätssoldaten) im Schlepptau, zurück in Richtung Kaserne.

1. Streich:
Aus unerfindlichen Gründen kommen die Sanitäter mit dem von mir vorgelegten Tempo (die erlaubten maximal 50 / 60 / 80 km/h ;) ) nicht klar bzw. nicht richtig hinterher. Egal, fährt man zwischenzeitlich langsamer, damit sie aufholen können. Irgendwann geht es auf die Autobahn, um schneller voran zu kommen.

Nicht einmal eine Stunde später kommt DIE Autobahnabfahrt, an der wir genau diese Autobahn verlassen wollen. Was auch beide Halbgruppen, inklusive Fahrlehrern (die sich per Handy verständigt hatten), wissen. Zwischen uns und dem anderen Lkw war jedoch ein ziviler Lkw.
Ich blinke frühzeitig, biege bilderbuchmäßig auf den Verzögerungsstreifen ab und verzögere. Und in dem Moment, in dem der zuvor hinter uns fahrende Lkw an uns vorbeifährt, sehen wir, wie sich der schon im Rückspiegel vermisste zweite Lkw grazil wie eine Gazelle links neben dem Lkw befindet und diesen mit richtig viel Geschwindigkeitsüberschuss überholt  ;D
Ein Telefonat der Fahrlehrer später befanden wir uns wieder auf der Autobahn und versuchten dieses Mal unsererseits, die Sanitäter einzuholen   ::)


2. Streich, selbe Fahrer:
Nur wenig später hatten wir die anderen einge- und überholt, bei einer anderen Abfahrt die Autobahn verlassen und ein Gewerbegebiet angelaufen, um dort einen Fahrerwechsel durchzuführen. Während wir also die Scheibe im Fahrtenschreiber austauschten und den Fahrauftrag verunstalteten, begab sich unser Fahrlehrer zu dem hinter uns parkenden anderen Lkw.

Die Beifahrertür blieb dabei offen. Und auf einmal hörte man vom anderen Fahrlehrer etwa folgendes: *fluch schrei* - pause - *FLUCH SCHREI* Unser Fahrlehrer kam zurück, setzte sich, schloss die Tür, und war die nächsten zwei Minuten durch einen Lachflash nicht ansprechbar.

Was war passiert? Der Fahrschüler hatte es tatsächlich geschafft, bei dem am Autohof durchgeführten ersten Fahrerwechsel keine neue Tachoscheibe einzulegen - also waren sämtliche seiner Nachtfahrstunden undokumentiert und somit "nicht passiert". Was den ersten Wutausbruch des Fahrlehrers nach sich zog.
Dieser endete jedoch abrupt, als der Fahrlehrer in seiner Wut auf den Deckel des Handschuhfachs schlug, ihm daraufhin das Schloss des selbigen voller Freude entgegensprang und sich der Rest des Deckels in Wohlgefallen auflöste. Was eine kurze Pause des Entsetzens und anschließend den zweiten, wesentlich besser verständlichen Wutausbruch verursachte.  ::)

Jedenfalls war das der Tag, an dem wir entschieden, nicht zu sehr auf die Fahrkünste des Sanitätsdienstes zu vertrauen ...



Bei einem Mittagessen diebt ein Kamerad (der Einfachheit halber: K1) einem anderen (K2) den Nachtisch, als dieser durch ein Gespräch nicht mehr auf sein Tablett geachtet hatte. K1 reibt K2 das anschließend unter die Nase mit einer kurzen und scherzhaft gemeinten "Predigt" mit dem Inhalt "weshalb man auf seine Sachen acht geben sollte", gibt ihm anschließend den Nachtisch zurück. Dreht sich zu seinem eigentlich voll beladenen Tablett um, und findet dort - nur noch sein Besteck sowie mehrere über beide Backen grinsende Kameraden vor ...   ;D
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StOPfr

Zitat von: mailman am 07. Dezember 2006, 19:49:22
"Warten sie kurz ich zünd mir was zu schreiben an" oder wie ;D

Ich bin mir ziemlich sicher dass ich tatsächlich irgend so einen Stuss gestottert habe...  :-[  Es war nur noch peinlich.
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Flexscan

Zitat von: Timid am 07. Dezember 2006, 20:08:58
Jedenfalls war das der Tag, an dem wir entschieden, nicht zu sehr auf die Fahrkünste des Sanitätsdienstes zu vertrauen ...

