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Ungewollt als Funktionspersonal auf dem Übungsplatz

Begonnen von Supporter183, 24. August 2020, 21:19:30

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Supporter183

Guten Abend,

ich bin heute aus allen Wolken gefallen. Grund dafür war, dass mir mitgeteilt wurde, das ich als Funktionspersonal mit auf einen Übungsplatz fahren muss, wo eine ELUSA auf dem Plan steht.
Soweit ist das eigentlich kein Problem, da ich mir meiner Rechte und Pflichten als Soldat mit 9 Jahren Dienstzeit im Klaren bin. Was mich aber stört ist dieses ewige nicht Planen können, was immer mehr zunimmt.
Man weiß ja heute gar nicht mehr, wann welche Übungsplätze sind, weil sich ständig was ändert, vorallem sehr kurzfristig.

In diesem Fall findet eine wegen Corona abgespeckte ELUSA statt. Daher muss auch nicht so viel Personal mit auf Übung.

Jeder Portepee geht gleich auf die Barrikaden, wenn es kurzfristig zu Probleme im Bezug auf die eigenen Kinder kommt, aber als Mannschafter hast du das hinzunehmen.

Zuerst hieß es, dass unsere TE keine Soldaten stellen muss. Auf einmal kommt nen paar Tage später nach der TE-Besprechung ne Abfrage, wer Personal abgeben könne. Wir wurden erst via "Whats App" gefragt, wer Interesse hätte. Whatts App ist auch so in Thema, wo ich irgendwann mal Papier schwarz machen werde!

Ich habe angegeben, dass ich dieses Jahr mal gerne auf dem Geburtstag meines 8 Jährigen Sohnes dabei sein möchte, und man mich nicht berücksichtigen solle. Seit Jahren habe ich keinen davon erleben dürfen, weil ich entweder im Einsatz oder auf Übung gewesen bin, oder die Fahrt nach Hause, wegen der Entfernung zum Heimatort zu weit weg war. Natürlich hat der Stundenaufbau drüber hinweg getröstet.
Aber jetzt steh noch im Raum, dass wir 2 Wochenende vor Ort sind, und an diesen wohl Stunden abbauen müssen. Da kannste dann nicht mal eben 600 km fahren, auch weil du nur mit Dienst-KFZ unterwegs bist.

Jetzt kann ich mal wieder versuchen zu erklären, warum ich "wieder" nicht da bin. Die Enttäuschung beim Kind ist dann wieder riesig. Nebenbei ist nen Tag später noch nen Geburtstag innerhalb der Familie. Diese Person kann damit aber leben.

Der passende Spruch von meinem TE-Führer war dann gleich, dass er seine Geburtstage auch auf Übungsplätzen und im Einsatz erleben müsste. Pädagogisch wertvoller Spruch. Soviel zum Thema Familie und Dienst.

Wahrscheinlich steckt dahinter einfach nur, dass ich erst seit März in der TE/neuen Einheit bin und eh der "Dulli" für alles bin.

Die Aufgabe die ich übernehmen soll ist die des Mun-Ausgeber, nen Job, den jeder G oder OG machen könnte. Da verstehe ich es nicht, das man bei ner Kompanie die weit über 300 Soldaten hat, nen Familienvater bevorzugen muss.
Es ist ja nicht so, dass ich mich in der Vergangenheit gegen meine Aufgaben gewehrt habe, sondern immer alles ohne Murren mitgemacht habe, auch weil es Spaß gemacht hat. Es gab keinen Grund zum Murren.
Aber hier ist dann auch mal Ende.




SolSim

Entweder Sie nehmen es als Mann und erledigen ihren Job oder Sie schreiben eine Beschwerde, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen.

Viele Kameraden haben doch die gleichen Probleme. Gehört halt zum Beruf eines Soldaten dazu.

FoxtrotUniform

Zum Thema WhatsApp: Kann explizit und ausdrücklich, mehrfach zur dienstlichen Nutzung untersagt. Wer es als Vorgesetzter immer noch nicht verstanden hat, dass dieser Messenger kein Führungsmittel ist...

Ich würde den Sachverhalt mal mit der VP besprechen, dafür ist dieses Amt vorgesehen. Vielleicht (ungleich Rechtsanspruch) lässt sich eine Lösung finden.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

ulli76

Es gab in der kompletten Einheit keinen Freiwilligen? Habt ihr das nicht mal unter euch Mannschaftern bekakelt?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

miT

Zitat von: FoxtrotUniform am 24. August 2020, 21:54:54
Zum Thema WhatsApp: Kann explizit und ausdrücklich, mehrfach zur dienstlichen Nutzung untersagt. Wer es als Vorgesetzter immer noch nicht verstanden hat, dass dieser Messenger kein Führungsmittel ist...

Ich würde den Sachverhalt mal mit der VP besprechen, dafür ist dieses Amt vorgesehen. Vielleicht (ungleich Rechtsanspruch) lässt sich eine Lösung finden.

Aus Interesse rein gegrätscht, hat das mal jemand offiziell schwarz auf Weiß gemacht? Link für mein faules ich?
Kameradschaftliche Grüße!

OMLT


https://intranet.bmvg/portal/poc/i_bmvg?uri=ci%3Abw.i_bmvg.aktuelles.news.2020.apr&de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB010000000002%7CBNRCT9698DIBR

HubschrauBär

Zu WhatsApp wurde ja alles gesagt.

Vielleicht findet ihr ja unter den Mannschaftern eine Lösung, wenn du deinen Kameraden das Problem schilderst.

Für die Zukunft empfehle ich aus eigenen ähnlichen Erfahrungen:
Frühzeitig einen schriftlichen Antrag zu EU für bzw um wichtige Events herum einreichen.

