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Bewerbung bei Bundeswehr aus dem Polizei-Studium heraus

Begonnen von idcobra, 29. April 2020, 21:26:15

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idcobra

Guten Abend Forum.

Ich habe ein etwas längeres Anliegen und erwarte keinesfalls irgendwelche Wunderlösungen, erhoffe mir einfach ein paar ehrliche Meinungen von euch als Angehörigen der Truppe.

Zu mir;

Ich bin zurzeit 22 Jahre alt, abgeschlossenes Abitur (2,7) und befinde mich im 6. von 6 Semestern des dualen Studiums bei der hessischen Landespolizei - also in der Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten. Bislang Notendurchschnitt von 11,xx und sehr gute Praxisbeurteilungen.

Nun habe ich meine Abschluss (Bachelor-) Arbeit im Erstversuch nicht bestanden und werde diesen Sommer meinem Zweitversuch bearbeiten. Sollte ich diesen nicht bestehen, folgt die Entlassung.

Einher mit dem nicht-Bestehen des Erstversuches geht ein Disziplinarverfahren. Für die Bearbeitung der Thesis sind wir 5 Wochen freigestellt worden, da ich jedoch nicht bestanden habe, wird unterstellt ich hätte die Bearbeitungszeit nicht genutzt - folglich Rückforderung der Bezüge und Diszi (Verweis / Geldbuße).

Für den worst-case, das zweite mal durchfallen, möchte ich mich gerne rechtzeitig (also jetzt) bei der Bundeswehr bewerben, um möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Geplant habe ich eine Verpflichtung für SAZ 4 als Mannschafter. In Frage kommt für mich hierbei eigentlich nur die Truppenverwendung. Bin sportlich absolut fit, teamfähig und interessiert an den Kampfverbänden.

Zufrieden wäre ich definitiv mit (Fallschirm-)Jägern, Panzergren., MSK (wenns bei SAZ4 Sinn macht auch Boarding), Aufklärern (auch leichte) und Feldjägern (wobei hierbei die Mannschafter Tätigkeiten wohl relativ wenig mit den en der ausgebildeten Kameraden zu tun haben sollen, soweit ich mich informiert habe.)

Dass ich als Mannschafter nicht die umfassende Ausbildung eines FW bekomme ist mir bewusst, auch darüber, dass meine Tätigkeiten oftmals das Führen der KFZ oder das Bedienen eines Geschützes sein werden.

SAZ 4 deshalb, weil nach 3 Jahren das mögliche Diszi aus der Personalakte meiner Landespolizei gelöscht wird und ich mich aus der Truppe heraus bei einer Polizei eines anderen Bundeslandes bewerben kann.
Ist auch möglich, zwar im mittleren Dienst, aber ich übe den Beruf weder des Geldes noch wegen einer unbedingten Personalverantwortung aus.

Kommen wir nach meiner (viel zu lang geratenen) Lebensgeschichte zu meinem Fragen;

1.) Wie stehen die Kameraden im Karrierecenter zu soetwas, also einer Bewerbung aus einer laufenden Ausbildung/ Studium heraus? Rückfragen wird es natürlich geben, aber macht es Sinn hierbei anzugeben, dass man sich jetzt bewirbt, um im Falle einer Entlassung direkt starten zu können?

Soweit ich das Planen könnte, würde ich mich zu einer Zeit bewerben, in der ich schon absehen kann, ob ich den Zweitversuch meiner Bachelorarbeit zufriedenstellend bearbeiten kann. Sollte ich also Im KC beim Einplaner ein Angebot bekommen, würde ich für dieses definitiv unterschreiben.

2.) Wie sind die Fristen beim Einplaner, direkt Zusagen sonst Pech gehabt? Oder gibt es hierbei 1-2 Wochen "Bedenkzeit"?


So das wars erstmal, sorry dass ich so ausschweife.

Und versteht mich nicht falsch! Ich sehe die Bundeswehr keineswegs als Lückenbüßer oder Notlösung. Sie bietet mir nur als einziger Arbeitgeber die Möglichkeit einen interessanten, körperlich fordernden und teamorienterten Job auszuüben und das auf eine vorher festgelegte Zeit.

Ich bedanke mich schon einmal im Vorraus!

