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Neuer Dienstanzug im Heer?

Begonnen von MarkusSchulz, 13. Juni 2020, 19:07:28

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Al Terego

Also von Schlaghose zu reden, dann muss der Anzug aber verdammt schlecht ausgewählt worden sein und zwar nicht nur bei den Selbsteinkleidern.
Auch ein neuer Anzug wird nie die Möglichkeiten bieten, die ein Maßgeschneiderter Anzug bietet. Also wird dieses ,,Problem" auch bei einem neuen Anzug bleiben.
Was die geschneiderten Anzüge mancher im Beratungsgewerbe tätiger angeht, muss ich ehrlich sagen, dass ich mich da auch manchmal eher frage, ob dass nicht die von Dir angesprochenen Konfirmandenanzüge sind, da die schon ,,sehr knapp sitzen". Soll aber sicher so sein (slim) und ist dann wieder eine Frage des Geschmacks ...  8)

Aber wie schon geschrieben wurde, was Ausrüstung und Bekleidungsfragen angeht, gibt es wichtigere Themen die vorangebracht werden müssen, als der DA.

Änderungen, die sicher kommen werden, werden Dich da vermutlich eher enttäuschen.

OMLT

Da werden alle Selbsteinkleider aber in die Hände klatschen wenn ohne Not ein neuer Anzug zu beschaffen ist.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: F_K am 15. Juni 2020, 08:13:58- das in "Firmen" in "täglichen Dienst" beim (alleine) Sitzen im Büro im Sommer immer der "volle Anzug" getragen wird, halte ich für ein Gerücht.

Das muss so selten gar nicht mal vorkommen. Vor zwei oder drei Jahren war zu vernehmen, dass sich Angestellte einer namhaften Bank öffentlich darüber beklagt haben, dass man ihnen im unklimatisierten Büro den vollen Anzug mit Schlips und Jacket verordnet hat, weil man den Anblick schweißdurchtränkter Oberhemden keinem zumuten kann/möchte. Ob es angenehm ist, jeden Tag das Jacket  unter diesen Umständen zu tragen, ist eine andere Frage. Aber wem es nicht paßt, der kann sich ja eine andere Beschäftigung suchen.

F_K

@ InstUffzSEAKlima:

Dass es einzelne Branchen gibt, in denen es üblich ist, ist wohl unstrittig.

Ich war (vor längerer Zeit) im technischen Presales tätig, da wurde bei meinem damaligen Arbeitgeber IMMER (dunkler) Anzug getragen, oft sogar mit Weste.

Da habe ich viele Maschinenbaufirmen gesehen - dort was das damals schon eher unüblich (zumindest Arbeitsebene bis mittleres Management). Vorstände und GF haben da natürlich bei Verhandlungen dann auch Anzug getragen - in der Regel "schlechter" als wir ...

Es "dreht" sich aber ... Pullover / Tshirt und Turnschuhe sind nicht mehr so selten ...

Unproomn

Natürlich waren Fragen des äußeren Erscheinungsbildes der Bundeswehr seit ihrer Gründung immer ein ziemlicher Spagat dahingehend, sich nicht zu stark das äußere Erscheinungsbild früherer deutscher Armeen anzulehnen, was eben nicht nur die Wehrmacht, sondern auch viele Elemente früherer Armeen betrifft. Als bestes Beispiel können hier die ersten Entwürfe des Dienstanzuges dienen. Das kann man auch hier (https://archiv.bundesregierung.de/resource/blob/975292/729868/a567e2ec2a914b1eabb5f5010233da0a/uniformen-der-bundeswehr-download-bmvg-data.pdf?download=1) gut sehen.

Natürlich ging das auch, verglichen beispielsweise mit der NVA, gewissermaßen auf die Kosten der "Schneidigkeit" - man wollte eben irgendwie "ziviler" und "weniger deutsch/preußisch" wirken - auch die Innere Führung geht ja dahin.

Natürlich könnte man sich hier ein paar "Optimierungen" vorstellen.

Andererseits ist es halt so eine Sache mit den Traditionen - man kann sie nur schwer lange danach irgendwie künstlich wieder einführen. Säbel, Stehkragen und andere Schirmmützen würden für den einen oder anderen (unabhängig von der eigenen politischen Gesinnung) den Dienst gewiss aufwerten - für die meisten dürfte das aber eben schon eher ein sekundäres Problem darstellen und andere Prioritäten sind wichtiger.

Letztendlich ist es auch ziemlich unrealistisch, sich ausgerechnet jetzt wieder auf die kaiserliche Armee o.ä. zu beziehen, wo die Traditionspflege der BW eher in die Richtung geht, möglichst viel nur noch aus der eigenen Geschichte zu schöpfen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Initiativen der BW zu mehr Attraktivität ausgerechnet in diese Richtung gehen würden.


