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Darf ich bei euch mitmachen? Frau eines Bundespolizisten in Afghanistan

Begonnen von Gretl, 21. November 2018, 15:14:22

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Summer2508

Hallo Gretl,

ich habe dir mal eine Nachricht geschickt (glaube/hoffe ich) :-)!

Schön, dass du hergefunden hast und hier bist du defintiv nicht alleine mit deinen Sorgen. Mein Partner ist derzeit im Ausland und ich kann deine Ängste äußerst gut nachvollziehen.

Und ja, das von OMLT zitierte "freundliches Desinteresse" trifft die Situation leider sehr passend (hier fehlt der Emoji, der die Augen verdreht) ;)!

Liebe Grüße

StOPfr

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Summer2508

STOPfr, dem ( ::)) fehlt eindeutig der genervte Gesichtsausdruck, der an dieser Stelle angebracht gewesen wäre  ;D!


F_K

Mein Ratschlag bezüglich "Gefahr":

- Klar sind Einsätze gefährlich - das Leben im Inland aber durchaus auch, jedes Jahr knapp 4000 Tote im Verkehr, und 1 Mio. im Jahr insgesamt. Daher bitte, auch von der Einstellung her, die Gefahr im Ausland / Einsatz nicht überbewerten.

Und klar, für den Durchschnittsbürger sind Einsätze etwas, was er ggf. mal in den Nachrichten gehört hat - wenn man es für sinnvoll hält, kann man sich an politischer Bildung versuchen.

Wie sagte ein US Kamerad: Für mich ist der Einsatz "leicht", man kümmert sich um mich (Wäsche wird gemacht, es gibt etwas zu essen, Bett wird gestellt, Beschäftigung auch, ...), schwer ist es für meine Frau in der Heimat mit unseren drei Kindern - da kümmert sich niemand ...

Gretl

Ja F_K das könnte alles aus dem Mund meines Mannes kommen.
Er würde grinsen wenn er das lesen würde.

"Die Warscheinlichkeit das du morgens mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit verunglückst ist warscheinlich Größer du Grübel-Kopf"

Theoretisch weiß man das. Aber es fühlt sich nicht so an.
Das Zitat deines Kameraden find ich da sehr passend.

F_K

Tatsächlich: Als ich "kurz" weg war hat sich meine Tochter das Handgelenk gebrochen (nicht schlimm) und mein Vater ist ins Krankenhaus gekommen (Zucker entgleist, beginnende Demenz).
Ich war nicht mal "beim Arzt" ...

.. und klar ist es "doof", dass man dann nicht vor Ort ist und nich helfen kann und der Partner die gesamte Last dann quasi alleine trägt ...

Summer2508

Und bezüglich der Ängste und dem Umgang damit, hilft mir am meisten der Austausch mit anderen "Daheimgebliebenen".
Ja, der eigene / "alte" Freundeskreis ist sehr wichtig, aber gerade in der Zeit wo der Partner im Einsatz ist, hat für mich der "neue" Freundeskreis von Mädels/Frauen deren Partner ebenfalls im Einsatz ist enorm an Bedeutung gewonnen.
So sehr meine Freunde auch versuchen es zu verstehen, zumindest ein Teil  ::), so hat man doch meistens das Gefühl, dass sie es nicht nachvollziehen können, dass einem direkt mulmig wird, wenn man etwas länger nichts vom Partner gehört hat und man dann auch öfter das Bedürfnis hat darüber zu reden. Daher tut es wirklich gut mit Menschen darüber zu reden, die im gleichen Boot sitzen und wo man weiß, dass man die nicht nervt auch wenn man sich nur darüber aufregen muss, dass das Wlan im Einsatzland nicht funktioniert... :-)

Gretl

Ich möchte mich bei Euch allen für Eure Gastfreundschaft bedanken.
Endlich habe ich einen Ort gefunden an dem man mich versteht.
Ich bin unfassbar erleichtert.

Ich bin wirklich sehr sehr dankbar dafür!!!

ulli76

Vielleicht kannst du ja über deinen Mann Verbindung mit den anderen Frauen aufnehmen. Skyperunde oder immer mal wieder in ner anderen Stadt treffen (ihr werdet ja verstreut sein). Nur etwas aufassen, dass die Identitäten gesichert sind, bevor man sich jemandem anvertraut.

Ansonten könnten wir hier auch einen Extra-Thread aufmachen wenn sich noch mehr GPPT (und vergleichbar)-Angehörige finden.

Edit: Und was wir Soldatenangehörigen immer wieder raten: Familienbetreuung ist was ihr draus macht. Mit der Vernetzung ist es heutzutage noch einfacher. Und sei es nur, dass sich ein paar "alte Hasen" zusammentun und z.B. im Rahmen der Einsatzvorbereitung ihre Erfahrungen für Angehörige weitergeben. Sei es dass ihr dort eure Erreichbarkeit für andere Angehörige verbreitet.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

LwPersFw

Lesen Sie auch einmal in Ruhe die hier ...

https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,38461.30.html

im Beitrag vom 12.05.2015 angehängte Datei.

Die grundsätzlichen Aussagen darin, gelten unabhängig davon, ob Soldat oder Polizist...
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Gretl

Vielen Dank für all die nützlichen Infos von euch allen.

Als ich meinem Mann gestern von meinem Tag erzahlte meinte er nur:

"Ach die Bundis ey, die sind so lieb und hilfsbereit immer. Ohne die wären wir oft aufgeschmissen vor Ort. Und wenn man mal nur einen Kreuzschlitzschrauber braucht kiegt man gleich aus allen Ecken 20 Stück an den Kopf geworfen, so sind die immer."  :D

Ich kann mich da nur anschließen.

Vielen Dank das ich hier sein darf und für alles was darüber hinaus schon für mich recherchiert wurde.

Gretl

Wirklich Leute, das rührt mich echt zu Tränen.

Jetzt habe ich an 2 Tagen schon mit 20 verschiedenen Leuten gesprochen.
Und vorher hatte ich niemanden.
Nicht einen der aus diesem Leben kommt welches ich führe.

Ich bin euch so dankbar.

Summer2508

Sehr gut! Hoffentlich hilft es dir auch dem ganzen ein wenig positiver entgegenzusehen. :)

Und falls du dich mit einem Familienbetreuungszentrum in deiner Nähe in Verbindung setzt, die haben auch Bücher die das Thema Einsatz behandeln, die man zusammen mit seinem Partner ausfüllen kann. Da spricht man dann tatsächlich nochmal alles aus, was einem auf dem Herzen liegt und mir persönlich hat das sehr gut gefallen.


StOPfr

20 verschiedene Leute gleich 20 Kreuzschlitzschrauber...  :P!

Mal schauen, was uns als Nächstes einfällt.
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