... dann erleb uns mal bei Fahrten mit Sonderrechten. Da erblassen selbst die Schumacherbrüder vor Neid   ;)

(umgefahrene Hecken, Passanten auf Gehwegen, die vor Schreck in die Büsche springen um SChutz zu suchen, abgesäbelte Verkerhsschilder etc pp  ;D, und das beste war ein 2to Hü, den unser KvD so getreten hat, das der Drehzalmesser nichts mehr angezeigt hat. Naja nach dem Einsatz hat er jar nüscht mehr angezeigt, stand einige Wochen mit Motorschaden in der Inst  ;D)
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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StOPfr

Zitat von: Timid am 07. Dezember 2006, 20:08:58
Jedenfalls war das der Tag, an dem wir entschieden, nicht zu sehr auf die Fahrkünste des Sanitätsdienstes zu vertrauen ...

Ihr habt Euch entscheiden können, aber wenn Du erst einmal auf einen Liegendtransport angewiesen bist, dann hast Du keine Wahl und das Grauen nimmt seinen Lauf  ;D
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Timid

Zitat von: Flexscan am 08. Dezember 2006, 09:52:55(umgefahrene Hecken, Passanten auf Gehwegen, die vor Schreck in die Büsche springen um SChutz zu suchen, abgesäbelte Verkerhsschilder etc pp  ;D, und das beste war ein 2to Hü, den unser KvD so getreten hat, das der Drehzalmesser nichts mehr angezeigt hat. Naja nach dem Einsatz hat er jar nüscht mehr angezeigt, stand einige Wochen mit Motorschaden in der Inst  ;D)

Dafür braucht ihr Sonderrechte?   ???  Amateure!  ;D


Und noch ein paar ... lustige Ereignisse von Übungen:

AGA, großer Standortübungsplatz in der Nähe unseres Standortes, gleichzeitig auch Tummelplatz des damals noch dort existierenden PzGren-Bataillons. 4-tägiges Biwak.

Eines Abends bewegen sich zwei Kameraden gefechtsmäßig in Richtung Toilettenhäuschen (ja, auf manchen Übungsplätzen gibt es keine Dixies, sondern die Teile sind fest installiert ;D ). Erster verschwindet in selbigem, braucht seine Zeit, der andere betreibt "Rundumsicherung".
Auf einmal taucht eine Gestalt aus dem Wald auf. Der Kamerad will sie gerade um die Parole anrufen, da werden es zwei. Drei, vier, ... Als es eine komplette Gruppe ist, entscheidet er sich heldenhaft anders, tut so, als hätte er sie nicht gesehen, und sichert weiter den Kameraden auf dem Sch***haus  ;D


Selbe Nacht: Ein Alarmposten hört Geraschel in der Nähe, die Ablösung kommt hinzu und will den Alarmposten übernehmen. Kurze eigenmächtige Entscheidung: Alarmposten verbleibt, Ablösung holt den Rest der Gruppe. Und während draußen im Wald ein Trupp Grenadiere als "Spähtrupp" unterwegs ist, lauert ein kampfbereiter Zug Transporter auf ihn  ;D  (Es kam zu keinen größeren Gefechten, der Spähtrupp ist heldenhaft ausgewichen ;) )



Anderer Übungsplatz, wieder in einer Nacht. Alle Gruppen kommen langsam von einem Nachtmarsch zurück, die erste Gruppe unseres Zugs ist schon wieder an ihrem "Platz der Gruppe" angekommen und hat einen Alarmposten ausgelegt.

