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FAZ: Bundeswehr prüft Aufnahme von Ausländern

Begonnen von StierNRW, 21. Juli 2018, 07:39:47

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TomTom2017

Übrigens, gerade aktuell:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-mit-personalnot-ursula-von-der-leyen-will-italiener-polen-und-rumaenen-anwerben-a-1245523.html

Zitat
Aus einem vertraulichen Ministeriumskonzept geht hervor, dass Ministerin Ursula von der Leyen vor allem Polen, Italiener und Rumänen für ihre Truppe anwerben will.
[...]
Von der Leyens Ressort peilt laut Konzept für die Bundeswehr das belgische Modell an, also eine vollständige Öffnung für EU-Bürger.
[...]
Angeworben werden sollen den Plänen zufolge nur junge Menschen, die bereits mehrere Jahre in Deutschland leben und fließend deutsch sprechen.

PzPiKp360

Zitat von: TomTom2017 am 27. Dezember 2018, 20:02:23Wie kommt das bei den Familien im Heimatland an, wenn man sagt, dass man in einer fremden Armee dient (es gibt EU-Länder, die haben einen ausgeprägteren Patriotismus als Deutschland)?

Hier könnte ich mir vorstellen, daß die Ansprache an (junge) Menschen geht, die zwar (noch) keine deutschen Staatsbürger sind, aber als Einwanderer der zweiten und dritten Generation schon hier geboren wurden, und deren Eltern damit auch schon hier leb(t)en.

StOPfr

Vielleicht sollten einige der als potenzielle Kandidaten ins Auge gefassten jungen Europäer zunächst einmal positiven Einfluss auf die politischen Verhältnisse in ihren Heimatländern nehmen. Hier und da müssten aktuell zum Beispiel Demokratie und Gewaltenteilung verteidigt oder der Korruption die Stirn geboten werden. 
Dass wir dort unsere Personalprobleme lösen wollen halte ich für wenig hilfreich.   
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ulli76

Wie kommt vdL ausgerechnet auf Polen, Italiener und Rumänen???

Oder weil es davon nicht wenige Einwanderer der 2./3. Generation gibt wie PzPiKp schreibt?

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

Das könnte bei Italienern und Polen der Grund sein. Für diesen Personenkreis wäre aber auch die Einbürgerung kein großes Hindernis. 
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wolverine

#125
Ich denke, es geht schlicht um das Gehaltsniveau (Rumänen), hohe Perspektiv- und Arbeitslosigkeit ausgebildeter junger Menschen (Italiener) und höheren Wehrwillen (Polen).
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Rekrut84

Also ich finde, die Bundeswehr könnte wesentlich mehr Fachkräfte bekommen, wenn sie attraktiver wirken würde.
Leider wissen viele Menschen überhaupt nicht welche Möglichkeiten es gibt.

KlausP

Das ist doch aber nicht vorrangig Sache der Bundeswehr sondern jedes einzelnen Interessenten, sich zu informieren. Genügend Möglichkeiten dazu bietet die Bw doch an (Karriereportal einschließlich Karrierechat, Beratungsstellen auch bei den Arbeitsagenturen, offizielle Seiten der Bw, von Heer, Luftwaffe, Marine, SKB, ZSanDst ..). Wenn ich aber hier so manchen potentiellen Bewerber lese glaube ich, dass die immer alles auf dem Silbertablett mundgerecht serviert haben wollen und dass sich die Bw nur nach ihnen richten sollte.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

PzPiKp360

Hier zwar etwas OT, aber dem stimme ich nur teilweise zu. Ich habe im letzten Jahr selbst erfahren, wie zerklüftet die "zum Kunden gerichtete" Seite der Bw immer noch ist, was Zugänge, Ansprechpartner und Zuständigkeiten betrifft. Hier könnte man vielleicht von der Wirtschaft lernen, von wegen zentraler Personalverwaltung, Mentoring usw.

Rekrut84

@KlausP
Natürlich ist auch ein Stück weit der Interessent in der Pflicht sich zu informieren. Die Frage ist aber wie jemand auf die Bundeswehr aufmerksam wird, insbesondere was Fachkräfte angeht.
Da finde ich, hat die Bundeswehr noch Luft nach oben. Vor acht Jahren gab es noch beim Arbeitsamt in meiner Kreisstadt eine Karriereberatung wodurch man dort auch darauf aufmerksam wurde. Heute gibt es das nicht mehr dort.
Zwar gibt es auf Berufsinfornationsveranstaltungen Infostände, aber gerade wenn die Bundeswehr mit der Wirtschaft um Fachkräfte konkurrieren muss, dann ist das in meinen Augen zu wenig.
Weil ich Interesse hatte, habe ich mich auch sehr eingehend informiert was alles möglich ist, hätte ich diese Infos schon früher geht, zb zu meiner Schulzeit wäre ich schon früher zur Bundeswehr gegangen.
In der breiten Bevölkerung ist nun mal leider sehr wenig darüber bekannt was die Bundeswehr für Möglichkeiten bietet, da kann man noch mehr machen.

