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Zehntausende alte Bundeswehrraketen sondern hochexplosiven Stoff ab

Begonnen von LwPersFw, 07. Januar 2022, 16:51:12

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F_K

Zum Thema technisches Verständnis / Sachkenntnis:

https://de.wikipedia.org/wiki/Herbeif%C3%BChren_einer_Sprengstoffexplosion

Es gibt zu dem Thema viele Gesetze / Vorschriften / Regelungen - und auch deshalb gibt es keine "einfachen Lösungen".

Wer jetzt weitere Ideen hat, begründet bitte mal kurz, WARUM denn auf einem zugelassenem Sprengplatz die Kapazität bei der Sprengung dieser Raketen so niedrig ist - dann wird auch klar, warum das Problem so komplex und "gross" ist, dass man bisher keine tragfähige Lösung dafür gefunden hat - obwohl sich Fachleute damit beschäftigt haben.

Fassmacher

Temperaturen stabil halten - Gute Belüftung - Laut Bw soll es ja unter 10% Nitroglycerin-Gas sein. Im Stahlbetonbunker gelagert.

Wenn überhaupt möglich - Rein gehen geht nur mit schweren Atemschutz - sonst gibts gleich Bewusstlosigkeit.

Was für Sprengmittel, Zünder, Beistoffe  in den Lar 110mm drin sind, ist wohl auch unterschiedlich.

Mit Kieselgur könnte man das Nitroglycern wieder stabil machen. Das Problem ist eben das Nitrogylcerin-Gas stabil zu bekommen ohne dass Reibung, Funken usw. entstehen - evtl. Sauerstoff raussaugen - dann mit Kieselgur die MunBunker fluten. Vorher müssten die MunBunker irgendwie luftdicht gemachten werden.

Das grosse Problem ist aber, dass die Standorte in fahrlässiger Weise nun öffentlich gemacht worden sind. Wenn da einige Blödels mit Feuerwerkskörpern rumspielen ist das echt brandgefährlich.

F_K

@ Fassmacher:

Hilf mir doch auf die Sprünge:

1.) Wie viel Mol Sauerstoff wird denn bei der Explosion von Nitroglycerin nochmal benötigt?
2.) Welchen Vorteil versprichst Du Dir vom Absaugen von Sauerstoff aus den Bunkern?
3.) Wie genau soll das Kieselgur IN die Mäntel der Raketen eingebracht werden? Ohne dort "Druck" zu erzeugen?

Hätte er geschwiegen ...

Fassmacher

Nitroglyzerin - enthält pro Molekül 9 Sauerstoffatome

Luft raus wegen Gase - und Selbstentzündung der Gase.

Kieselgur in Nanopartikelform - die Raketen damit einsprühen. Das müsste zumindest zeitweise die Ausdünstung stoppen können

IcemanLw

Zitat von: F_K am 11. Januar 2022, 05:50:15
Super Idee - eine bewusste Explosion in einem MunDepot - was kann da schon passieren?
Was kann passieren wenn es in z.B. 6 Monaten von heute auf morgen ohne Vorwarnung explodiert?

Ja klar ist es eine schlechte Idee, aber was ist besser?
Ein Feuer zu legen um einen Waldbrand zu stoppen ist auch nicht die Goldrandlösung, trotzdem wird es stellenweise gemacht.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Ralf

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundeswehr-dementiert-bericht-ueber-explosionsgefahr-bei-raketen-17725572.html
Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat Vorwürfe zurückgewiesen, bei alten Raketen vom Typ LAR 110 Millimeter bestehe eine Gefahr der Selbstentzündung.

Auch das Thema Entsorgung wird angesprochen.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

IcemanLw

Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

F_K

@ Fassmacher:

Dir fehlt offensichtlich jedes technische Verständnis.

@ IcemanLw:

Gesetzliche Grundlage / Strafbarkeit Deiner "Idee" hatte ich dargestellt. Es ist strafrechtlich verboten.

(Auch ist die Idee, ein MunDepot zu einem Sprengplatz zu machen wohl kaum umsetzbar - da werden die Sicherheitsabstände sicherlich nie einhaltbar sein).

