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Wechsel von Bundespolizei zur Bundeswehr

Begonnen von Friedrich II, 08. Januar 2020, 17:22:39

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Niederbayer

Können Sie überhaupt noch so ohne weiteres "raus", ohne ihre Anwärterbezüge von der BPol zurückzahlen zu müssen?
Ich war auch mal vor über einem Jahrzehnt in einem anderen Dienstverhältnis, im gehobenen Dienst. Rückblickend bin ich froh, mich dort nicht "durchgebissen" und die Ausbildung vorzeitig beendet zu haben. Denn das hätte für mich nicht nur Durchbeißen durch die Ausbildung, sondern auch durch mehr als 45 Jahre Beruf bedeutet. Und das in einem Beruf, der einem nicht gefällt. Die Beweggründe als junger Abiturient waren ähnlich - die Verbeamtung.
Ich bin heute froh, nicht auf Sicherheit gespielt zu haben. Manchmal muss man eben wagen, seinen Interessen und dem Bauchgefühl folgen anstatt auf dem zunächst vernünftiger erscheinenden Weg stumpf weiterzugehen. Wenn Ihre Gedankengänge nicht nur aus Unzufriedenheit mit der jetzigen Situation passieren, sondern Sie sich ernsthaft mit dem Thema Bundeswehr, Soldatsein, Pros&Cons auseinandergesetzt haben und zu einem positiven Ergebnis gekommen sind - gehen Sie es an! Bedenken Sie dabei auch, dass es neben den sexy klingenden Tätigkeiten wie Panzerkommandant, Fallschirmjäger oder Jetpilot noch eine Vielzahl anderer Arbeitsfelder gibt, in denen Soldaten im "Hintergrund" arbeiten und so die Grundlage für die Arbeit der reinen Kämpfer und Piloten überhaupt erst möglich machen. In Ihrer Entscheidungsfindung, wie Sie als Soldat arbeiten wollen, sollten Sie also auch berücksichtigen, was Ihnen liegt, was Sie gut können und wo Sie sich in fünf, zehn oder mehr Jahren sehen.

TheStyler92

Zitat von: Friedrich II am 08. Januar 2020, 20:37:37
Naja ich werde es mir überlegen. Nur wenn ich mich von Grund auf in diesem Beruf nicht wohl fühle, muss ich es in Betracht ziehen zu wechseln. Dafür möchte ich nicht wertvolle Zeit stecken, in einen Beruf, der mir eigentlich gar nicht wirklich gefällt.

Danke an alle die mir weitergeholfen haben!

Naja, du bist 19! Wäre es nicht klüger wirklich erstmal Bundespolizist zu werden, sich das 2-3 Jahre anzuschauen, Erfahrungen zu sammeln usw

Zur Bundeswehr kannst du noch in vielen Jahren!

Hinzu kommt, du warst nie bei der BW und weißt gar nicht was dich da erwartet, bzw hattest dort noch keinen Einblick. Du vermutest nur das es das richtige für dich ist.


Außerdem hast du die Einstellung zur BPOL ja bestanden und wusstest ja von Anfang an das, dass eine hauptsächlich der Kriminalitätsbekämpfung dient und das andere der Landesverteidigung und Verteidigung Deutscher Interessen!

Das sind schon ziemliche Unterschiede.


Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit irgendeine Art Praktikum bei der BW zu machen oder mal mit der BW an irgendwelchen Übungen teilzunehmen ( K.a inwiefern das möglich ist ).


Mit 19 ist man immerhin noch verdammt jung und sowas wegzuwerfen um dann in eine sehr harsche Umgebung wie der Infanterie zu dienen, dass ist als würde man von lauwarmen Wasser in kaltes springen und zu behaupten das kalte ist automatisch besser.

Du hast doch sicherlich Gründe angegebenen warum du zur BPOL wolltest!


Ich würde das erstmal fertig machen. Zeiten ändern sich! Zeiten ändern DICH!

Pericranium

Ich sehe das so:
Du bist jung, weißt nicht so recht, was du willst und denkst, eine infanteristische Verwendung wäre cool.
Einige meiner Kameraden in meiner Grundausbildung dachten genauso und waren schon als SaZ verpflichtet, haben dann aber einen KDV-Antrag gestellt, weil es ihnen zu hart war.
Jetzt stell dir vor, du gibst für einen Job, der dir nur eventuell gefällt, einen krisensicheren Job mit Verbeamtung auf.
Infanterie ist cool, ja, aber wie sieht das aus, wenn du kein Berufssoldat wirst? Willst du dann mit 30 noch studieren an einer FH?
Und wenn du Berufssoldat wirst....mit 40 durch die Heide rennen ist auch nicht mehr so prickelnd, wie es sich anhört.