Die ersten Schritte sind schon gemacht durch Social Media Teans bei Instagram, Facebook und Co. doch da muss noch mehr kommen.

Rekrut84

Zitat von: PzPiKp360 am 28. Dezember 2018, 09:48:53
Hier zwar etwas OT, aber dem stimme ich nur teilweise zu. Ich habe im letzten Jahr selbst erfahren, wie zerklüftet die "zum Kunden gerichtete" Seite der Bw immer noch ist, was Zugänge, Ansprechpartner und Zuständigkeiten betrifft. Hier könnte man vielleicht von der Wirtschaft lernen, von wegen zentraler Personalverwaltung, Mentoring usw.

Das kann ich bestätigen. Ich hatte meine Kontaktdaten auf der Seite eingeben und bekam dann von drei Karriereberatungen eine E-Mail in der jede sagte, dass sie auf Grund meines Wohnortes zuständig sei. Das kann schon den Anfang schwieg gestalten.

FoxtrotUniform

Hier geht es ja um Fachkräfte, d.h. im Fokus steht der Allgemeine Fachdienst.

1. Den Vorrednern stimme ich zu. Im Bewerbungsprozess hat man in der Regel keine Chance mit Fachleuten zu sprechen, die wissen was sich hinter einer Verwendung / Tätigkeit verbirgt. Sei es der IT-Sektor, der Einsatzführungsdienst oder auch der Technische Lademeister. Das sieht in Unternehmen anders aus. Ebenso die Internetauftritte und Karriereberatungsinstitution.

2. In den ins Auge gefassten Ländern gibt es ganz sicher keinen Überschuss an Fachkräften. Viel mehr junge Männer die wegen schlechter Arbeitsbedingungen und Bezahlung ins benachbarte Deutschland kommen und dort für einen Dumpinglohn vornehmlich im Baugewerbe arbeiten. Daraus folgt, dass bei einer Verpflichtung bei der Bundeswehr auch hier aus rein wirtschaftlichen Gründen erfolgen würde. Der Unterschied zu einem Söldner (Stichworte Staatsbürger in Uniform und Innere Führung) erschließt sich mir nicht.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

TomTom2017

Zitat von: FoxtrotUniform am 28. Dezember 2018, 14:15:49
Hier geht es ja um Fachkräfte, d.h. im Fokus steht der Allgemeine Fachdienst.

Laut dem SPIEGEL-Artikel - wenn der so zutrifft - darf man daran aber Zweifel haben:

Zitat
Demnach leben in Deutschland etwa 255.000 Polen, 185.000 Italiener und 155.000 Rumänen zwischen 18 und 40 Jahren. Zusammen stellen sie etwa die Hälfte aller EU-Ausländer in Deutschland. Könnte man bei zumindest zehn Prozent dieser Gruppe Interesse an der Bundeswehr wecken, skizziert das Papier, wären dies mehr als 50.000 mögliche neue Bewerber für die Truppe.

Und weiter heißt es:

Zitat
Von der Leyens Ressort peilt laut Konzept für die Bundeswehr das belgische Modell an, also eine vollständige Öffnung für EU-Bürger. Folglich gehen die Pläne über Aussagen des Generalinspekteurs hinaus, der zunächst nur über die Anwerbung von Spezialisten sprach.
Das heißt, man möchte gar nicht mehr nur "Spezialisten" (wenn das unter Fachkraft zu verstehen ist) werben, sondern generell EU-Ausländer, also ohne jegliche Differenzierung.

Spannend finde ich zudem, dass Deutschland EU-Ausländer für seine Streitkräfte rekrutieren möchte, andersherum wäre wohl der Straftatbestand des § 109h StGB erfüllt.

ulli76

Ich hätte jetzt eher an Holländer, Belgier, vielleicht auch Dänen, Österreicher oder Franzosen gedacht, deren Eltern schon länger in Deutschland leben/für deutsche Firmen arbeiten oder die im Grenzgebiet leben, deutsche Lebenspartner haben oder so.

Die sprechen oft gut Deutsch und Englisch und da passt auch eher mal die Mentalität und die Zusammenarbeit klappt sehr gut. Die italienischen Kameraden haben mich im letzten Einsatz schier in den Wahnsinn getrieben.
Rumänen (aber zur Zeit eher Bulgaren) kenne ich aus dem Baugewerbe. Nette Menschen, die halt hier arbeiten und das Geld nach Hause schicken. Oft sehr schlechte Sprachkenntnisse obwohl sie teilweise schon Jahre in Deutschland leben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

F_K

Anekdote von einem Kameraden (Ausbildungsmission Irak) - Zitat der Italiener " it ist raining - we do Not Go outside"

(Doof, wenn die Klasse zur Ausbildung vor Ort ist und auch alle anderen Nationen natürlich unabhängig vom Wetter Ausbildung betreiben).

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