Die Gefahr einer "Selbstentzündung" existiert ja nicht - und eine Entsorgung ist ja eingeleitet, auch wenn es noch etwas dauern wird.


F_K

@ MEG:

Wer dies nicht aus den Äußerungen von Fassmacher erkennt, dem fehlt dieses ebenfalls ...

... oder soll ich es im Einzelnen "erläutern"?

Nur ein Beispiel: "Temperaturen stabil halten" - die Temperaturen in einem Munitionsbunker SIND stabil (niedrig), was soll daher eine solche Äusserung?

MikeEchoGolf

@F_K:

Die Aussage von Fassmacher ist nicht falsch, er hat sich sogar die richtigen Gedanken gemacht.
Und du willst ihm jetzt technisches Verständnis absprechen!?

" oder soll ich es im Einzelnen "erläutern"?"
Ja, das gehört normalerweise dazu (auch zur Wissensvermittlung), denn sonst können wir dieses Forum gleich wieder schließen.
Du erläuterst doch bei bei anderen Dingen auch dein Wissen, oder?

F_K

@ MEG:

Gewisse Basiskenntnisse sind NOTWENDIG, sonst lohnt sich nicht die Teilnahme an einer Fachdiskussion.

Es wäre hilfreich, wenn man über Munitionsbunker diskutiert, mal einen gesehen zu haben und die technischen Randbedingungen zu kennen und zu verstehen.

Ja, Temperatur ist für die Lagerung von Munition ist wichtiger Punkt, dies ist seit mehreren Hundert Jahren so - und in DEU wird dem Rechnung getragen.
Sauerstoffgehalt in Munitionslagern ist "unerheblich", weil es in aller Regel nicht um leicht brennbare Gase geht.
Sauerstoffreduktion hilft bei Sprengstoffen nicht.

Fassmacher

Nun denn, jeder weiss wohl das "Sauerstoff" zur Oxidation führt, Die MunBunker sind aus Stahlbeton gebaut. In welchem Jahr? Wenn ähnich wie marode Stahlbetonbrücken aus 1970er, dann also die StahlbetonMunBunker und auch LAR 110mm-Raketen- Minenteile am rosten sind. Es wurden ja wohl kein Titan etc. verwendet.

Plastikteile werden brüchig - verrotten nicht.

Explosive und Giftige Stoffe werden frei und die reagieren mit Sauerstoff verheerend.

Raketen und deren Minen - Munition sind nun sehr instabil. Entsorgung durch Bw nicht möglich. Private Firmen? Da geht doch niemand rein in so ein MunBunker mit derartiger Hochbrisanz.

Dachte auch es wäre mit dem "Abfackeln" eine Idee, aber wegen der Feststoffraketen geht das nicht. Glaub es gab mal in DDR eine Mun-Explosion mit Raketen der Sowjets.

Es wird wohl so sein, dass die Bw die LAR 110mm-Raketen einigermassen sicher lagern lassen muss und nicht viel machen kann.

wolverine

Der Großteil der LAR 110 Munition wird ja schon abgewickelt sein. Dazu hatte ich meine Gedanken schon dargelegt. Was jetzt noch übrig ist wird Übungsmunition für den MARS sein und da werden keine AT2 Minen verwendet sondern schlicht HE Splitter. Ist beschissen genug aber eben keine Minen.
LARS ist insgesamt ein System aus den 60er Jahren und daher total veraltet. Das ist eben die Kehrseite der jahrzehntelangen Unterfinanzierung. Haben wir alle gewusst, haben alle zugestimmt. Rot-Gelb, Schwarz-Gelb, Rot-Grün, Schwarz-Rot, Schwarz-Gelb, Schwarz-Rot und nun sind die Neuen am Zug.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

@ Fassmacher:

Nochmal: Du schreibst technischen Blödsinn.

Militärische Munition ist grundsätzlich wasser- und luftdicht verpackt und sogar "tauchfähig".

Munitionsbunker sind der extra dafür gebaute Ort um Munition sicher zu lagern - und dies unter Atemluft.

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