Das selbsterklärte Feindkommando (der die Übung begleitende Sanitäter ;D ) geht nun genau diese Gruppe an und will sie etwas aufscheuchen. Flux sind alle Posten besetzt und mit überlegener Feuerkraft und Handgranaten etc. wird der Feind vertrieben - einen Hang hinunter, in die Arme einer weiteren Gruppe, die gerade dort vorbeimarschierte, sich auf einmal von oben mit Gewehrfeuer belegt fühlt und das Feuer erwidert ;D  Nach einem kurzen und heftig geführten Feuerkampf haben beide Gruppen ihre gesamte Munition verbraucht und stellen, mangels Lust, die Kampfhandlungen ein. Den Sanitäter findet man nachher komplett verstört und außer Atem zwischen den beiden Gruppen auf, er äußert sich dabei sinngemäß "DIE WAREN ÜBERALL!" ;D
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BW-1978

@ all

Da ja schon einige "Vorfälle" im Zusammenhang mit Wachausübung geschildert wurden, möchte ich auch eine Begebenheit zum Besten geben.

3./PzBtl 84 hat Wache. Mit ca. 10 Wachsoldaten und dem WaHa ging es ins Wachhäuschen. Das übliche Procedere...Waffen sichern...entladen...plötzlich... RRRUMMS... ein Schuß löst sich und die Decke des Wachhäuschens ist um ein Loch "reicher" geworden.

Alles weitere kann man sich ja denken. Selbst der MAD ließ es sich nicht nehmen, mal in die "Schlieffen" nach Lüneburg zu kommen.

Ich komme immer mehr zur Überzeugung...Bist Du beim Bund, dann kannst Du (wirklich) etwas erleben  :) :) :)

In diesem Sinne... immer schön die Waffen sichern und entladen...:-))

Lothar
GA 4./PzBtl 334 Munster
Vollausbildung 3./PzBtl 84 Lüneburg
Verwendungen: Ladeschütze Leop 1/StDstSold/S 1-Uffz
Dienstzeit: 8 Jahre (03.07.1978-30.06.1986)
Dienstgrad: StUffz d. Res.

StOPfr

#42
Zitat von: Timid am 08. Dezember 2006, 14:07:59
Das selbsterklärte Feindkommando (der die Übung begleitende Sanitäter ;D ) geht nun genau diese Gruppe an und will sie etwas aufscheuchen. Flux sind alle Posten besetzt und mit überlegener Feuerkraft und Handgranaten etc. wird der Feind vertrieben - einen Hang hinunter, in die Arme einer weiteren Gruppe, die gerade dort vorbeimarschierte, sich auf einmal von oben mit Gewehrfeuer belegt fühlt und das Feuer erwidert ;D  Nach einem kurzen und heftig geführten Feuerkampf haben beide Gruppen ihre gesamte Munition verbraucht und stellen, mangels Lust, die Kampfhandlungen ein. Den Sanitäter findet man nachher komplett verstört und außer Atem zwischen den beiden Gruppen auf, er äußert sich dabei sinngemäß "DIE WAREN ÜBERALL!" ;D

"Wenn die überall waren" muss man doch verstört und außer Atem sein... :D.
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mailman

AGA 2003

Es ist November der letzte Geländetag steht an. An diesem Tag werden die Gruppen von Rekruten geführt.
Ein Rekurt aus meiner Gruppe wollte das unbedingt machen. Normal wäre ich dran gewesen. Gut dann war ich halt der stellv.

Also sind wir rausmarschiert dort haben sich die regulären Gruppenführer dann verabschiedet. Wir hatten den Auftrag uns zu tarnen, die Waffen gefechtsbereit zu machen. Der Gruppenführer und ich schauen noch mal ob es auch jeder macht. Während wir uns tarnen werden werden wir von unserem MG 1 mit dem Schützen 2 gesichert. Ich löse den MG Schützen ab ein anderer den MG 2. Die Waffen wurden schon ohne Meldung übergeben >:(.

