Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bewerbung für Eignungsfestellungsverfahren

Begonnen von Zulu048, 02. April 2020, 14:07:52

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Zulu048

ZitatDas könnte nur beim Einplaner ein kleines Problem werden.
Die geben diese Verwendungen lieber an andere Leute ohne technischen Bezug, ich hab zum Beispiel auch keine nicht technische Verwendung im Heer bekommen obwohl bei der Artillerie ein sehr hoher Bedarf bei geringer Nachfrage geherrscht hat.

Und das, obwohl Sie die Artillerie in Ihre Verwendungswünsche aufgenommen haben?
Könnten Sie vielleicht noch ein paar Details zu Ihrer Person preisgeben (Art des Studiums, etc.) oder wäre das zu persönlich?

ZitatNatürlich nicht. Du kannst natürlich darauf bestehen OA der Kampftruppe zu werden, musst Dich dann halt darauf einstellen, dass Du ggf. nicht angenommen wirst.

Ich wusste es, ich hätte Physik studieren sollen  ;D

IcemanLw

Ich studiere was technisches (Richtung IT) und ja die Artillerie war bei mir auf Platz 1.

Der Einplaner hat mir Anfang 2018 gesagt ich könne ihn in 4 Monaten nochmal anrufen und dann fragen ob er mich unplanen kann.
Aber es gibt ja nicht nur eine TSK die kämpft und so bin ich bei der Luftwaffe gelandet und das ohne für eine technische Verwendung geplant zu sein
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Zulu048

Aha also ein Objektschützer?

Es freut mich sehr, dass Sie Ihre Vorstellungen zum Großteil verwirklichen konnten.

Ganz nebenbei, mein Vaddern war während dem kalten bei der Artillerie in der alten 109er, ich glaube, da gibt es in der BW schon noch ein oder zwei spannendere Verwendungen  ;)

bunterbo

Zitat von: Zulu048 am 04. April 2020, 13:18:24
bunterbo, ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich nicht das klassische Playstation-Kiddie bin, der seine Call of Duty-Erfahrungen in die Tat umsetzen will. Ich bin gut gebildet und informiere mich seit mittlerweile drei Jahren so gut es eben als Zivilist geht über die Truppe, ich weiß also, was Sinn und Zweck der Laufbahnen und der Verwendungen sind.

Löblich, diese Einstellung, da sind wir schon verschieden.  :D
Aber das musst du nicht mir verklickern/ rechtfertigen, sondern dem Psychologen/ Einplaner. Ich entscheide hier nichts.
Es ist gut, dass man sich über lange Zeit mit dem Wunschberuf auseinandersetzt hat, aber der erste Moment in der Truppe (als OA im Truppenpraktikum) und wenn man erstmal im Dienstbetrieb eingependelt ist, ist immer ein wenig anders.
Aber warum willst du als Fast-Ingenieur, der in der freien Wirtschaft genausogut aufgehoben ist, zur Infanterie, oder überhaupt zum Bund?

DeltaEcho

Als OA anzufangen heißt auch eine deutlich geringere Besoldung zu bekommen Schütze OA gegenüber einen Seiteneinstieg als Lt/OLt/Hptm.

Außerdem endet die Regelausbildung wenn man OA wird nach fast 7 Jahren inkl. Studium und allen Lehrgängen.
Es wird nicht mehr jeder ZgFhr, Stehzeit i.d.R. 2 Jahre, längere Zeiten sind selten.
Einige werden auch erst als Hptm ZgFhr, es gibt noch eine Reihe andere Verwendungen (kleiner KEO, großer KEO, Stabs- und Amtsverwendungen), sowie Schul- und Lehrverwendungen.

Nur BS werden KpChef, aber auch hier wird nicht jeder KpChef, dies ist der Stehzeit von drei Jahren geschuldet.
Ich empfehle meinen Offizieren auch immer offen gegenüber anderen Verwenungen außerhalb eines Btl zu sein, dort bekommt man dann auch meistens einen Blick über den "Tellerrand" hinaus.

Als Seiteneinsteiger sind die Chancen meiner Meinung nach geringer KpChef zu werden, da du in der Regel über nicht so viele Verwendungen wie ein Offz verfügst der als OA die Laufbahn gemacht hat.
Zudem wirst du für einen bestimmten DP / Verwendung eingestellt.

Zulu048

ZitatAber warum willst du als Fast-Ingenieur, der in der freien Wirtschaft genausogut aufgehoben ist, zur Infanterie, oder überhaupt zum Bund?

