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Die Zukunft der Bw

Begonnen von LwPersFw, 24. November 2021, 19:26:29

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LwPersFw

"Bundeswehr - nachgefragt :

Sind wir kriegstüchtig und verteidigungsbereit ? "

Interview mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr

https://youtu.be/F-41mo-eG5E?feature=shared


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw


"Zeitenwende in Zahlen: Ergebnisse der Task Force Personal

20.12.2023


Die Lage am Arbeitsmarkt wird immer herausfordernder. Demographischer Wandel und damit einhergehender Fachkräftemangel treffen alle Arbeitgebenden – und damit auch die Bundeswehr.
Die Task Force Personal präsentierte erfolgversprechende Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden sollen.

Neben dem großen Thema Beschaffung hat Verteidigungsminister Boris Pistorius jetzt den Bereich Personal in den Fokus gerückt und seinen Staatssekretär Hilmer um einen Vorschlag gebeten.
Dieser hatte dazu am 15. August 2023 die Task Force Personal eingerichtet. Bewusst wurde auf Pilotversuche verzichtet. Ziel war es, so schnell wie möglich zu erfolgversprechenden Maßnahmen
zu kommen und diese sogleich umzusetzen. Heute wurde der Bericht der Task Force präsentiert.

Dazu Minister Pistorius:

,,Ich danke allen Mitarbeitenden der Task Force Personal für ihr Engagement und die pragmatischen Ansätze. Das Ungewöhnliche: Wir haben sie beauftragt, erfolgversprechende Vorschläge,
die kurzfristig wirken, sofort in die Umsetzung zu geben. Das hat sie getan und das hat sich bewährt. Eine Vielzahl der mehr als 60 Maßnahmen ist bereits angelaufen.
Die Task Force hat darüber hinaus auch Ideen entwickelt, deren Wirkung sich langfristig entfalten wird. Diese werden wir nun sorgfältig prüfen."



Investition in die Fachkräfteausbildung

Auf Initiative der Task Force wurde bereits mit der Umsetzung einiger Vorhaben begonnen. Steigen sollen die Investitionen in die Ausbildung von Fachkräften: Mehr Menschen sollen
in der Bundeswehr aus- und fortgebildet werden. Vom Hauptschulabschluss bis zur Habilitation, von der Berufsausbildung bis zum Universitätsstudium – alles sei möglich.

Monatlicher Dienstantritt möglich

Bewerbende sollen selbstbestimmt starten können. Das bedeutet, dass erstmals ein monatlicher Dienstantritt in allen Bereichen möglich sein soll.
Damit werde die Bundeswehr flexibler, indem sie individuelle Startmöglichkeiten für jede Einzelne und jeden Einzelnen anbiete.

Gebündelte Beratungs- und Assessmentverfahren

Die Beratung soll passgenauer werden, Informationen schneller fließen. Dazu werden die Beratungs- und Assessmentverfahren gebündelt, das
digitale Beratungsangebot weiter ausgebaut. Insgesamt werde sich der Bewerbungsprozess beschleunigen.

Bewerbung am nächsten Bundeswehrstandort

Und die Bundeswehr wird regional werben und Personal binden: Interessierte können sich dann wohnortnah direkt am nächstgelegenen Bundeswehrstandort bewerben.
Das stärke gleichzeitig die Führungsverantwortung vor Ort. Denn Führungskräfte in der Truppe haben beim Einstellungsprozess oder etwa beim Laufbahnwechsel größeren Einfluss.
Die Personalwerbung vor Ort werde künftig auf die regionalen Besonderheiten eingehen.

Stärkung des Images und Nachwuchswerbung

Insgesamt fällt die Rückschau auf das Kalenderjahr 2023 positiv aus: Für das eigene Image und die Nachwuchswerbung konnte die Bundeswehr mit vier nationalen Kampagnen
der Arbeitgebermarkte und einer Web-Serie auf dem YouTube-Kanal Bundeswehr Exclusive punkten: Allein bis Ende November dieses Jahres waren 15 Millionen Aufrufe zu verzeichnen,
außerdem zwischen 2,5 und 3 Milliarden Werbekontakte pro Jahr durch die Kampagnen und Web-Serien.
Hinzu kommen circa 1,2 Millionen Follower auf den Bundeswehr-Karrierekanälen in den Sozialen Medien.

