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Bundeswehr nach 9 Wochen abbrechen, wie schnell bin ich raus?

Begonnen von Nahje, 22. April 2019, 14:26:06

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BSG1966

Zitat von: Löwe von Eutin am 22. April 2019, 14:37:35
Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass du dich neukrank meldest. (Der Arzt hat bestimmt Verständnis)

Jo und die Soldaten, die wegen ner Erkrankung da sind und umso länger warten müssen, freuen sich noch mehr.

Bitte rufen Sie nicht zur missbräuchlicher Inanspruchnahme der UTV auf. Danke.

Löwe von Eutin

Zitat von: BSG1966 am 22. April 2019, 18:33:35
Jo und die Soldaten, die wegen ner Erkrankung da sind und umso länger warten müssen, freuen sich noch mehr.

Bitte rufen Sie nicht zur missbräuchlicher Inanspruchnahme der UTV auf. Danke.

Sich neukrank zu melden stellt meiner Meinung nach kein Dienstvergehen oder einen Missbrauch dar.
Vlt. kann man ja so auch eine Brücke bauen und die Vorgesetzten fragen nach wo der Schuh drückt.
Ich werde Ihrer Bitte in Zukunft aber beherzigen.

Einem Militärgeistlichen wird der Kamerad sich vor Ort wohl eher nicht anvertrauen können.

Der Fachkundige Mediziner wird im Zweifelsfall entscheiden, ob Jemand in der Verfassung ist an einem Biwak teilzunehmen.

Ich würde meinen Kameraden auch nicht zur Last fallen wollen. (Die freuen sich nämlich auch nicht, wenn Sie zusätzliches Geraffel duch die Gegend schleppen dürfen, weil einer abklappt, der vorher schon kaputt (egal ob physisch oder psychisch) war.

Wie mir scheint, sieht es aber in erwähnter Einheit sowieso nicht so gut aus.
Ich habe noch nie von einem so dermaßen demoralisierten Haufen gehört!
Sicherlich ist die Masse der Rekruten nicht so sportlich und fit und belastbar wie vor 20 Jahren,
aber wenn die Soldaten so angeblich schlechte Leistungen erbringen, dann arbeiten die entweder nach Dienstschluss kontraproduktiv gegen an (vlt. zu viel Fastfood, übermäßiger Alkoholkonsum, keine weitere Bewegung?) oder aber die Ausbilder schaffen es nicht in der zur Verfügung gestellten Dienstzeit die Fähigkeiten und Kentnisse richtig zu vermitteln. Vlt. auch ein bisschen von beidem. (Ist aber alles nur Spekulation!)

KlausP

Zitat... Ich habe noch nie von einem so dermaßen demoralisierten Haufen gehört! ...

Na ja, wir kennen nur eine sehr subjektiv gefärbte Seite. Und wenn Rekruten sich nach 9 Wochen sowas immer noch gefallen lassen, ist ihnen auch nicht mehr zu helfen.
Ich weiß aber auch, dass man den einen oder anderen Ausbilder in so einer GA-Einheit, der jahrelang nichts andres macht als Rekruten auszubilden, schon mal zurück auf den Pfad der Tugend führen muss.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Warum soll er sich denn krank melden?
Er hat keine Lust mehr. Von dem was er schreibt ist es wohl auch nicht der große Verlust wenn jemand so wenig Willen hat durchzuziehen und sich von etwas Rumgebölke der Ausbilder in´s Boxhorn jagen lässt.

Also morgen Kündigung abgeben, dann wir die Entlassung und ausschleusung eingeleitet und gut ist. Das dauert wenige Tage mit Klamotten abgeben, Entlassungsuntersuchung, Papiere fertig machen. Was soll er da noch auf biwak?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

LwPersFw

Zitat von: Nahje am 22. April 2019, 17:11:34
Zitat von: KlausP am 22. April 2019, 15:41:30
Reisende soll man nicht aufhalten, dafür gibt es ja schließlich die 6monatige Widerrufsfrist. Melden Sie morgen früh Ihrem Gruppenführer, dass Sie von Ihrem Recht auf Widerruf Ihrer Verpflichtungserklärung Gebrauch machen. Danach sind Sie so schnell wie möglich zu entlassen. Was alles dazu gehört und wie der bürokratische Ablauf ist, hat @Ralf ja geschrieben.

Nur als Hinweis, weil wir das schon oft lesen durften: Nicht in 3 Wochen ankommen, dass Sie eine übereilte Entscheidung getroffen haben und gaaaaanz schnell wieder rein wollen.

