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Beschwerde oder Eingabe?

Begonnen von VanilleKeks, 26. April 2022, 23:38:35

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justice005

ZitatAlso ich sehe da schon einen Widerspruch, da du es ja an Silvester schon riskiert hast oder?

Witzig, dass wir quasi zeitgleich genau denselben Gedanken hatten. Dieses Selbstbelügen ist durchaus typisch.

Und nein, das ist nicht "oldschool", das ist vielmehr eine vollkommen zutreffende Bewertung. Da kann ich mich nur 100%ig anschließen.



InstUffzSEAKlima

Zitat von: justice005 am 27. April 2022, 20:06:33Halbnackt im Flur aufwachen ist ja für sich alleine genommen noch kein Grund für eine Vernehmung.

Bei einem Mannschafter, der sich kurz vor der Entlassung ordentlich die Kante gegeben hat, mag das so sein, auch wenn die Wohlverhaltenspflicht nicht mehr erkennbar war.

Wenn aber (angenommen) ein Soldat, der auch Vorgesetzten- und damit Vorbildfunktion hat, sich durch BTM bis zur Bewußtlosigkeit bringt und einen solchen Filmriß hat, dass er sich an das Konsumieren nicht mal mehr erinnert und es eventuell nur eine Schutzbehauptung ist, dass es durch Dritte verabreicht worden wäre, weil man ihm den Tip gab oder er es irgendwo gelesen hat, dann würde ich es nicht als Lappalie betrachten.

VanilleKeks

Ich möchte hier mal etwas klar Stellen. Jedem sollte bewusst sein dass ich nicht alle Details zu diesem Fall im Internet öffentlich machen will. Das Geschehene belastet mich psychisch und emotional immer noch sehr da sich auch vielleicht an mir sexuell vergriffen wurde und mir Drogen eingeflößt wurden während ich mit kameraden den Abend verbracht habe. Ich hab diesen Vertraut und mich sicher gefühlt.

Ich finde es ehrlich gesagt schlimm wie hier teilweise reagiert wird. Mein Chef hat Fehler gemacht. Er hätte anders handeln müssen dann hätte man auch vielleicht einen Täter ermitteln können. Ich habe ihm vertrauet dass er seiner Fürsorge Pflicht nachgeht und meinen Fall ernst nimmt. Einen Täter zu finden wird nun nicht mehr möglich sein das ist mit bewusst und macht die Situation nicht leichter für mich da ich nicht mehr weis wem ich vertrauen kann und wem nicht.

Wie ich bereits sagte ist mir bewusst dass ich falsch an Silvester gehandelt habe und werde das nie wiederholen. Auch wenn das keine Entschuldigung ist sollte einem bewusst sein dass nur durch mein Geständnis diese Tat überhaupt ans Licht gekommen ist, ohne dass wäre es nie bekannt geworden da man nichts nachweisen könnte. Und wenn ich dafür Entlassen werde dann ist das so, dass ist die Konsequenz mit der ich leben muss.

Und das Risiko gehe ich ein. Mein Chef macht viele Dinge falsch nicht nur bei mir sondern allgemein. Jeder hält seinen Mund. Aber ich will das nicht. Ich fühle mich von ihm im Stich gelassen und fühle mich als junge Frau nicht ernstgenommen.

Ich wollte nur einen Rat ob ich erst eine Beschwerde einlege oder direkt an die Wehrbeauftragte schreibe.

Niemand der hier anwesenden war dabei in der Zeit seit dem Vorfall und heute, wie ich bereits sagte gibt es Einzelheiten die ich nicht öffentlich machen werde das sollte auch jeder verstehen

F_K

@ Keks:

Justice hat deutlich gemacht, warum ein ZEUGE, schon aus Datenschutzgründen, kein Recht hat, über Zwischenermittlungsergebnisse informiert zu werden.

Viele Ihre Aussagen sind "in sich" nicht stimmig.

1. Finde ich eine nicht ansprechbare Person, informiere ich sofort den Rettungsdienst - so wird jeder Soldat ausgebildet.
2. Vermute ich eine Straftat (hier sogar ggf. gegen mich), stelle ich Strafanzeige (wohl wissend, dass die StA oft einstellt ... selbst bei klareren Sachverhalten)
3. Das eigene Fehlverhalten ist schon angesprochen worden.

InstUffzSEAKlima

Du solltest dir aber auch im Klaren darüber sein, dass ein öffentlich zugänglichen/einsehbares Internetforum sichtlich ungeeignet für solche Dinge ist. Selbst wenn du nur grobe Orientierung suchst oder einige wenige Informationen. Dazu muss man über den Vorgang (möglichst) vollumfänglich Bescheid wissen, was hier weder möglich, geschweige denn statthaft wäre. Keiner war dabei, kennt Zeugenaussagen und hat einen Überblick. Einzig deine Schilderung liegt vor, die man auch nicht nachprüfen kann.

Das in den Einheiten Fehler gemacht werden, auch DVs mal falsche Entscheidungen treffen oder "über die Strenge schlagen" - alles bekannte Dinge. Aber bei derart komplexen Handlungen, geht das keinesfalls in der Öffentlichkeit zu diskutieren.

F_K

Anmerkung am Rande:

Alkoholmissbrauch ist an sich nicht "so" ungewöhnlich bei jungen Menschen - bei Soldaten gibt es, wenn es auffällig wird, halt entsprechende Sanktionen - bis hin zur Repatrierung ..

InstUffzSEAKlima

Zitat von: VanilleKeks am 27. April 2022, 21:41:27Ich wollte nur einen Rat ob ich erst eine Beschwerde einlege oder direkt an die Wehrbeauftragte schreibe.

Das wurde ja beantwortet:

Zitat von: wolverine am 27. April 2022, 19:06:12In einer Eingabe an den Wehrbeauftragten geht es nicht um Vorwürfe gegen eine Person oder mehrere davon. Es geht da um systemische Fehler, welche im Bericht den Parlament vorgetragen werden. Hier ginge es z. B. Um Führungsverhalten, Innere Führung. (...) Ich wüsste nicht, was eine Eingabe hier bringen sollte. Und der Kdr weiß wohl schon von der Sache und geht ihr nach.

bayern bazi

die TE weiß jetzt welche Möglichkeiten bestehen bzw was sie machen kann und daher ist hier  DICHT bevors noch meh ausartet

Nachbrenner - wegen der Psychischen Belastung würd ich mal mit TrPsych oder MilPfr Kontakt aufnehmen - die können auf jeden fall helfen - und evtl auch in blick auf die Angelegenheit mit den Vorgesetzten mal Kontakt aufnehmen

(Bei weiteren Fragen PN ans Team)



wer nicht kämpft  - hat bereits verloren