Verbesserungen in Personalgewinnung und Recruiting

Voran geht es mit dem Recruiting und der Personalgewinnung. Rund 82.000 Erstberatungsgespräche wurde bis zum 11. Dezember 2023 geführt, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 500 Erstberatungen.
Durchgeführt wurden vier Pop-Up Lounges zur Personalgewinnung an besonderen Orten, darunter eine Beach Lounge an der Ostsee in Eckernförde mit rund 10.000 Besucherinnen und circa 3.000
Beratungsgesprächen. Dies bedeutet für die Personaldeckung: Bis Mitte Dezember dieses Jahres konnte die Bundeswehr bereits mehr militärisches Personal einstellen als im Kalenderjahr 2022.
Außerdem funktioniert auch die interne Personalbindung:
Dies zeige sich daran, dass das Personal, das schon Teil des Systems ist, weiter an die Bundeswehr gebunden werden konnte, zum Beispiel durch Laufbahnwechsel.

Bürgernähe und sicherheitspolitische Informationen

Thema Bundeswehr und Gesellschaft: Die Bundeswehr zeigt sich bürgernah durch ein sicherheitspolitisches Informationsangebot in der Fläche.
85 Jugendoffiziere waren auf rund 6.000 Veranstaltungen präsent und verzeichneten etwa 150.000 Kontakte an verschiedenen Bildungseinrichtungen bundesweit.
Als Veranstaltungshöhepunkt 2023 kann der Tag der Bundeswehr mit mehr als 200.000 Besucherinnen und Besuchern gelten.
Hinzu kommt die Anwesenheit auf sämtlichen überregionalen Messen, zum Beispiel der Fitness-Messe FIBO, der gamescom oder der ,,boot", auf der die relevanten Zielgruppen anzutreffen waren."


https://www.bmvg.de/de/aktuelles/zeitenwende-in-zahlen-ergebnisse-der-task-force-personal-5718558

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

FoxtrotUniform

Bleibt zu hoffen, dass die Bundeswehr nicht verpasst auch für die Fachkräfte in den eigenen Reihen "gut zu sorgen". MI(N)T Offiziere (milFD & TrD) und Uffz m.P. erwarten auch in höherem Lebensalter beste Chance am Arbeitsmarkt. Ganz besonders bei Erfahrung mit Rüstungsprojekten und -Produkten.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

F_K

@ LwPersFw:

Gibt es eine Zeitlinie, wann diese Dinge in den Vorschriften umgesetzt werden?

Konkretes Beispiel:

Beginn ROA i. W. laut Weisungslage für alle TSK / OrgBereiche "fix" zum 1. 7. des Jahres (so der KarriereBerater) - nach Ralfs Einschätzung sollte aber ein "Mitlaufen" der ROA mit den OA (ohne Studium / Luftwaffe) mit Beginn zum 1. 10. möglich sein.

Ralf

Die Lw hat bereits festgelegt: Für die Lw werden für Bew für eine Lfb der Offz der Reserve, die in einem aktiven Dienstverhältnis als SaZ die Ausbildung absolvieren, als Einstellungstermine der 01.07., 01.08. sowie der 01.10. des Jahres unter gleichmäßiger Verteilung auf die Einstellungstermine festgelegt (betrifft auch die Einstellungsumfänge der LUT der DimCIR).
Die Marine schreibt zu ROA iW:
Zitat. Die Einstellung bzw. Zulassung erfolgt vorrangig zum 01.07.2024, bei Bedarf auch zum 01.08.2024.
Nur das Deutsche Heer, legt mal wieder wenig Wert auf eine Bewerberfreundlichkeit.