Auch wenn bereits die SaZ Ernennung war?

Wenn Sie eine widerrufliche Verpflichtungserklärung unterschrieben haben... ja

Wenn Sie eine unwiederrufliche Verpflichtungserklärung unterschrieben haben... nein
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

StOPfr

Zitat von: Löwe von Eutin am 22. April 2019, 19:03:04
Sich neukrank zu melden stellt meiner Meinung nach kein Dienstvergehen oder einen Missbrauch dar.
Vlt. kann man ja so auch eine Brücke bauen und die Vorgesetzten fragen nach wo der Schuh drückt.
Ich werde Ihrer Bitte in Zukunft aber beherzigen.

Einem Militärgeistlichen wird der Kamerad sich vor Ort wohl eher nicht anvertrauen können.

Der Fachkundige Mediziner wird im Zweifelsfall entscheiden, ob Jemand in der Verfassung ist an einem Biwak teilzunehmen.

Ich würde meinen Kameraden auch nicht zur Last fallen wollen. (Die freuen sich nämlich auch nicht, wenn Sie zusätzliches Geraffel duch die Gegend schleppen dürfen, weil einer abklappt, der vorher schon kaputt (egal ob physisch oder psychisch) war.

Wie mir scheint, sieht es aber in erwähnter Einheit sowieso nicht so gut aus.
Ich habe noch nie von einem so dermaßen demoralisierten Haufen gehört!
Sicherlich ist die Masse der Rekruten nicht so sportlich und fit und belastbar wie vor 20 Jahren,
aber wenn die Soldaten so angeblich schlechte Leistungen erbringen, dann arbeiten die entweder nach Dienstschluss kontraproduktiv gegen an (vlt. zu viel Fastfood, übermäßiger Alkoholkonsum, keine weitere Bewegung?) oder aber die Ausbilder schaffen es nicht in der zur Verfügung gestellten Dienstzeit die Fähigkeiten und Kentnisse richtig zu vermitteln. Vlt. auch ein bisschen von beidem. (Ist aber alles nur Spekulation!)

Was soll uns dieser geballte Unsinn eigentlich sagen?

Zur letzten Bemerkung: Lassen sie es doch einfach. Einer muss ja anfangen  >:(.
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funker07

Also ich kann den TE schon verstehen. An einen Dienstherren, bei dem ich das Gefühl habe, nur verarscht zu werden, würde ich mich auch nicht länger binden.
Aaaaber:
Was die Aussagen des Ausbilders (nur einer oder sagen das alle?) angeht: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Es gibt einen festgelegten Umfang an Ausbildungen, die abgeschlossen werden müssen und dann wird die ATN (Ausbildungs- und Tätigkeitsnummer) zuerkannt. Wach- und Sanausbildung, etwas Recht und ein Biwak incl Alarmposten usw reichen meiner Errinnerung nach. Selbst wenn nicht, werdet ihr dafür in den wenigsten Fällen die gesamte Grundausbildung wiederholen.

Nach der Grundausbildung (dann sehr wahrscheinlich mit anderen Ausbildern) ist der Führungsstil und der Umgang oft deutlich anders. Der Gefechtsdienst wird nicht unbedingt einfacher, aber mit klarem Ziel und weniger Dummfick macht das Ganze dann meist sogar Spaß.
Viele Soldaten (als was bist du eigenplant?) haben auch Dienstposten, die körperlich gar nicht fordernd sind und bei denen auch zwischen Mannschaftssoldaten und Feldwebeln ein normaler, kameradschaftlicher Umgang herrscht.

Nutze die 6 Monate Widerruftsfrist und guck dir zumindest deine Stammeinheit an. Wenn du merkst, dass es da genauso ist, kannst du dann immer noch gehen.
Innerhalb von wenigen Tagen wirst du wohl eh keinen Job finden, also bedenke auch den finanziellen Vorteil.

@Löwe von Eutin: Da der TE hier nichts von einer Krankheit erzählt hat, sondern von Unlust, bringt der Rat mit dem Arzt nichts. Entweder muss er eine Krankheit vortäuschen (Dienstvergehen) oder wird ins Biwak geschickt.