Ich liege also hinter dem MG und beobachte die Gruppe 2 die weit vor uns bereits los marschiert neben ihr die Gruppe 4. Plötzlich ein lauter Knall neben mir. Mit einem lauten Pfeifen im Ohr schau ich rüber der Kam. neben fragt vorherigen MG2 "Sag mal hast du fertiggeladen".  Da hat jemand net aufgepaßt und am Abzug gespielt man oh man ::).

Inzwischen hatten sich die Gruppen 2 und 4 hingeworfen und waren verwirrt ebenso das Feindkommando das uns "überfallen" sollte. Das alles konnten wir über das DF beobachten.

Als wir endlich losmarschiert sind gab es noch ein paar kleiner Verzögerung aufgrund von Kartenleseproblemen.

Als wir dann endlich in der Nähe des Waldes waren, in dem sich die Gruppen befanden, hörten wir das Geräusch das wir im Gelände ja alle so lieben. "ABC- Alarm". Also haben alle schnell das ABC angelegt bis auf 3  Leute. (Unter ihnen ein Neckermann uff und 2 andere) Sie meinten das bräuchten wir nicht und es  wäre eh keiner da. Es entwicklte sich ein kleiner Streit. Die Entwarnung bekamen wir nicht mit. Ich übernahm kurzerhand das Kommando ;D und brachte die anderen dazu ABC anzulegen.

Kurz vor dem Ziel werden wir dann von der Gruppe 1 mit MGfeuer belegt. Also alle runter tiefste Gangart. Ich versuchte zussammen mit einem anderen Soldaten so weit ranzukommen wie möglich und rief die Parole. (Gar net so einfach unter ABC). Als Antwort erhielten wir dann noch Gewehrfeuer. Und so lagen wir alle mehr oder weniger in Deckung und wollten das MG flankieren. Auf einmal hören wir "Stopfen!. Das haben sie toll hinbekommen Männer!. Die eigene Gruppe erschoßen"!.

Dann steht auch schon  unser echter Gruppenführer neben uns und sagt zum Rekrutengruppenführer (der sich wieder gefasst hatte) "Was für ein Sauhaufen". Sofort zum Platz der Gruppe führern. Dort ABC- Entwarnung.

schlammtreiber

Übungsplatz hab ich auch noch einen:

Bonnland, mitten in der Nacht. Hauptmann X inspiziert die OHK-Übung "seiner" Sicherungsstaffel. Als er vor dem Abschnitt der 3. Gruppe entlanggockelt stellen sich ihm die Ohren auf: aus dem gegenüberliegenden Haus (was er nicht weiß: dort sitzt die Feinddarstellung) schallen lauthals Flüche und wüste Beschimpfungen mit gespieltem slawischen Akzent herüber. Je weniger die Soldaten der 3.Gruppe reagieren, desto schlimmer werden die Kraftausdrücke. Und sie überschreiten schnell das für Hauptmann X zulässige Maß.

In einer Mischung aus Sprint und preußischem Stechschritt (er war nicht umsonst bei der NVA!) setzt der Hauptmann ins fragliche Gebäude und die Treppe hinauf in den ersten Stock - nur um dort in den liebevoll vorbereiteten Hinterhalt der Feindgruppe zu laufen. Versteckte Ladungen, Feuer von allen Seiten, wild schreiende Sanis (Freiwillige zum Feindkommando) mit Uzis, das ganz Programm. War schließlich Sinn und Zweck der Aktion, durch wüste Schimpftiraden ein "Rüberkommen" der Jungs zu provozieren.

Der Hauptmann löst die Situation allerdings souverän ("Break!-Break!- ACHTUNG!!!"), was wiederum HG schlammtreiber dazu veranlasst, seinen Schimpfposten zu verlassen und wutschnaubend nachzusehen, welcher unsportliche Volltrottel hier seine Sanis einfach Männchen machen lässt statt wie ein Mann zu kämpfen. Der Vorsatz, den Betreffenden (man dachte an einen Gruppenführer, maximal also Stuffz) die Treppe runter zu föhnen wurde Angesichts der drei Pickel auf der Schulter aber dann zügig fallengelassen.  :-\
Semper Communis
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