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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Alles was Corona betrifft  (Gelesen 345898 mal)

Eisensoldat

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1530 am: 12. März 2021, 12:28:58 »

Wo find ich denn eine Korrelation zwischen Anzahl der Tests und Hoehe des Inzidenzwertes, bzw. Aussagen darueber. Auf der RKI-Seite "verlauf" ich mich regelmaessig.Mein naiver Gedanke ist ja der: wenn die Zahl der Tests im Verhaeltnis zur Zahl der Gesamtbevoelkerung sehr gering ist, dann bedeutet ja eine Verdoppelung der Testzahlen eine Verdoppelung der Inzidenz. Gibt es da was?
Eisensoldat
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KlausP

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1531 am: 12. März 2021, 12:36:56 »

Zitat
... Kinder werden nicht getestet, daher gibt es keine Zahlen darüber wie Schulen bei der Verbreitung mitwirken, aber es liegt wohl auf der Hand. ...

Beimisst in MV werden sie (seit letzter Woche ?) definitiv mindestens einmal in der Woche getestet, sowohl in den Schulen als auch in den Kitas.
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StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1532 am: 12. März 2021, 12:37:45 »

Ja - Test Kapazität PCR, durchgeführte Tests, Positivenrate,  Anzahl Positiver Test - wöchentlich.

.. und wir haben sinkende Testzahlen ..

Schnelltests gehen nicht in die WHO Statistik ein.
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Rekrut84

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1533 am: 12. März 2021, 12:42:55 »

@ F_K
das ist ein Widerspruch in sich.
Denn wie du es hier demonstriert hast, wird sich allein am Inzidenzwert orientiert.
Du sagst sinngemäß: „Der Inzidenzwert geht wieder hoch, alles wird viel schlimmer, die Welt geht unter, Lockdown drei muss her“

Eine differenzierte Analyse machst du doch selbst nicht.

Die Politik beschließt Einschränkungen der Grundrechte allein auf Basis des Inzidenzwertes.
Von 100 auf 50, 50 wurde das neue 35, und als man festgestellt hat, dass 1. der Unmut steigt und die Akzeptanz erheblich sinkt, um bis zur 35 auszuhalten, hat man einen „Lockerungsplan“ auf einen DIN A4 Zettel präsentiert, der sich plötzlich an höheren Werten orientiert, wieder natürlich allein am Inzidenzwert orientiert.
Da hilft es wenig wenn ich den Pressekonferenzen auch mal andere Werte genannt werden, denn die letztendliche Entscheidung wird am Inzidenzwert getroffen.

Genau diese Argumentation ist aber immer schwieriger juristisch und wissenschaftlich haltbar, weshalb auch immer mehr Gerichte einzelne Maßnahmen kippen und andere Wissenschaftler und Politiker eine differenziertere Entscheidungsfindung fordern.
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F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1534 am: 12. März 2021, 12:54:53 »

@ Rekrut:

(Ungeimpfte,) schwere Verläufe von Covid haben ein Totesrisiko, insoweit ist ein Anstieg der Inzidenzen quasi ein Garantie auf Tote.

Dies ist eine Tatsache.

Bisher wurden hier und da mal einzelne Maßnahmen gerichtlich überprüft, oft wurden diese als angemessen bewertet.

Was ist Dein Vorschlag?
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Eisensoldat

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1535 am: 12. März 2021, 13:04:25 »

Also ich habe jetzt dann dem Hinweis die Testzahlen auf der RKI-Seite gefunden (ein XLSX. file) Also von Kw 27 bis 45ist eine deutliche Relation zwischen Zahl der Testungen und Zahl der gemeldeten Faelle zu beobachten. Ab kw 46 2020 wurde dann die Testsystematik geaendert (keine naeheren Info), und ist daher nicht mehr vergleichbar. Allerdings ist beobachtbar, dass die Zahl der Tests nie ueber ca. 1,2 Mio  pro Woche gingen, d.h. also relativ wenig im Vergleich zur Bevoelkerungszahl. Was mich allerdings auch wundert, dass die Meldung der Labore freiwillig ist, sehr seltsam wenn man sieht wie einerseits massiv in Grundrechte eingegriffen wird, aber dann die Labore (sind ja Unternehmen) nicht melden muessen. Genauso seltsam ist auch, dass z.B. einige Gesundheitsaemter am Wochenende nicht melden...
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Rekrut84

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1536 am: 12. März 2021, 13:12:11 »

Zitat
... Kinder werden nicht getestet, daher gibt es keine Zahlen darüber wie Schulen bei der Verbreitung mitwirken, aber es liegt wohl auf der Hand. ...