Ich sehe hier beim TE keinen Fall von den Belastungen nicht gewachsen und will heim zu Mutti (solche Kameraden brauchen wir tatsächlich nicht), sondern jemanden, der sich völlig zu Recht die Sinnfrage stellt, warum er der Bundeswehr dienen soll, wenn seine Ausbilder (idR. die einzigen längerdienenden Soldaten, die er kennt) so einen schlechten Eindruck abgeben.
Hier vergeudet die Bundeswehr oft Potential. Gleiches gilt für Einstellungsprozesse, die sich über viele Monate hinziehen, Stammeinheiten, die vom Auftauchen der neuen Soldaten überrrascht sind und und und

Löwe von Eutin

Also zu meiner Grundwehrdienstzeit hatten einige Kameraden auch so Ihre Probleme sei es mit dem Durchhalten, Herzschmerzen oder mit dem "Druck" durch die Ausbilder und da an meinem Standort damals kein Militärgeistlicher vor Ort war, oder die betroffenen Kameraden sich auch nicht an den Chef, Spieß oder Zugführer wenden wollten oder konnten, haben Sie sich einem in der Kaserne befindlichen Oberfeldarzt anvertraut, der alle Kameraden dazu bewegen konnte, die Grundausbildung bis zum Ende durchzustehen. Er hat sich wohl auch den einen oder anderen Gruppenführer mal etwas "sensibilisiert".



Leute die keinen Einsatz zeigen, Leute die unmotiviert sind, die nicht "Wollen" brauchen wir in der Truppe nicht. - Vollkommen richtig.

Aber man sollte doch nach den Gründen Fragen, wenn Jemand, der anscheinend nicht zur oben genannten Kategorie gehört auf eigenen Wunsch den Dienst vorzeitig quittiert oder?

Vielleicht nimmt sich der Threadersteller ja nochmal die Worte von funker07 zu Herzen, wünschenswert wäre es auf jedenfall.
(Ich melde mich aus dem Thema ab)

sledgehammer

@funker07

Der beste Kommentar den ich bisher im Forum gelesen habe. Ehrlich und Wahrhaftig! die Sinnfrage zu stellen!

ZitatIch sehe hier beim TE keinen Fall von den Belastungen nicht gewachsen und will heim zu Mutti (solche Kameraden brauchen wir tatsächlich nicht), sondern jemanden, der sich völlig zu Recht die Sinnfrage stellt, warum er der Bundeswehr dienen soll, wenn seine Ausbilder (idR. die einzigen längerdienenden Soldaten, die er kennt) so einen schlechten Eindruck abgeben.
Hier vergeudet die Bundeswehr oft Potential. Gleiches gilt für Einstellungsprozesse, die sich über viele Monate hinziehen, Stammeinheiten, die vom Auftauchen der neuen Soldaten überrrascht sind und und und

Eisensoldat

Wir kennen ja den Thread-Ersteller nicht, und wissen daher nicht ob er sich immer so verhält wenn er mal etwas "Stress" hat. Ich würde an seiner Stelle zumindest die GA abschließen, er kann ja danach immer noch kündigen. Wenn er nach 9 Wochen ohne abgeschlossene GA ausscheidet, was erzählt er dann einem zukünftigen Arbeitgeber? "Wenn es schwierig wird, neige ich dazu abzuhauen"?
So kann er sagen, dass er zwar erkannt hat dass die Bw nicht der richtige Platz ist, er aber wenigstens den ersten Ausbildungsabschnitt durchgezogen hat.

nicxx

@eisensoldat

ist doch schnurzpiepsegal.

Er lässt das dann einfach im Lebenslauf weg, das hat seinen zukünftigen Arbeitgeber ja nicht zu interessieren.

Obwohl der Einwand grundsätzlich richtig ist...

ulli76

Es gibt Arbeitgeber, die durchaus mit den Gepflogenheiten der Bundeswehr vertraut sind. Die können 1+1 zusammenzählen.
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http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

nicxx

Ähm - Was im Lebenslauf nicht drinsteht, kann auch nicht interpretiert werden

Dann hat er halt in der Zeit nach der Schule ein wenig Pause gemacht... gereist... im Biergarten rumgelungert...

Ist ja nicht so als wäre dass ungewöhnlich wenn man mit 17 schon die Schule verlässt

Also ist der TE gut beraten, dass Kapitel BW nicht zu erwähnen... ist ja auch legitim

Ralf

Und ich war in der irrigen Annahme, auch in Lebensläufen müsste man wahrheitsgemäße Angaben machen.
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Eisensoldat

Bei mir hätte der junge Mann Schwierigkeiten wenn er 2 Monate seines Lebens nicht im Lebenslauf erwähnt und es dann rauskommt....