Christoffer

Zitat von: Supporter183 am 24. August 2020, 21:19:30
Guten Abend,

ich bin heute aus allen Wolken gefallen. Grund dafür war, dass mir mitgeteilt wurde, das ich als Funktionspersonal mit auf einen Übungsplatz fahren muss, wo eine ELUSA auf dem Plan steht.
Soweit ist das eigentlich kein Problem, da ich mir meiner Rechte und Pflichten als Soldat mit 9 Jahren Dienstzeit im Klaren bin. Was mich aber stört ist dieses ewige nicht Planen können, was immer mehr zunimmt.
Man weiß ja heute gar nicht mehr, wann welche Übungsplätze sind, weil sich ständig was ändert, vorallem sehr kurzfristig.

In diesem Fall findet eine wegen Corona abgespeckte ELUSA statt. Daher muss auch nicht so viel Personal mit auf Übung.

Jeder Portepee geht gleich auf die Barrikaden, wenn es kurzfristig zu Probleme im Bezug auf die eigenen Kinder kommt, aber als Mannschafter hast du das hinzunehmen.

Zuerst hieß es, dass unsere TE keine Soldaten stellen muss. Auf einmal kommt nen paar Tage später nach der TE-Besprechung ne Abfrage, wer Personal abgeben könne. Wir wurden erst via "Whats App" gefragt, wer Interesse hätte. Whatts App ist auch so in Thema, wo ich irgendwann mal Papier schwarz machen werde!

Ich habe angegeben, dass ich dieses Jahr mal gerne auf dem Geburtstag meines 8 Jährigen Sohnes dabei sein möchte, und man mich nicht berücksichtigen solle. Seit Jahren habe ich keinen davon erleben dürfen, weil ich entweder im Einsatz oder auf Übung gewesen bin, oder die Fahrt nach Hause, wegen der Entfernung zum Heimatort zu weit weg war. Natürlich hat der Stundenaufbau drüber hinweg getröstet.
Aber jetzt steh noch im Raum, dass wir 2 Wochenende vor Ort sind, und an diesen wohl Stunden abbauen müssen. Da kannste dann nicht mal eben 600 km fahren, auch weil du nur mit Dienst-KFZ unterwegs bist.

Jetzt kann ich mal wieder versuchen zu erklären, warum ich "wieder" nicht da bin. Die Enttäuschung beim Kind ist dann wieder riesig. Nebenbei ist nen Tag später noch nen Geburtstag innerhalb der Familie. Diese Person kann damit aber leben.

Der passende Spruch von meinem TE-Führer war dann gleich, dass er seine Geburtstage auch auf Übungsplätzen und im Einsatz erleben müsste. Pädagogisch wertvoller Spruch. Soviel zum Thema Familie und Dienst.

Wahrscheinlich steckt dahinter einfach nur, dass ich erst seit März in der TE/neuen Einheit bin und eh der "Dulli" für alles bin.

Die Aufgabe die ich übernehmen soll ist die des Mun-Ausgeber, nen Job, den jeder G oder OG machen könnte. Da verstehe ich es nicht, das man bei ner Kompanie die weit über 300 Soldaten hat, nen Familienvater bevorzugen muss.
Es ist ja nicht so, dass ich mich in der Vergangenheit gegen meine Aufgaben gewehrt habe, sondern immer alles ohne Murren mitgemacht habe, auch weil es Spaß gemacht hat. Es gab keinen Grund zum Murren.
Aber hier ist dann auch mal Ende.






Ich glaube ich zieh meine Bewerbung zurück.
Wenn das so zu geht, wäre auch in der Mannschaftslaufbahn und hab Familie.
Dann lieber Zeitarbeiter.

KlausP

Tja, so ist das als Soldat - und das ist nicht unbedingt auf die Mannschaftslaufbahn beschränkt.
Wird dann vermutlich besser für Sie und die Bw sein, wenn Sie von einer Verpflichtung Abstand nehmen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

SolSim

Da weint Ihnen keiner eine Träne nach.

Der Soldatenberuf hat halt seine Härten. Und dies völlig unabhängig von der Laufbahn.

Christoffer

Danke,wurde nur anders verkauft als es ist.
Mit 15 Wochen Übungsplatz Aufenthalten war ich ja noch einverstanden, aber mehr ist nicht drin.
Laut dem TE ist es ja so das man 30 Wochen im Jahr unterwegs ist.

KlausP

Na ja. Ich hab noch keinen Soldaten kennen gelernt, der 30 Wochen im Jahr auf Übungsplätzen unterwegs ist. Und ich war während meiner 35jährigen Zeit als Soldat immer in der Kampftruppe unterwegs.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

wolverine

Naja, in der AMF hat man schon ein paar Monate im Jahr geschafft und wenn dann noch der normale Ausbildungsplan Btl, Brg und Div dazukam...
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann


BSG1966

Es KANN passieren, dass man mehr als geplant unterwegs ist, MUSS aber nicht. Ich selbst hatte auch schon mal 18 Monate, in denen ich insgesamt 20 Wochen in der Stammeinheit war - den Rest meiner Dienstzeit aber kaum unterwegs.

das ist a) abhängig davon, wo Sie eingesetzt sind, b) davon, was sonst so in der Weltgeschichte passiert. Da kann jemand länger krank werden, da kann plötzlich der Vaterländische Krieg ausbrechen oder - halten Sie sich fest - Sie können sogar bundesweit versetzt werden, wenn der Dienstherr das für nötig befindet. Dafür ist man eben Soldat (und nicht will-dat) und das bei der BUNDESwehr.

Also ja. Dann lieber Zeitarbeit. Alles Gute.

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