Ich würde dir raten, die Ausbildung bei der BPOL zu beenden. Dann kannst du immer noch raus und zur Bundeswehr.
Und so wie die aktuelle Stellensituation der Polizeien ist, werden die dich sicherlich zurücknehmen wenn du willst.

Weil ansonsten seh ich schon kommen, dass du hier in zwei Jahren ein Thema zu "Wie komme ich aus der Bundeswehr raus?" erstellst und ohne was da stehst, wenn du die BPOL-Ausbildung nicht durchgezogen hast.

Tommie

Ich sehe das so ähnlich wie "Pericranium"! Der Fragesteller ist in der Ausbildung bei der Bundespolizei, hat noch keinen Tag Dienst in einer regulären Dienstgruppe getan, aber weiß jetzt schon, dass es ihm nicht gefällt!
Dann geht er raus, wechselt zur Bundeswehr, falls man ihn dort nimmt, und stellt in der Grundausbildung bzw. im FA/UA-Lehrgang, je nachdem, was man ihm zutraut, fest, dass das auch nicht seines ist! Ja was ist denn dann seines? Auf der Couch sitzen und im Internet surfen? Der Job wird definitiv nicht gut bezahlt ;) ! Und als "Influencer" (aka "Schnorrer"!) bei YouTube? Na ja, dafür reicht es de facto immer, selbst bei minderer Intelligenz, die ich dem TE als Fachabitur-Inhaber gar nicht mal unterstellen möchte! Aber es gibt in der Hinsicht genügend (abschreckende!) Beispiele!

Weiterhin heißt Bundespolizei bei bestehen der Ausbildung, was mit ein wenig Anstrengung auch zu machen ist, die sichere Verbeamtung und in der Laufbahn des mittleren Dienstes die "gesicherte Armut" mit A9 (ggf. mit Zulage!) bzw. im gehobenen Dienst die Bezahlung nach A11 mit der Chance auf bis zu A13 hoch zu kommen!

Die Chancen auf die Übernahme als Berufssoldat in der Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes ist dagegen eher risikobehaftet. Was übrig bleibt, ist ein Ausscheiden nach 12 Jahren, ohne abgeschlossenen Berufsausbildung, aber mit BFD-Ansprüchen, die Konkurrenz mit Bewerbern, die zehn Jahre jünger sind um einen Ausbildungsplatz, etc. ...

Meiner Meinung nach, weiß der TE definitiv nicht, was er wirklich will und steuert damit zielsicher das nächste Fettnäpfchen an! Der Bewerbungsprozess bei der Bundeswehr dauert schon mal ein Jahr, dann weiß man nicht, was man "bekommt", wenn man beim KarrCBw nämlich "verkackt", ist es eventuell nur die Uffz-Laufbahn oder aber Mannschafter bzw. gar nichts!

Mein Fazit: Wirklich durchdacht wirkt der Plan des TE nicht auf mich!

itchy

Aus eigener Erfahrung: Ausbildung bzw. Dienst bei der Bundespolizei schnellstmöglich beenden (es gibt immer Wege) und ab zur Bundeswehr, notfalls zuerst als FWDLer, dann weiterbewerben aus der Truppe.

Verbeamtung bringt einem gar nichts wenn man dafür Jahre lang sich durchwurschteln muss obwohl man keinen Bock hat. Warum zeit verschwenden mit einer Ausbildung die nichts für einen ist? Ich kenne im Kameradenkreis eine mittlerweile größere Anzahl an ehemaligen Beamtenanwärtern, Bundespolizisten, Landespolizisten und Zollbeamten die teilweise nach 5+ Jahren den Absrpung zur Bundeswehr gemacht haben und alle durchgehend glücklicher sind.

ZitatWeiterhin heißt Bundespolizei bei bestehen der Ausbildung, was mit ein wenig Anstrengung auch zu machen ist, die sichere Verbeamtung und in der Laufbahn des mittleren Dienstes die "gesicherte Armut" mit A9 (ggf. mit Zulage!) bzw. im gehobenen Dienst die Bezahlung nach A11 mit der Chance auf bis zu A13 hoch zu kommen!