Andi8111

Also grundsätzlich ist es ein Fauxpas, ein langärmliges Hemd mit Binder ohne Sakko zu tragen. Also können wir das Spielchen ,,best of both worlds" vergessen. Ab der mittleren Führung wird grundsätzlich ein kompletter Anzug getragen (zumindest bei zivilen Bundesbehörden, Krankenkassen, sonstigen Sozialleistungsträgern, in Krankenhäusern bei Banken selbst im Autohaus). Noch schlimmer wird es betrachtet, wenn man ein Sakko trägt, aber kein Binder. Da wird man schon mal komisch angesehen.
Also entweder ganz, oder garnicht. Und wenn jetzt alle rummemmen: Iiih aber im Büro ist due Tuchjacke so unbequem: Wenn man fordert, dass das kurze Hemd zu underdressed ist, aber dann sagt: Meh, das Sakko sitzt nicht und ist unbequem, ist das einfach nur erbärmlich inkonsequent. Wohlgemerkt: Dresscode zivil! Da unsere ZDV all das hergibt, wohl auch, weil 90% der Repräsentation nicht gegenüber Leuten von Aussen, sondern eigenen Leuten stattfindet, hat unser Dienstherr eben die praktischen Abwandlungen erlassen. Ich persönlich trage im Winter lang mit Binder und dienstpostengerecht einen Kittel (bis dieser endgültig abgeschafft wird) und bei Gängen aus dem Gebäude due Ganzjahresjacke und im Sommer kurz ohne Binder. Mir egal, ob das den Geschmack Anderer trifft.
Und so nebenbei: Die Festung des DA ist doch schon geschliffen. Just erst mit der Änderung wegen des Bahnfahrens. Schande wäre über jeden Soldaten gekommen, der im FA im Zug sitzt. Stellt euch nen Bondespolizist vor, der mit Einsatzkleidung im Zug hockt. Warum auch immer, der DA hat sich nie als Tagesdienstanzug durchgesetzt. In anderen Ländern ist das Tragen von FA ausserhalb von Ausbildung und Einsatz verpönt! Bei uns normal. 

InstUffzSEAKlima

Zitat von: Andi8111 am 15. Juni 2020, 23:37:20Ich persönlich trage (...) dienstpostengerecht einen Kittel.

Da habe ich einen typischen StOVler vor Augen, der mit blau/grauen Kittel, kurzen Hosen und den alten Gelände-Sportschuhen angelatscht kommt.

schlammtreiber

Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.  8)
Semper Communis
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bayern bazi

Zitat von: schlammtreiber am 17. Juni 2020, 13:04:24
Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.  8)

du enttäuscht mich Schalmmi :o

von dir hätt ich mindestens den guten alten bayerischen Raupenhelm erwartet :D

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

wolverine

Pickelhaube und Raupenhelm getrennt nach Region Aldi Nord und Aldi Süd; fair?
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F_K


Franz Stotterheim

Zitat von: schlammtreiber am 17. Juni 2020, 13:04:24
Mal ganz ehrlich, solange nicht primär und zuerst über das allerwichtigste Element eines neuen DA gesprochen wird, nämlich die Pickelhaube, ist die ganze Diskussion absolut nicht ernst zu nehmen.
Ich finde man sollte das Ganze nicht in das Lächerliche ziehen. Wenn man den Dienstanzug mit den anderer Länder vergleicht (z.B bei internationalen Anlässen), dann muss ich mich teilweise echt schämen. Säbel, Stehkragen und Schirmmützen sind zunächst einmal interessante Vorschläge zumal diese logistisch gesehen nicht besonders fordernd sind ( Säbel ausgenommen) und schrittweise eingeführt werden könnten. 

Was ich auch nicht verstehen kann ist, dass sobald man die Wörter Stehkragen, Säbel und Schirmmütze in den Mund nimmt gleich nicht ernst genommen wird.
Die Polizei besitzt schließlich auch Schirmmützen und niemand beschwert sich ;)

Al Terego

Schirmmütze sieht beim Heer nicht gut aus. Da sind die Bergmütze und das Barett deutlich besser.
Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.

KlausP

Zitat... Ich finde man sollte das Ganze nicht in das Lächerliche ziehen. ...

Wenn die ,,Sau" im Jahrestakt durch das Foren-Dorf getrieben wird schon, zumal sich die Argumente von Befürwortern und Gegnern bisher nicht geändert haben.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Franz Stotterheim

Zitat von: Al Terego am 18. Juni 2020, 17:28:30

Säbel und insbesondere Stehkragen verbieten sich aus sicherlich bekannten Gründen sowieso.

Das kann ich nicht verstehen. Auf der einen Seite ist es richtig das die Wehrmacht einen Stehkragen trug andererseits trugen die Kampftruppen der SS eben keinen und in deren Nachfolge sieht sich die Bundeswehr aus geschichtlichen Gründen zu Recht nicht. Der Schnitt des heutigen DA ähnelt in dieser Hinsicht sogar eher dem der SS (von Hose, Stiefel, Farbe abgesehen). Ebenfalls ist der Stehkragen und Säbel nichts typisch deutsches. Säbel findet man in nahezu fast allen Armeen der Welt und es sind nicht dem Vorurteil nach alles Diktaturen (z.B in Großbritannien, Österreich, Belgien, Russland,  Schweden, Portugal ..... ). Der Stehkragen ist genauso international vertreten (z. B Großbritannien, Frankreich, Portugal,...).

Nach Ihrer Argumentation darf man wahrscheinlich noch nicht einmal Schiffchen und das heutige Flecktarn tragen. Denn das heutige Muster wurde schon in den 30ern von den Nazis entwickelt.
Versteht mich aber bitte nicht falsch. Eine Wehrmachtsuniform wünsche ich mir trotzdem nicht 

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