Beimisst in MV werden sie (seit letzter Woche ?) definitiv mindestens einmal in der Woche getestet, sowohl in den Schulen als auch in den Kitas.

Das aber eben erst seit einer Woche und nicht bundesweit, hinzukommt, dass es Wechselunterricht gibt, jedoch mit den teilweise den gleichen Lehrern. Diese machen aber nicht täglich einen Test, unterrichten dann aber verschiedene Klassen. Darüber verteilt sich das Virus dann auch Klassenübergreifend, gelangt in die Familien, von dort dann weiter.

Da hilft dann ein einmaliger Test in der Woche auch nicht viel, weil diese Tests meines Wissens erst aber einer bestimmten Konzentration in der Probe reagieren, man aber schon viel früher ansteckend sein kann.
 
Heißt der Schüler der sich vielleicht erst beim Frühstück zu Hause angesteckt hat, weil ein Elternteil aus der Nachtschicht dieses erst eingeschleppt hat, macht morgens einen Test in der Schule, dieser ist negativ und dennoch steckt er seine Mitschüler und Lehrer über den Tag hinweg an.

@F_K
Im Saarland wurde das Einkaufen mit Termin gekippt. Unverhältnismäßig. Gerade erst in Hamburg die Maskenpflicht am Wochenende und Feiertagen in öffentlichen Parks. Zur letzten Entscheidung hat das Verwaltungsgericht eine undifferenzierte Gefahrenlage kritisiert. Es sei nicht nachvollziehbar warum in einer einem öffentlichen Park, ohne Berücksichtigung der Personenanzahl oder des Wetters ein gleichermaßen hohes Infektionsrisiko herrschen solle, welches eine Maskenpflicht begründen würde.
Man sieht daran, dass auch die Gerichte immer mehr zu einer differenzierteren Maßnahmenregelung unter Berücksichtigung weiterer Faktoren tendieren.

Ein Risiko an einer COVID-19 Infektion zu sterben bestreitet niemand. Dieses Risiko ist aber individuell zu sehen und nicht proportional am Inzidenzwert gekoppelt.
Wenige Neuinfektionen können verhältnismäßig mehr Todesfälle zur Folge, wie umgekehrt auch viele Neuinfektionen zu verhältnismäßig wenigen oder keinen Todesfällen führen können. Es kommt eben darauf an wer sich infiziert.
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F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1537 am: 12. März 2021, 13:26:22 »

@ Rekrut:

Natürlich ist für eine einzelne Person das Risiko sich anzustecken in einem Hochinzidenzgebiet erheblich höher, als in einem Umfeld ohne Infektionen.

Das Risiko dann, nach der Ansteckung zu versterben, ist natürlich von den Risikofaktoren abhängig - die sind individuell.

... aber bei über 80 Mio. Deutschen ist es wieder ein statistischer Wert ... insoweit warte ich auf einen Vorschlag eines "besseren" Messwertes.
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Ann.i38

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1538 am: 12. März 2021, 14:22:54 »

In MV werden Kinder in der Schule noch nicht getestet. Dies ist erst ab dem 22.3. geplant. Ob es dann eine Testpflicht wird, weiß ich noch nicht.
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Rekrut84

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1539 am: 12. März 2021, 15:28:00 »


Natürlich ist für eine einzelne Person das Risiko sich anzustecken in einem Hochinzidenzgebiet erheblich höher, als in einem Umfeld ohne Infektionen.


Sorry, auch das ist wieder absolut pauschal und du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, was ich die ganze Zeit versuche dir zu vermitteln.

Mein Landkreis war ebenfalls lange ein Hochrisikogebiet, dennoch sind die Infektionszahlen in meiner Gemeinde kaum in den zweistelligen Bereich gegangen.

Auch aufgrund von Dienstreisen befand ich mich während des 2. Lockdowns in Gebieten mit Inzidenzwertern von über 200, dennoch haben weder ich, noch die Kameraden vor Ort sich infiziert. Warum? Weil man es so pauschal wie du es darstellst nicht werten kann. Man muss sich die Situation im Detail anschauen.
Wo finden viele Infektionen statt (zu dieser Frage kann weder das RKI noch die Bundesregierung nach einem Jahr Pandemie eine Antwort geben)? Resultieren die Infektion von einer Durchseuchung oder aus einem Cluster? Welche Altersgruppen sind betroffen? Wie ist die Mobilität in der Region? Etc.
Auch das ließe sich statistisch aufarbeiten um eine genaueres Bild von der Infektionslage zu haben.