Wüstensand

Das Einfachste wäre es einfach die BA zu bestehen. Das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk.

idcobra

Dass das der "einfachste" Weg ist, war mir schon durchaus bewusst. Wie von mir beschrieben geht es um den worst-case, sollte es doch trotz aller Bemühungen nicht klappen.

Danke trotzem für die Antwort.

BSG1966

Zitat von: idcobra am 29. April 2020, 21:26:15
Ich sehe die Bundeswehr keineswegs als Lückenbüßer oder Notlösung. Sie bietet mir nur als einziger Arbeitgeber die Möglichkeit einen interessanten, körperlich fordernden und teamorienterten Job auszuüben und das auf eine vorher festgelegte Zeit.

Naja. In Anbetracht der Vorgeschichte und weiteren Planung ist es sehr wohl Lückenbüßer und Notlösung.

Ungeachtet dessen - wenn ich an Ihrer Stelle wäre würde ich mir schon ein-zweimal durch den Kopf gehen lassen ob nicht auch ne Laufbahne bei der Bundeswehr ne Option wäre, ich denke, da wären einige attraktive Sachen dabei.
Ansonsten..... versuchen Sie halt einfach mal Ihren Zweitversuch zu bestehen und ansonsten wird sich sicherlich irgendwie irgendwas finden lassen, und sei es "nur" ein FWD23.

idcobra

Gut - ist wohl die Definition von Notlösung.

Damit meine ich eigentlich, dass ich auch voll und ganz hinter der Arbeit bei der Bundeswehr stehen würde. Auch Auslandseinsätze etc. würde ich mit Freuden bestreiten.

Über eine Laufbahn bei der Bundeswehr als FW habe ich auch nachgedacht, aber eine 12 Jährige Verpflichtung, ohne Garantie für eine Übernahme als BS.. dafür weiß ich nicht sicher wie hoch die Chancen und der Bedarf an BS im Truppendienst ist.

Und mit DZE als 35 jähriger ist auch das Höchstalter für sämtliche Länderpolizeien überschritten. verständlicherweise.

Sollte mir die BW noch besser gefallen und ich den BS als Feldwebel anstreben, stehen die Chancen besser mich aus dem FWD/Mannschafter zu bewerben oder DZE und dann Wiedereinsteller?

Grüße.

Ralf

Ich sehe da kein Problem für die Bewerbung für die Lfb der Msch. Ich sehe eher ein Problem mit den 8 Jahren. Die Regelverpflichtungszeit liegt für Heer und Lw bei 12 bzw. 8 Jahren, nur die Marine hat 4 Jahre.

ZitatSollte mir die BW noch besser gefallen und ich den BS als Feldwebel anstreben, stehen die Chancen besser mich aus dem FWD/Mannschafter zu bewerben oder DZE und dann Wiedereinsteller?
Das macht keinen Unterschied, wenn du nach bspw. 2 Jahren feststellst, dass du Fw werden willst, solltest du nicht noch weitere 2 Jahre bis zum DZE abwarten. Allerdings wirst du nicht sofort BS, sondern musst dich als Fw im Antragsverfahren zum BS durchsetzen.
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slider

Zitat von: idcobra am 29. April 2020, 22:46:44
Und mit DZE als 35 jähriger ist auch das Höchstalter für sämtliche Länderpolizeien überschritten. verständlicherweise.

Soweit ich weiß, gelten die Altersgrenzen nicht für SaZ12
Siehe beispielsweise hier ... https://www.polizei-brandenburg-karriere.de/SeiKeinTAPSI

Aber natürlich birgt ein solcher Plan ein unangenehm hohes Risiko.

idcobra

Gut, dass die Mindestverpfl. Dauer bei den Mannschaften 8 Jahre betragen, wusste ich nicht. Auch auf der Karriere Seite steht bei allen Kampfverbänden (Mannschaften) dass die Regelverpfl. hier zwischen 4 und 12 Jahren liegt.

Aber gut, da steht ja auch dass man mit FWD23 ins Boarding Team kann.   ::)

Also entweder, wenn es unbedingt SAZ4 sein soll, zur Marine (MSK), oder direkt FW-Laufbahn SAZ12, da hierbei mehr Verantwortung, vielseitigere Ausbildung, keine Altersgrenzen im öD und BFD Ansprüche als SAZ8 Msch. im Heer?