Für einige der über 60 Maßnahmen der Task Force sind bereits ministerielle Weisungen zur Umsetzung erlassen worden, für andere wurden sie bspw. in der GAIP umgesetzt oder werden eben aufgrund der getroffenen Absprachen umgesetzt.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Nachtmensch

Zitat von: LwPersFw am 21. Dezember 2023, 07:59:52
Auf Initiative der Task Force wurde bereits mit der Umsetzung einiger Vorhaben begonnen. Steigen sollen die Investitionen in die Ausbildung von Fachkräften: Mehr Menschen sollen in der Bundeswehr aus- und fortgebildet werden. Vom Hauptschulabschluss bis zur Habilitation, von der Berufsausbildung bis zum Universitätsstudium – alles sei möglich.
Wie soll das in der Praxis funktionieren, dass man die Habilitation bzw. die vorherige Promotion erreichen kann? Für welchen Adressatenkreis ist das? Findet das während oder ausserhalb der Dienstzeit statt? Gilt das nur für Soldaten oder auch für Tarifbeschäftigte und Beamte?
Aus meiner Sicht sind das nur wieder leere Worthülsen und in der Praxis wird das scheitern oder nur für ganz wenige Einzelfälle möglich sein, wenn überhaupt.

F_K

@ Nachtmensch:

Berufsausbildung und Universitätsstudium sind nicht nur bereits seit Jahren möglich - sondern 10.000fach bereits umgesetzt.
Die Schulbildung Haupt- / Realschule / Fachschule gibt es ebenfalls schon einige Jahre - insoweit sind dies eben keine "Worthülsen" sondern tatsächlich jahrelang gelebte Praxis- die halt intensiviert werden soll.

Dass nicht JEDER Soldat zur Habilitation geführt werden soll, sollte ebenfalls klar sein - natürlich werden solche "Spitzenausbildungen", genauso wie die Beförderung zum General, auf (sehr) wenige, speziell ausgewählte und geeignete Kanditaten beschränkt bleiben.

@ Ralf:

Danke fürs Update - solche Informationen sind natürlich (noch nicht) jedem Karriereberater bekannt - was dann leider ggf. dazu führt, dass ggf. geeignete Bewerber eben keine Bewerbung einreichen, weil es "angeblich" nicht möglich ist.

(Anekdote von Heute Morgen: Meine Tochter wurde vom KarBerater eher "abgebügelt" (geht nicht, weil geht nicht - weil FWDL Bewerbung ja schon "erfolgreich", ggf. erneut Beratungsgespräch, und dann "mal sehen") - die nachträgliche Intervention des etwas mehr "kampferprobten" Vaters hat dazu geführt, dass der Berater die erneute Bewerbung nun auch ohne erneutes Gespräch annehmen und prüfen wird.)

FoxtrotUniform

Zitat von: Nachtmensch am 21. Dezember 2023, 11:23:39
Wie soll das in der Praxis funktionieren, dass man die Habilitation bzw. die vorherige Promotion erreichen kann? Für welchen Adressatenkreis ist das? Findet das während oder ausserhalb der Dienstzeit statt?[...]

Bisher war für Interessierte Kameraden erforderlich an einer der beiden UniBw (bei den Medizinern meines Wissens reines Privatvergnügen) zunächst den Bewerbungsprozess zu Durchlaufen. Dann ist eine Verwendung in der Truppe Grundvoraussetzung und die Personalführung muss die Freigabe erteilen. Für die Promotion wird man beurlaubt und die Dienstzeit angehängt.

Die Erlangung der Lehrbefähigung kann ebenfalls an beiden Universitäten erfolgen, meines Wissens jedoch nicht von aktiven Offizieren.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

LwPersFw

Nachgefragt: Das deutsche Heer im Jahr 2024

Der Inspekteur des Heeres GenLt Mais


https://youtu.be/rCvju5YR0eQ?feature=shared
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

BMVg.de

"18. Rüstungsbericht: Die Zeitenwende wird greifbar

Veröffentlichungsdatum 29.01.2024"

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/18-ruestungsbericht-die-zeitenwende-wird-greifbar-5732228
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

#310
"Bundeswehr der Zukunft: Neustrukturierung der deutschen Streitkräfte

Veröffentlichungsdatum 15.02.2024"

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/neue-struktur-fuer-eine-kriegstuechtige-bundeswehr-5741850

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

"Rechnungshof kritisiert laut Bericht steigende Kosten bei Rüstungsdeal

Das Fahrzeug "Boxer" löst das "Wiesel" ab, doch das wird einem Bericht zufolge teurer als erwartet:
Fast 700 Millionen Euro Mehrkosten erwartet der Bundesrechnungshof."