Die Frage sollte eher lauten, warum habe ich studiert? Die Antwort ist simpel, weil einen als 18-jähriger Abiturient die Versprechungen vom vielen Cash blenden. Tatsächlich wollte ich eigentlich nie etwas anderes machen, als zur BW zu gehen, aber der Einfluss der Eltern war damals eben noch stärker.

ZitatAls OA anzufangen heißt auch eine deutlich geringere Besoldung zu bekommen Schütze OA gegenüber einen Seiteneinstieg als Lt/OLt/Hptm.

Außerdem endet die Regelausbildung wenn man OA wird nach fast 7 Jahren inkl. Studium und allen Lehrgängen.
Es wird nicht mehr jeder ZgFhr, Stehzeit i.d.R. 2 Jahre, längere Zeiten sind selten.

Das ist mir bewusst, aber ich habe schon lange bemerkt, dass Geld nicht alles ist.
Da ich ja nicht nochmal bei der Bundeswehr studieren werde, hätte ich ja potentiell 10 Jahre (13 Jahre Verpflichtung - 3 Jahre AGA,OLs,etc.) "zur Verfügung". Werde ich da tatsächlich nicht mehr als 2 Jahre eine Zugführerverwendung inne haben? :o

Abgesehen davon, um mal wieder ein wenig zum Anfangsthema zurückzukommen, gilt diese Regel denn auch für Fernspäher? Wäre äußert ineffizient wenn man einen jungen Offz 3 Jahre zum Späher ausbildet und dann in eine Stabsverwendung schickt, oder?
Ich mache mir keine Illusionen bezüglich des EFV, denn die Statistik spricht gegen mich, aber das Prinzip interessiert mich dennoch.

ZitatAls Seiteneinsteiger sind die Chancen meiner Meinung nach geringer KpChef zu werden, da du in der Regel über nicht so viele Verwendungen wie ein Offz verfügst der als OA die Laufbahn gemacht hat.

Ja gut, das Thema Seiteneinstieg ist für mich sowieso größtenteils vom Tisch.


DeltaEcho

Mich würde nochmal interessieren wie alt du beim Einstieg in die Bundeswehr sein würdest ?

Zulu048

Mit einem Einstieg am 01.07.21 wäre ich 23.

Ist das noch im Rahmen oder gilt man dann als fertiger Leutnant mit 26/27 schon als alt?

Wie schafft man es am ehesten, als Offizier "viel Grün" zu sehen, wenn man für gewöhnlich auf wenige Jahre Zugführerverwendung limitiert ist?

(jetzt drifte ich ganz schön in die Airsoft-Kind-Richtung ab)

wolverine

Nein, Sie sind noch gut in der Altersgrenze und als Offz ohne Studium könnte sich Ihre Zeit als ZgFhr auch realisieren.

Aber ändern müssen Sie etwas Ihre Sichtweise: die Armee ist kein Selbstverwirklichungsverein sondern eine Behörde mit einem öffentlichen Auftrag. Und da werden Sie eingesetzt und verwendet, wo es der Bundeswehr gerade nützt.
Wenn man da mit der Sicht herangeht, wo man selbst am meisten herausholen kann oder wo es einem am meisten Spaß macht, wird man schnell enttäuscht.

Im Idealfall passt beides zusammen, aber im Zweifel überwiegen dienstliche Belange. So und nicht anders sollten Sie das sehen.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

DeltaEcho

Der Regelabschluss für Offiziere ist der Master, es kann sein, dass man dich nur mit Studium einstellt.

Ob deinen Bachelor an den Bw Universitäten anerkannt wird, kann ich nicht sagen.
Vielleicht machst du nochmal den Bachelor und anschließend den Master, vielleicht auch nur den Master.

Die ZgFhr Zeit ist limitiert, der Grund ist, dass möglichst viele Offiziere ZgFhr gewesen sein sollen.
Man kann Glück haben, wenn die Kp in den Einsatz geht und dann die Zeit auf dem Dienstposten verlängert wird. Darauf hat man aber keinen Einfluss.

Grüne Verwendungen sind auch Ausbildungsverwendungen an der Infanterieschule oder anderen Ausbildungseinrichtungen, aber auch die Grundausbildung.

Hier können die Stehzeiten auch mal drei Jahre betragen, ein Offizier soll möglichst über einen breite  Erfahrungshorizont verfügen, gerade wenn er irgendwann mal KpChef wird.
Auch ein KEO geht mit auf den Übungsplatz und nimmt ganz normal an der Übung teil oder leitet ein Schießen. Sonst ist er aber viel in seinem Büro und arbeitet seinem KpChef zu.

Zulu048

Dass ich mir meine Verwendungen nicht aussuchen kann, ist klar und ich werde meinen Zeit als Offzier (wenn ich gelassen werde) auf jeden Fall komplett und gewissenhaft verrichten. Dennoch sollte man sich natürlich vor einer Unterschrift so exakt wie möglich informieren.