Aufstieg? Im Leben nicht!
Im gehobenen Dienst (je nach Bundesland) dauert der Aufstieg zwischen A9 und A10 (!) teilweise 10+ Jahre. Da kann man nicht von Karriere reden. Im mittleren Dienst sieht das auch nicht unbedingt rosiger aus. Und die Bundeswehr zahlt (auch aufgrund Zulagen etc.) wesentlich besser. Dazu ist die Freizeit grundsätzlich besser Planbar und der Dienst ist noch um einiges vielfältiger. Wer Pech hat landet bei BPol oder LPol erstmal 10+ Jahre in der Bereitschaftspolizei und wird nur von A nach B gescheucht ohne irgendwelche Möglichkeiten "rauszukommen" geschweige denn Abwechslung.



Achja und @BPol nimmt einen ggfs zurück: höchstwahrscheinlich nein!
Ich kenne Beamte die von BPol zu LPol gewechselt sind und bei BPol komplett rausgehen mussten und bei LPol die gesamte Ausbildung neu machen mussten da nichts angerechnet wurde. Bei einem Kameraden wurde ihm bei seinem Ende in einer LPol  explizit gesagt, dass er nicht (!) zurückommen kann. Andere LPol oder BPol schon, aber dann nur über den normalen Bewerbungsprozess.
Adelheit es ist soweit


http://uk.askmen.com/celebs/interview/craig-weller-interview.html

Tommie

Zitat von: itchy am 12. Januar 2020, 14:09:01Aus eigener Erfahrung: Ausbildung bzw. Dienst bei der Bundespolizei schnellstmöglich beenden (es gibt immer Wege) und ab zur Bundeswehr, notfalls zuerst als FWDLer, dann weiterbewerben aus der Truppe. ...

Ja nee, is klar ;D ! Und dazwischen ;) ?

Zitat von: Tommie am 12. Januar 2020, 12:54:24Der Bewerbungsprozess bei der Bundeswehr dauert schon mal ein Jahr, dann weiß man nicht, was man "bekommt", wenn man beim KarrCBw nämlich "verkackt", ist es eventuell nur die Uffz-Laufbahn oder aber Mannschafter bzw. gar nichts! ...

Hartz IV? Is klar ...

Friedrich II

Vielen Dank erstmal an alle die mir hier fleißig Ratschläge gegeben haben. Ich habe mich jetzt erstmal dazu entschieden die Ausbildung fertig zu machen. Das erste Ausbildungsjahr ist natürlich sehr trocken, weshalb ich vielleicht über so einen Entscheidung nachdenke. Mal sehen wie es in den Praktikas nächstes Jahr aussieht.

Schönen Abend noch!

Tommie

Zu dieser vernünftigen Entscheidung möchte ich Ihnen gratulieren! Natürlich ist alle Theorie grau und am Anfang kommt nun mal die Theorie geballt auf einen zu, was dann schon mal langweilig werden kann. Aber ich bin mir sicher, dass Sie auch noch bessere Tage sehen, z. B. in den Praktika! Ein guter Freund von mir ist Bundespolizist und er war weltweit unterwegs, u. a. bei EUMM in Georgien, im GPPT in Mazar-e Sharif, bei Frontex auf Zypern und in Griechenland, etc.! Er würde für nichts in der Welt tauschen wollen.

Ach ja er ist A9Z, also Polizeihauptmeister mit Amtszulage (PHMmZ), fünf Sterne blau auf der Schulterklappe, vergleichbare mit dem Oberstabsfeldwebel bei der Bundeswehr!

Pericranium

Zitat von: Friedrich II am 12. Januar 2020, 22:54:49
Vielen Dank erstmal an alle die mir hier fleißig Ratschläge gegeben haben. Ich habe mich jetzt erstmal dazu entschieden die Ausbildung fertig zu machen. Das erste Ausbildungsjahr ist natürlich sehr trocken, weshalb ich vielleicht über so einen Entscheidung nachdenke. Mal sehen wie es in den Praktikas nächstes Jahr aussieht.

Schönen Abend noch!

Die ersten Jahre bei der Bundeswehr sind genauso mit Theorie vollgestopft!

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