KlausP

Zitat... FW-Laufbahn SAZ12, da hierbei mehr Verantwortung, vielseitigere Ausbildung, keine Altersgrenzen im öD und BFD Ansprüche als SAZ8 Msch. im Heer? ...

Die Förderungsansprüche kann man im Soldatenversorgungsgesetz nachlesen, auch, was Zulassungs- oder Eingliederungsschein betrifft. Es kann sein, dass die Altersgrenzen bei ausscheidenden SaZ bei Landespolizeien oder der Bundespolizei keine Anwendung finden. Das kann man aber nur in den entsprechenden Länderregelungen nachlesen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

BSG1966

Zitat von: idcobra am 29. April 2020, 22:46:44
Über eine Laufbahn bei der Bundeswehr als FW habe ich auch nachgedacht, aber eine 12 Jährige Verpflichtung, ohne Garantie für eine Übernahme als BS.. dafür weiß ich nicht sicher wie hoch die Chancen und der Bedarf an BS im Truppendienst ist.

Hängt halt von der Verwendung ab sowie Leistung/Eignung/Befähigung. Möglichkeiten gibts definitiv.

Ralf

Die Anzahl = Chancen sind bei den Fw im allg Fachdienst immer höher, da man im TrD aufgrund der höheren körperlichen Anforderungen tendenziell jüngere (also SaZ) braucht.
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BSG1966

Zitat von: Ralf am 30. April 2020, 06:06:15
Ich sehe da kein Problem für die Bewerbung für die Lfb der Msch.

Finde ich halt persönlich Quatsch. Abi, Studium verkackt, jetzt Mannschafter - das ergibt für mich halt überhaupt keinen Sinn außer halt für x Jahre nen Job zu haben. Ich selbst hätte mir nach der Schule auf gar keinen Fall vorstellen können für 4 Jahre (4 Jahre sind halt auch nicht so wenig!) Mannschafter zu sein, allein schon angesichts der deutlich attraktiveren Möglichkeiten.

Für mich stellt sich halt die Frage was der TE will, also auch langfristig.
Also ob es einfach "nur" um irgendeine Laufbahn bei Polizei oder Bundeswehr geht die irgendwann in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übergeht - oder irgendwas mit Studium oder Ausbildung?
Und, ob es ne Führungstätigkeit sein soll oder nicht?

Letztlich, so oder so, sollte der Weg jetzt ja erstmal eh zum Karrierecenter gehen. Und wenn keine Zeit verloren werden soll, eher früher als später.

Tommie

Zitat von: idcobra am 29. April 2020, 21:26:15Nun habe ich meine Abschluss (Bachelor-) Arbeit im Erstversuch nicht bestanden und werde diesen Sommer meinem Zweitversuch bearbeiten. Sollte ich diesen nicht bestehen, folgt die Entlassung.

Dann mal Klartext von mir ;) : Wenn Sie die Zeit, die Sie gerade ein einen vollkommen sinnbefreiten "Plan B" investieren, dafür nutzen würden, sich auf den 2 Versuch für Ihren Bachelor  vorzubereiten, wäre Ihnen vermutlich mehr geholfen, als mit vier Jahren Hilfsarbeitertätigkeiten bei der Bundeswehr!

Wüstensand

Was waren denn die Gründe für das Nichtbestehen der BA? Hast du keinen Betreuer dem du Fragen stellen kannst wenn es wo hapert? Kann es mir irgendwie nicht vorstellen dass man eine BA durchfällt. Es gibt doch im Internet zig Anleitungen wie man eine wissenschaftliche Arbeit anfertigt. Selbst wenn der Inhalt Grütze ist kommt man doch irgendwie auf eine 4,0.  ???

Al Terego

Zitat von: Wüstensand am 30. April 2020, 10:59:55
... Selbst wenn der Inhalt Grütze ist kommt man doch irgendwie auf eine 4,0.  ???

Deshalb vermutlich auch das Disziplinarverfahren (auch wenn ich persönlich zumindest den Teil der Geschichte für eine Räuberpistole halte).

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