Wenn sich das Infektionsgeschehen in einer Gemeinde auf ein Seniorenheim, Krankenhaus, etc. konzentriert, ist es nicht verhältnismäßig in einem Radius von 100 km eine Ausgangssperre in der Nacht zu verhängen, weil der Inzidenzwert für diesen Landkreis einen Schwellenwert überschritten hat. Logisch oder?

Wenn du die öffentliche Diskussion verfolgst, dann wirst du mehrere gute Konzepte finden, die bessere Steuerungsmöglichkeiten bieten, ohne sich alleine auf den Inzidenzwert zu beziehen, und gleichzeitig weitere Lockerungen ermöglichen.
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F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1540 am: 12. März 2021, 15:37:47 »

Zitat
Wo finden viele Infektionen statt (zu dieser Frage kann weder das RKI noch die Bundesregierung nach einem Jahr Pandemie eine Antwort geben)?

Neben den "erkannten" Infektionen gibt es ja ein Dunkelfeld - weder die Größe des Dunkelfeldes NOCH die Ursache der meisten Ansteckungen sind bekannt - weil eben nur und ausschließlich bei den "Clustern" ein Ursachenfeld bekannt ist.

Deswegen kann ja auch jede "Industrie" sagen - aber wir sind nicht Ursache .. und die Gesundheitsämter sind nicht in der Lage, Ketten zu verfolgen, noch wird ausreichend getestet - und das macht es problematisch.

Was sind den die guten Konzepte? Sind diese realistisch, wenn die Ursachen  (siehe oben) gar nicht klar sind?
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InstUffzSEAKlima

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1541 am: 12. März 2021, 16:12:11 »

…Andi aber auch schon oft dargestellt, dass die "ganz Alten" ohne ITS versterben.
Ich würde vielleicht nicht ganz aus den Augen verlieren, dass auch mal ein "Alter" ganz ohne Infektion stirbt oder eine festgestellte Infektion in keinerlei Zusammenhang mit dem Eintritt des Todes steht. Schließlich war das Leben schon immer zeitlich begrenzt und es gibt außer tödlich verlaufenden C19-Erkrankungen auch noch andere Ursachen für den Tod im hohen Alter.
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F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1542 am: 12. März 2021, 16:50:16 »

@ InstUffz:

Diese Fragen sind wissenschaftlich beantwortet - durch Obduktion (mehr als 90 % sind durch Covid gestorben, nicht "nur mit" Covid)
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Rekrut84

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1543 am: 12. März 2021, 18:01:09 »

@ F_K
Ich finde es immer wieder interessant, wie die von dir genannten Zahlen dann doch immer von denen tatsächlichen abweichen.
Zu den „über 90%“ habe ich jetzt nur einen Artikel gefunden vom Januar gefunden der von 85% in einem Kieler Krankenhaus sprechen.

Wieder machst du daraus eine allgemeingültige Regel.

Dagegen finde ich einen Artikel vom NDR der berichtet, dass bis einschließlich Februar in MV 474 Coronatote registriert und nur 8 Obduktionen stattgefunden haben.

Als bitte bleib bei den Fakten und differenziere sonst bin ich auch hier raus.
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F_K

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Antw:Alles was Corona betrifft
« Antwort #1544 am: 12. März 2021, 18:43:24 »

Rekrut:

Nimm z. B. https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/die-meisten-sterben-an-corona-nicht-mit/

.. da steht 82 % ist ALLEINIGE bzw. wesentliche Totesursache Covid - d. h. dort liegt Covid als gesicherte Totesursache vor.
Sprich: Bei den 18 % kann es zumindest eine Mitursache sein.

Lebenserwartung z. B. hier https://www.welt.de/wissenschaft/article226252963/Corona-Opfer-verloren-laut-RKI-im-Schnitt-9-6-Jahre-Lebenszeit.html

Es ist eben ein falsches Narrativ, dass nur und ausschließlich alte Menschen sterben, die sowieso gestorben wären - und die nur "zufällig dabei" Covid hatten.

Natürlich gibt es auch solche Fälle (und da macht es für eine pauschale Aussage keinen Unterschied ob dies 2, 4 oder 6 % aller Fälle sind), die deutlich Mehrzahl aller als Covid Toten in der Statistik stirbt nachweislich AN Covid und verliert dadurch viele Lebensjahre.

... so viele Lebensjahre, dass die durchschnittliche Lebenserwartung dadurch in vielen Ländern zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder sinkt ..
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