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-02/bundesrechnungshof-kritik-kosten-boxer-panzer-bundeswehr



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

Zitat von: LwPersFw am 17. Februar 2024, 13:40:53
"Bundeswehr der Zukunft: Neustrukturierung der deutschen Streitkräfte

Veröffentlichungsdatum 15.02.2024"

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/neue-struktur-fuer-eine-kriegstuechtige-bundeswehr-5741850

Achtung: Der Artikel beruft sich auf die BILD-Zeitung... Aber manchmal hat ja auch die Bild wahre Momente...  ;)


"Die neue Struktur der Bundeswehr

Bei der neuen Struktur der Bundeswehr soll sich Verteidigungsminister Boris Pistorius an den Plänen seiner Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer orientieren, berichtet heute die BILD-Zeitung.

Es sollen also nur vier Inspekteure bzw. militärische Organisationsbereiche – CIR, Heer, Luftwaffe und Marine – bestehen bleiben...."



https://defence-network.com/die-neue-struktur-der-bundeswehr/




aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

"Neue Struktur für die ,,Bundeswehr der Zukunft", jetzt Version 2.0

Veröffentlicht am 07.03.2024 von T.Wiegold

In der Woche nach Ostern will Verteidigungsminister Boris Pistorius über neue Strukturen der Bundeswehr entscheiden.
Die Vorschläge dafür, erarbeitet unter Leitung von Generalinspekteur Carsten Breuer und Verteidigungs-Staatssekretär
Nils Hilmer, liegen auf dem Tisch – und in weiten Teilen erinnern sie an eine erste Version, die Eckpunkte für eine
,,Bundeswehr der Zukunft", die eine frühere Ministerin und der damalige Generalinspekteur im Mai 2021 vorlegten.
Aber in wesentlichen Punkten gibt es Unterschiede.

Die Eckpunkte der jetzt vorgeschlagenen neuen Struktur:


Was in dem Papier von 2021 als Kaltstartfähigkeit zur grundlegenden Forderung werden sollte, heißt nun
Kriegstüchtigkeit – der von Pistorius geprägte Begriff steht hinter allen Planungen für eine Veränderung.


Der planerische Umfang – derzeit 203.000 Soldaten und Soldatinnen einschließlich rund 3.500 Reservistenstellen – soll unverändert bleiben.
Wenn der Minister diesem Vorschlag folgt, wird die Bundeswehr weiterhin eine Aufstockung um rund 20.000 aktive Soldaten benötigen.


An die Stelle von Einsatzführungskommando (für das Ausland) und Territorialem Führungskommando (für das Inland) soll ein gemeinsames
Operatives Führungskommando der Bundeswehr (OpFüKdoBw) treten. Ihm werden die Landeskommandos direkt unterstellt.
Das neueste oberste Führungskommando der Streitkräfte soll national wie international auch der Ansprechpartner werden und ein umfassendes zentrales Lagebild ermöglichen.


Künftig soll es vier Teilstreitkräfte geben: Neben die traditionellen Heer, Luftwaffe und Marine tritt der bisherige militärische
Organisationsbereich Cyber/Informationsraum (CIR) als weitere Teilstreitkraft. Alle vier werden von einem Inspekteur geführt.


Die bisher eigenständige Streitkräftebasis (SKB) vor allem als Logistikdienstleister und der Zentrale Sanitätsdienst sollen in einem Unterstützungsbereich aufgehen.
Sie verlieren ihre Eigenständigkeit und werden von einem Kommando Unterstützung (UStgKdo) geführt. Allerdings soll ein Chief Medical Officer die Sanität führen;
offen ist noch, ob er gegebenenfalls im Ministerium sitzen wird.

Mit der Bündelung in einem Unterstützungsbereich, so die Argumentation des Planungspapiers, werden die Ressourcen, die in den Streitkräften nur unzureichend
vorhanden sind, gebündelt und effektiver eingesetzt. Dieser Bereich wird dem stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr unterstellt, der bei Konflikten
über die Nutzung dieser Ressourcen entscheiden soll.


Das ABC-Abwehrkommando und die Feldjäger, die bisher zur SKB gehören, sollen dem Heer unterstellt werden;
die bereits vorhandenen Fähigkeitskommandos bleiben erhalten wechseln damit ihre Zuordnung.
Ebenfalls zum Heer kommen das Kommando für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (CIMIC) und das Wachbataillon in Berlin:
Es wird dem Kommando für das Feldjägerwesen zugeordnet.


Die regional aufgestellten Heimatschutzkräfte, die bislang über die Landeskommandos geführt wurden, sollen ebenfalls dem Heer unterstellt werden.
Damit bekommt das Heer auch die Zuständigkeit für die Reserve


Neben dem militärischen Bereich sollen auch die zivilen Organisationsbereiche auf das Ziel der Kriegstüchtigkeit ausgerichtet werden.
Dazu gehört der Aufbau von Strukturen zur Wiederaufnahme der verpflichtenden Einberufung zum Grundwehrdienst, also die im
zurückliegenden Jahrzehnt abgeschaffte Möglichkeit, eine eventuell wieder auflebende Wehrpflicht auch umzusetzen.

Die Verwaltungsstrukturen der Bundeswehr sollen sich ebenfalls an einem möglichen Kriegsfall ausrichten. Dazu gehört, dass eine
kriegstüchtige Beschaffungsorganisation ebenso wie redundante Infrastrukturen für die Versorgung der Truppe geschaffen werden
– und eine besonders fordernde Aufgabe: Das Software-System SASPF, das Bevorratung und Nachschub der Streitkräfte steuert,
soll künftig durchgängig verfügbar sein. Nahe an der Truppe sollen mobile Unterstützungselemente des Organisationsbereichs
Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) geschaffen und eingesetzt werden.

Die 2021 von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Generalinspekteur Eberhard Zorn vorgelegten Eckpunkte
für eine Bundeswehr der Zukunft hatten einige der aktuellen Vorschläge ebenfalls bereits vorgesehen – allerdings noch vor dem
russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022. Die Konzentration auf die vier Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe, Marine und CIR
– als Dimensionen und Dimensionskommandos bezeichnet – war auch darin genannt.

Allerdings hatten Kramp-Karrenbauer und Zorn mit zwei Führungskommandos der Bundeswehr geplant und wollten sowohl das damals
bereits bestehende Einsatzführungskommando als auch das danach aufgestellte Territoriale Führungskommando erhalten.
Auch die Aufsplittung der Streitkräftebasis auf Unterstützungsbereich und Heer war nicht vorgesehen, allerdings sollte eine mögliche
Bündelung in einem Unterstützungsbereich erst noch untersucht werden. Nach der Bundestagswahl 2021 und dem Regierungswechsel
waren diese Strukturüberlegungen unter Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zunächst nicht weitergeführt worden.

Nach einer Entscheidung von Pistorius im April sollen die geplanten Änderungen zügig vom Verteidigungsministerium umgesetzt werden.

Als Frist zur Überprüfung und für mögliche Anpassungen ist das Jahr 2027 vorgesehen."


Quelle:   https://augengeradeaus.net/2024/03/neue-struktur-fuer-die-bundeswehr-der-zukunft-jetzt-version-2-0/

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

#314
Auf der Internetseite esut.de ist der Ergebnisbericht zur neuen Struktur der Bundeswehr zu finden...

https://esut.de/2024/03/meldungen/48194/bundeswehr-der-zukunft-die-neue-struktur-der-bundeswehr/

https://esut.de/wp-content/uploads/2024/03/Ergebnisbericht.pdf

(Auch auf anderen Seiten im Internet ist der Bericht ebenfalls zu finden, bzw. wurde verlinkt. So z.B. auf augengeradeaus.net < Beitrag vom 07.03.24 12:11)



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

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