ZitatDer Regelabschluss für Offiziere ist der Master, es kann sein, dass man dich nur mit Studium einstellt.
Das sollte kein Problem sein. Ich habe in diesem Forum schon von mehreren Bacheloranten gelesen, die als OffzTrD eingestellt wurden und abgesehen davon hätte mich ein befreundeter Karriereberater sonst bereits darauf hingewiesen.

ZitatDie ZgFhr Zeit ist limitiert, der Grund ist, dass möglichst viele Offiziere ZgFhr gewesen sein sollen.
Man kann Glück haben, wenn die Kp in den Einsatz geht und dann die Zeit auf dem Dienstposten verlängert wird. Darauf hat man aber keinen Einfluss.

Logisch, ist ja auch der "Regelwerdegang". Dass die Standzeit durch einen Einsatz verlängert wird, wusste ich aber nicht.

Natürlich gibt es mehr Verwendungen, die auch mal draußen ihre Zeit verrichten, aber ich dachte jetzt primär an das Führen von Soldaten im Feld. Ich hab schon Werke wie "Infanterie greift an" und "We were soldiers once... and young" gelesen und die wecken an dieser Tätigkeit natürlich besonderes Interesse.
Dass zum Offizier natürlich noch mehr dazugehört, ist mir aber selbstverständlich klar.

DeltaEcho

Wenn es dir primär und über längere Zeit um das Führen von Soldaten geht, dann solltest du vielleicht eher Feldwebel werden.

Zudem vermitteln Bücher Grundsätze die bis heute Gültigkeit haben, aus Ihnen kann man eine Menge lernen. Dennoch sind Anforderungen und Herausforderungen heute teilweise andere. Das zweite Buch kenne ich auch, man sollte hier wissen, dass sich die amerikanische Führungskultur grundlegend von der deutschen unterscheidet.

Zulu048

Diesem Ansatz habe ich natürlich auch lange meine Gedanken gewidmet, allerdings hätte ich dann mein Studium nach dem 2. Semester abbrechen und mich nicht noch weitere 3 Jahre damit herumquälen sollen. Jetzt, da ich fast fertig bin, wäre es äußerst dämlich, nicht den Abschluss noch  mit zu nehmen und ein Feldwebel mit akademischem Grad ist doch fast ein wenig überqualifiziert.

Zitatdass sich die amerikanische Führungskultur grundlegend von der deutschen unterscheidet.

Ist das jetzt vor allem auf das Thema "Führen durch Befehl / Führen durch Auftrag" bezogen?

F_K

Anmerkungen:

- Man studiert, weil man es MÖCHTE, man sollte sich dort nicht quälen.
- Ein Abschluss ist natürlich anzustreben.
- Ich kenne (in der Reserve) Juristen und Ingenieure, die Mannschaftssoldaten sind.
- Ein Studium als solches qualifiziert NICHT zum Feldwebel, insoweit ist man damit nicht "überqualifiziert".

- Die US Marines führen mit Auftrag, die meisten "anderen" TSK in den US sind im Vergleich zur BW sehr unterschiedlich aufgebaut, so dass man dort schlecht Vergleiche ziehen kann.

Zulu048

Zum Thema "Feldwebel mit Studium" gibt es hier im Forum und im restlichen Netz schon haufenweise Threads, die alle durchaus stichhaltig sind. Nein, ich bin mir schon sicher, dass die Offz-Laufbahn das richtige für mich ist, nur ist es ja nie verkehrt, sich ausgiebig zu informieren.

Zum Studium kann ich dir folgendes sagen: Hätte ich nach meinem Abi gewusst, dass es sich dabei fast nur um blankes Auswendiglernen geht und die Studierenden quasi am Fließband durchgeschleust werden, dann hätte ich mich niemals eingeschrieben.
Bei mir war am Anfang des Studiums natürlich der Wille und die Motivation da, aber das hat sich relativ schnell gegeben.

Reserve ist mit SaZ glaube ich nicht wirklich vergleichbar, schon alleine, weil man, wenn man hauptberuflich in der Armee dient, auch wirtschaftlich von dieser abhängig ist.
In 12 Jahren Dienst verdient man als Offz brutto ca 36% mehr als als Fw. Mag sein, dass das noch zu verkraften ist, aber als Mannschafter sähe das schon ganz anders aus.
Wie soll man der zukünftigen Ehefrau beispielsweise glaubhaft zu verstehen geben, dass man, trotz Ingenierdiplom, in prekären Verhältnissen lebt, weil man so gerne Hauptgefreiter ist?

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau