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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Beförderungszeiten  (Gelesen 3069 mal)

Nanum

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #15 am: 20. April 2023, 22:08:09 »

Hallo,

den Maßstab sollte / muss ja nicht wie von mir genannt das Kanzleramt mit Bündelung A9-A13 sein, wo es auch vorkommen kann, das man mit unter 30 schon A13 ist ...

Dennoch finde ich dass mein Vorredner Recht hat. Die Perspektive sollte sein, dass man das "Endamt" erreichen kann.

Wenn einige hier sehen würden wie in meinem BwDLZ die DP bewertet / nicht neu bewertet wurden seit 2008!! Da gab es noch die WBVen ... Aufgabenprofile haben sich komplett verändert, erweitert aber Hauptsache die Leiter, Bereichsleiter und Teilbereichsleiter wurden aufgewertet.

Und es interessierte sich niemand dafür, wie da die Aufgabenprofile sind, nämlich unverändert. Das PE Konzept was ja zum Glück aktuell in Überarbeitung ist war doch die größte Lüge & Perspektivlosigkeit zu Gleich. Lassen wir die "neuen" erstmal paar Jahre für nix arbeiten. Die Gleiche Arbeit macht ja sonst auch nur der A11.

Hauptsache die Aufsteiger werden direkt nach einem Jahr befördert, gibt ja keinen mangel im mD.

So richtig verstehe ich das ganze Konzept nicht, da es auch keins zu geben scheint. Auch DP sollten doch nach dem Aufgabenprofil orientiert bewertet werden. Spricht oder deutet man unbequeme Dinge an wird abgewiegelt oder es tut sich nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen dankt einem keiner irgendwas.
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Mit freundlichen Grüßen

Nanum

BWBeamter

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #16 am: 21. April 2023, 00:25:25 »

Hallo,

den Maßstab sollte / muss ja nicht wie von mir genannt das Kanzleramt mit Bündelung A9-A13 sein, wo es auch vorkommen kann, das man mit unter 30 schon A13 ist ...

Dennoch finde ich dass mein Vorredner Recht hat. Die Perspektive sollte sein, dass man das "Endamt" erreichen kann.

Wenn einige hier sehen würden wie in meinem BwDLZ die DP bewertet / nicht neu bewertet wurden seit 2008!! Da gab es noch die WBVen ... Aufgabenprofile haben sich komplett verändert, erweitert aber Hauptsache die Leiter, Bereichsleiter und Teilbereichsleiter wurden aufgewertet.

Und es interessierte sich niemand dafür, wie da die Aufgabenprofile sind, nämlich unverändert. Das PE Konzept was ja zum Glück aktuell in Überarbeitung ist war doch die größte Lüge & Perspektivlosigkeit zu Gleich. Lassen wir die "neuen" erstmal paar Jahre für nix arbeiten. Die Gleiche Arbeit macht ja sonst auch nur der A11.

Hauptsache die Aufsteiger werden direkt nach einem Jahr befördert, gibt ja keinen mangel im mD.

So richtig verstehe ich das ganze Konzept nicht, da es auch keins zu geben scheint. Auch DP sollten doch nach dem Aufgabenprofil orientiert bewertet werden. Spricht oder deutet man unbequeme Dinge an wird abgewiegelt oder es tut sich nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen dankt einem keiner irgendwas.

Diesen Ausführungen stimme ich vorbehaltlos los. Es dankt einem keiner etwas selbst dann nicht, wenn man ständig "die Kohlen aus dem Feuer holt". Leider ist es bei uns so dass sich immer mehr Kollegen und Kolleginnen regelmäßig/dauerhaft in den Krankenstand verabschieden und dies durch die verbleibenden Mitarbeiter ausgeglichen werden muss.

Ich hoffe nur darauf dass sich durch das neue PE etwas tut. Weder sind die Stehzeiten, noch die DP Bewertungen in den Ortsbehörden noch die immer schlechter werdenden Arfbeitsbedingungen längerfristig tragbar geschweige den motivierend.

Insbesondere im PM Berich in den BwDLZs sehe ich die DP Bewertungen regelmäßig unsachgemäße (Aufgabentiefe, Arbeitsunfall usw.).

@ Nanun: in welchem Bereich bist du beschäftigt? mittlerer oder gehobener nichttechnischer Dienst? Hast du in deinem BwDLZ die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten / Telearbeit? Mich interessiert brennend wie das bei euch gehandhabt wird.

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Nachtmensch

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #17 am: 21. April 2023, 08:23:03 »

In den BwDLZs wurden doch die letzten Jahre ständig die Dienstposten angehoben. Erst nur der Leiter BwDLZ und dann die Sachgebietsleiter sind jetzt höherer Dienst. Demnach wird der Unterbau auch angepasst worden sein. In der Rheinschiene sind alle drei großen Ämter und da gibt es genug freie A12er Dienstposten im gehobenen Dienst. Allerdings setzt dieses auch örtliche Flexibilität voraus und wenn ich diese nicht habe, brauche ich mich nicht wundern, wenn ich keine Chance auf eine Beförderung habe. Insbesonders im Bereich A9 bis A11 wird einfach nach erreichen der Stehzeit durchbefördert. Das war vor der Dienstpostenbündelung noch anders. Da hatten viele Beamte, besonders die im BwDLZ gar keine Chance von A10 auf A11 befördert zu werden. Dieses wurde mit der Bündelung alles nachgeholt. Genau diese Bündelung war aufgrund mangelnder örtlicher Flexibilität von vielen Beamten die Gelegenheit doch noch A11 frühzeitig zu werden.

Letztendlich ist doch jeder selber Schuld, wenn er dreistellige Überstunden auf dem Gleitzeitkonto hat. Es gibt eine feste Arbeitszeit und kann die Arbeit in der Zeit dauerhaft nicht erledigt werden dann meldet man dieses dem Vorgesetzten und dann steht er in der Verantwortung zu priorisieren. Sollte das nicht helfen, dann einfach einen Antrag auf Mehrarbeit stellen und dann spätestens muss der Vorgesetzte sich rechtfertigen was in seinem Laden läuft. Es gibt genug Instumente, man muss sie nur nutzen, ist man jedoch zu feige dazu und meckert nur, wird sich natürlich auch nichts ändern.
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LwPersFw

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #18 am: 21. April 2023, 10:28:15 »


Es gibt genug Instumente, man muss sie nur nutzen, ist man jedoch zu feige dazu und meckert nur, wird sich natürlich auch nichts ändern.


+1 , wie bei den Soldaten/innen ...  ;) ... bezogen auf die "Meckerer/innen" ...  ;)

Hier muss halt jede/r mit sich selbst ausmachen, was er/sie bereit ist mitzutragen.

Aus welchen persönlichen Gründen auch immer.... und frei von jeglicher Bewertung durch andere Personen.



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Mert22

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #19 am: 21. April 2023, 10:52:17 »

Zitat
Letztendlich ist doch jeder selber Schuld, wenn er dreistellige Überstunden auf dem Gleitzeitkonto hat.
Zitat
Es gibt genug Instumente, man muss sie nur nutzen, ist man jedoch zu feige dazu und meckert nur, wird sich natürlich auch nichts ändern

Von "nur meckern" und "feige sein" kann nicht die Rede sein. Ich kann dier gerne das "Instrument" nennen dass die Kollegen hier nutzen um etwas zu ändern: Sie wechseln reihenweise in die freie Wirtschaft (und bereut hat es davon keiner - was dann die anderen noch mehr bestärkt es ebenso zu halten). Die damit frei gewordenen Dienstposten zu besetzen dauert oft ein halbes Jahrzehnt (beim letzten waren es 4-5 Jahre) weil sich kein geeigenter Kandidat bereit erklärt unter den Rahmenbedinungen zu arbeiten. Hat man dann einen nach jahrelanger Suche gefunden, kündigt dieser oft nach kürzesters Zeit wieder (der lezte ein Monat nach Einstellung). Genau das erreicht man nämlich mit solch einer Einstellung wie "bla sind doch selbst schuld, sind doch nur feige, hätten ja dort nicht anfangen müssen bla" wie mancher es hier vertrittt.

Wenn das das Ziel ist, dann nur weiter so mit der Einstellung, wenn man hingegen wirklich Fachkräfte halten möchte wäre mal eine etwas kritische Selbstreflektion sicher zielführender als den eigenen Kollegen alles mögliche an den Kopf zu werfen. Wenn der Kollege in der freien Wirtschaft innerhalb kürzesters Zeit das Doppelte verdient und in die oberste Führungsriege aufsteigt während er hier jahrzehnte frustriert auf einem Enstations-DP versauerte, sollte man sich einfach überlegen ob dei "Meckerei" nicht begründet sein könnte. Verstehe ich nicht so eine Einstellung. Der Mangel an Fachkräften innerhalb der Bundeswehr kommt ja nicht von ungefähr.

Aber mehr will ich dazu auch nicht mehr sagen, man erkennt es gibt verhärtete Fronten, die einen sind einfach nur frustriert weil eben eine Beförderung NICHT immer möglich ist, auch nicht bei guter Leistung, guten Bewertungen und Umzugswillen, die anderen sind der Überzeugung die wären doch alle selbst schuld oder "feige" und der Fehler liegt sicher bei denen. Da gibt es keine große Schnittmenge.

Denke das ursprüngliche Thema/Frage wurde ohnehin bereits beantwortet.
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F_K

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #20 am: 21. April 2023, 11:55:34 »

Ja, nee, ist klar ...

Zitat
und in die oberste Führungsriege aufsteigt

.. in der "freien Wirtschaft" ist JEDER in kürzester Zeit in der obersten Führungsriege - JEDER.


(Enthält Satire, reichlich - sowohl Wirtschaft als auch Beamtentum haben spezifische Vorteile, teils erheblich - und jeder kann da ja frei nach Möglichkeiten seinen Arbeitsplatz / Dienststelle wählen.

Aktuelles Beispiel wegen Heizungsdebate: Installationsbetriebe Heizung - Durchschnittsgröße 8 Mitarbeiter - da gibt es genau EINEN Chef (oberste Führungsebene), ggf. einen / zwei Meister - und dies bleibt genauso bis zur Rente - da steigt "niemand" auf - ggf. wird 1 von 6 mal Meister ...)
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Mert22

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #21 am: 21. April 2023, 13:04:27 »

Zitat
Ja, nee, ist klar ...

Ich sag dazu nichts weiter, hab ich mir vermutlich nur eingebildet oder so und den Kollegen gibts gar nicht. So wirds wohl sein (müssen)...
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Nachtmensch

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #22 am: 21. April 2023, 13:30:23 »

Von "nur meckern" und "feige sein" kann nicht die Rede sein. Ich kann dier gerne das "Instrument" nennen dass die Kollegen hier nutzen um etwas zu ändern: Sie wechseln reihenweise in die freie Wirtschaft (und bereut hat es davon keiner - was dann die anderen noch mehr bestärkt es ebenso zu halten).
Geben diese Kollegen ihren Beamtenstatus auf?

Die damit frei gewordenen Dienstposten zu besetzen dauert oft ein halbes Jahrzehnt (beim letzten waren es 4-5 Jahre) weil sich kein geeigenter Kandidat bereit erklärt unter den Rahmenbedinungen zu arbeiten. Hat man dann einen nach jahrelanger Suche gefunden, kündigt dieser oft nach kürzesters Zeit wieder (der lezte ein Monat nach Einstellung). Genau das erreicht man nämlich mit solch einer Einstellung wie "bla sind doch selbst schuld, sind doch nur feige, hätten ja dort nicht anfangen müssen bla" wie mancher es hier vertrittt.
Genau deshalb macht man nicht die Probleme des Arbeitgebers zu seinen. Dann fährt halt was gegen die Wand und es knallt halt mal. Am besten ist immer, wenn es knallt und Haushaltsmittel dabei verblasen werden. Dafür gibts Vorgesetzte die fürs priorisieren der Aufgaben und Entscheidungen treffen bezahlt werden. Ich sehe da keine Probleme.
Auch hier gilt: Melden macht frei und belastet den Vorgesetzten.
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F_K

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #23 am: 21. April 2023, 13:59:07 »

@ Mert22:

Die Existenz von Einzelfällen bestreite ich (mangels Wissens) ja gar nicht - einzelne Beamte machen ja auch "Karriere" und werden entsprechend besoldet (erreichen oberhalb des Laufbahnziels die Spitzendienstgrade).

Man darf nur nicht den Fehler machen, von Einzelfällen auf eine Gesamtheit zu schließen - der Fehler ist dann fatal, wenn der Einzelfall eben eher eine Ausnahme ist - ein Beispiel für den Regelfall einer ganzen Branche habe ich genannt - da sollte man sich eher dran orientieren.
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Nanum

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #24 am: 21. April 2023, 18:08:10 »

Hallo,

den Maßstab sollte / muss ja nicht wie von mir genannt das Kanzleramt mit Bündelung A9-A13 sein, wo es auch vorkommen kann, das man mit unter 30 schon A13 ist ...

Dennoch finde ich dass mein Vorredner Recht hat. Die Perspektive sollte sein, dass man das "Endamt" erreichen kann.

Wenn einige hier sehen würden wie in meinem BwDLZ die DP bewertet / nicht neu bewertet wurden seit 2008!! Da gab es noch die WBVen ... Aufgabenprofile haben sich komplett verändert, erweitert aber Hauptsache die Leiter, Bereichsleiter und Teilbereichsleiter wurden aufgewertet.

Und es interessierte sich niemand dafür, wie da die Aufgabenprofile sind, nämlich unverändert. Das PE Konzept was ja zum Glück aktuell in Überarbeitung ist war doch die größte Lüge & Perspektivlosigkeit zu Gleich. Lassen wir die "neuen" erstmal paar Jahre für nix arbeiten. Die Gleiche Arbeit macht ja sonst auch nur der A11.

Hauptsache die Aufsteiger werden direkt nach einem Jahr befördert, gibt ja keinen mangel im mD.

So richtig verstehe ich das ganze Konzept nicht, da es auch keins zu geben scheint. Auch DP sollten doch nach dem Aufgabenprofil orientiert bewertet werden. Spricht oder deutet man unbequeme Dinge an wird abgewiegelt oder es tut sich nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen dankt einem keiner irgendwas.

Diesen Ausführungen stimme ich vorbehaltlos los. Es dankt einem keiner etwas selbst dann nicht, wenn man ständig "die Kohlen aus dem Feuer holt". Leider ist es bei uns so dass sich immer mehr Kollegen und Kolleginnen regelmäßig/dauerhaft in den Krankenstand verabschieden und dies durch die verbleibenden Mitarbeiter ausgeglichen werden muss.

Ich hoffe nur darauf dass sich durch das neue PE etwas tut. Weder sind die Stehzeiten, noch die DP Bewertungen in den Ortsbehörden noch die immer schlechter werdenden Arfbeitsbedingungen längerfristig tragbar geschweige den motivierend.

Insbesondere im PM Berich in den BwDLZs sehe ich die DP Bewertungen regelmäßig unsachgemäße (Aufgabentiefe, Arbeitsunfall usw.).

@ Nanun: in welchem Bereich bist du beschäftigt? mittlerer oder gehobener nichttechnischer Dienst? Hast du in deinem BwDLZ die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten / Telearbeit? Mich interessiert brennend wie das bei euch gehandhabt wird.

Hi,

ich bin im Bereich Finanzen tätig. Beauftragter für den Haushalt. So toll die Bündelung auch ist, es soll ja gemäß PE noch immer "Verwendungsbreite" erreicht werden, was bei einer realen Einarbeitungszeit von in meinem Bereich mindestens einem Jahr (betreue zwei sehr verschiedene, militärische Dienststellen mit insgesamt über 4000 Soldaten) wohl aus sachlichen Gründen sinnlos erscheint.

Außerdem ist die Bündelung auch aus dem einfachen Grund irrational, da ja damit eine Gleichwertigkeit der Ämter A9-A11 oder gar A9-A13 manifestiert wird. Dann sollte ich wohl mal so arbeiten, wie ich bezahlt werde. Mir erschließt sich nicht das "positive daran", nun drei Jahre mit knapp 1,5k EUR weniger als meine Vorgängerin abgespeist zu werden.

zu @Nachtmensch
Unsere Bereichsleiter wurden nicht in den höheren Dienst angehoben. In meinem BWDLZ ist einzig und allein der urururalte Leiter in den höheren Dienst (rechtzeitig zur Ruhegehaltsfähigkeit) in den höheren Dienst aufgestiegen. Ein Schelm wer ... Verkrustete Vetternwirtschaftsstrukturen. Der Letzte Leiter FD hat erstmal nach "Nase" gefördert und fragliche Praktiken durchgeführt, dazu keine Details von mir.

Ich frage hier nur folgendes: Wieso wird von mir Leistung erwartet aber gleichzeitig gesagt: Hey du neu, du NICHTS wert finanziell. Jeder im mD der bissl länger dabei ist geht mit mehr nach Hause. Wir brauchen auch gar nicht anfangen mit den ganzen Familienzuschlägen, die ja gar nichts mit der Arbeitstätigkeit zu tun haben ...

Vergleiche mit der freien Wirtschaft will ich nicht ziehen. Das die Arbeit in der heutigen Zeit absoluter Regelungswut und zahlloser Dokumentationspflichten zeitintensiver geworden ist weiß ja jeder. Ich habe nicht mal einen Sachbearbeiter Haushalt der mich unterstützt. Und meine zahlreichen Erwähnungen der Mängel wurden bisher abgetan.

Wer hier von work life balance redet lügt schlicht, bei 41h Woche gibt es das NICHT.

Hauptsache man übersteht die Probezeit und wird dabei richtig fett ausgebeutet. :D

@BWBeamter Du hast auch perfekt antizipiert was weitere Probleme sind. Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen die Langzeitkrank oder ständig paar Wochen krank sind: Bekommen weiter ihre Kohle und man selbst erstickt in seiner Arbeit. Vorgesetzte (Chef ist zwar neu seit 8 Monaten) tun seit Jahrzehnten garnix. Schafft halt auch keine Motivation.

Jeder der mich kritisiert kann ja gerne meine DP übernehmen. Nach der Probezeit werde ich meine gesammelte Kritik mal schonungslos weiter leiten und in diesem Fall den Dienstweg mal über meine Gremien ignorieren. Freut sich die ganz oben mal von "alledem" zu erfahren. Wobei wir kehren doch eh lieber alles unter den Teppich.

Die Kultur in der Bw ist einfach grottenschlecht, absoluter Egoismus und ein Streben nach Fortschritt ist nicht ersichtlich. Hauptsache dieses Jahr knapp 8 Mrd. EUR Trennungsgeld raus hauen.

So genug geredet. Zum Ausgangsthema kann man noch hinzufügen:

Leistung ist irrelevant. Man muss sich halt darum bemühen, mit allen Mitteln (und Wechselbereitschaft) seine Karriere selbst voran zu treiben. Dienstleistungsgedanke wird bestraft. Gute Leistungen werden ebenso bestraft. Vorgesetze juckt es nen scheiß wie es den Mitarbeitern geht, Hauptsache die 9999999 neue Vorschrift irgendwelcher Formalvorgaben ist erfüllt, die 99999 Belehrung / a erledigt und nebenbei soll dann noch das reguläre Geschäft funktionieren. Steinzeitliche Weisungen von 2012! werden mir vor die Füße geworfen, wo es aber zwischenzeitlich reichlich Reorganisationen / Umstrukturierungen gab, da es aber das Letzte ist, was es gibt, so muss es ja gelten. ...

In der Schlammzone muss man die Arbeit von oben drüber mit machen, weil die ja scheinbar selbst nicht wissen, was sie angewiesen haben ...

Es gibt aber auch sehr wenige, nette Kolleginnen und Kollegen (auch "oben"). Wo man dann pragmatisch und lösungsorientiert den Karren aus dem Dreck zieht. WTF wieso muss ich Grundsatzarbeit für ein Haushaltsreferat im BMVg leisten, weil die was anweisen und verpennt haben? Es fragt keiner wie man es schaffen soll, wenn Sachen heute kommen, die man vorgestern gebraucht hätte. Militärische Seite auch kein Verständnis, dass ein Rechtsstaat auch eine Rechtsgrundlage braucht, um mal eben zehntausende EUR auszuzahlen. :D

Na jut. Ich entschuldige mich für off topic.
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Nanum

Ralf

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #25 am: 21. April 2023, 19:45:48 »

Ich frage mich bei den ganzen Klagen immer, wenn man denn so unzufrieden ist, warum man nicht die Konsequenzen zieht.
Mir geht dieses ewige "Nestbeschmutzen" ziemlich auf den Geist. Vor allem, weil es oftmals von den zivilen Mitarbeitenden kommt.
Ich brauche mir nur die Fragerunden gestern nach den beiden Auftritten des BM in Berlin und Bonn anschauen, es war zum Fremdschämen.
Zieht doch bitte die Konsequenzen: ändert was und wenn das nicht geht oder ihr das nicht wollt: macht bitte Nägeln mit Köpfe. Wenn man denn meint (vielleicht zurecht), dass man eine Berufszufriedenheit woanders findet: bitte.
Aber dieses ewige Nörgeln vergällt dann auch denen die Freude am Beruf, die sie eben empfinden.
Und diese Doppelmoral dann k*** mich wirklich an: "Stellen bleiben jahrelang unbesetzt, es findet sich kein Nachwuchs". Na klar, Kunststück, wenn immer kolportiert wird, dass "die Bw eine Trümmertruppe ist", "sie stehe blank da", "keine Karrierechancen", "Vetternwirtschaft". Warum sollte dann noch jemand hingehen?
Hört doch auf, immer alles schlecht zu reden, zieht die Konsequenz.
Es gibt kein Land, in dem die Armee von den eigenen Mitarbeitenden so schlecht geredet wird, wie in Deutschland. Und das ist nicht mein Zitat.
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BWBeamter

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #26 am: 21. April 2023, 21:22:35 »

Ich frage mich bei den ganzen Klagen immer, wenn man denn so unzufrieden ist, warum man nicht die Konsequenzen zieht.
Mir geht dieses ewige "Nestbeschmutzen" ziemlich auf den Geist. Vor allem, weil es oftmals von den zivilen Mitarbeitenden kommt.
Ich brauche mir nur die Fragerunden gestern nach den beiden Auftritten des BM in Berlin und Bonn anschauen, es war zum Fremdschämen.
Zieht doch bitte die Konsequenzen: ändert was und wenn das nicht geht oder ihr das nicht wollt: macht bitte Nägeln mit Köpfe. Wenn man denn meint (vielleicht zurecht), dass man eine Berufszufriedenheit woanders findet: bitte.
Aber dieses ewige Nörgeln vergällt dann auch denen die Freude am Beruf, die sie eben empfinden.
Und diese Doppelmoral dann k*** mich wirklich an: "Stellen bleiben jahrelang unbesetzt, es findet sich kein Nachwuchs". Na klar, Kunststück, wenn immer kolportiert wird, dass "die Bw eine Trümmertruppe ist", "sie stehe blank da", "keine Karrierechancen", "Vetternwirtschaft". Warum sollte dann noch jemand hingehen?
Hört doch auf, immer alles schlecht zu reden, zieht die Konsequenz.
Es gibt kein Land, in dem die Armee von den eigenen Mitarbeitenden so schlecht geredet wird, wie in Deutschland. Und das ist nicht mein Zitat.

Ich muss leider Nanum mit seinen Ausführungen zustimmen. So läuft es leider regelmäßig bei der Bundeswehr. Und es geht mir persönlich nicht im geringsten darum meinen Dienstherrewn schlecht zu reden aber es ist einfach manchmal frustrierend wenn man alles gibt, Überstunden ohne Ende leistet und keinerlei Anerkennung hierfür bekommt. Man versucht mit seiner täglichen Arbeitskraft die Bundeswehr voranzubringen aber man wird nur ausgebremst.

Insbesondere diese mittlerweile krankhafte Dokumentations und Regelungswut mit 15 neuen Weisungen jede Woche und der Wasserkopf in den Oberbehörden und dem BMVg selbst ist krank. Warum schafft es die BW denn nicht Einsatzbereit zu sein und fast 50!!!!!! Milliarden jedes Jahr irgendwo versumpfen?

Warum schaffen es die Niederländer, Skandinavier mit einem Bruchteil der HHM so viel besser? Aber eine Reflexionsfähigkeit fehlt der BW einfach komplett. Milliarden versumpfen innerhalb der Bürokratie irgendwo in den Ämtern, nichts geht voran und dauert alles 10 mal so lange wie angedacht, geplant. Aber das ist leider typisch deutsch sich in der Regelungswut zu verlieren. Wichtig auch zu wissen, dass ich vorher beim Bauamt anfrage welche Pflanzen ich 7,5 cm zur Grundstücksgrenze wie und wo Pflanzen darf.

Uns würde eine gewisse Gelassenheit und bisschen mehr Freiheit (und weniger Regelungswut) eines jeden Einzelnen ganz gut tun.

@Ralf: du bist leider genau dass Paradebeispiel warum in der BW alles schief läuft. Wenn dir etwas nicht passt gehe doch. Anstatt zusammen zu versuchen wirklich etwas zu bewegen und die BW "attraktiver" zu machen.

Deshalb ist die Bundeswehr zu attraktiv wie sie ist.

Sorry für Offropic aber das musste jetzt sein.
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Ralf

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #27 am: 22. April 2023, 06:17:46 »

Zitat
@Ralf: du bist leider genau dass Paradebeispiel warum in der BW alles schief läuft. Wenn dir etwas nicht passt gehe doch. Anstatt zusammen zu versuchen wirklich etwas zu bewegen und die BW "attraktiver" zu machen.
Nein, das Paradebeispiel bist du: Meckern und nichts ändern und wenn/falls das nicht geht, auch mal die Konsequenzen ziehen. Ich für meinen Teil mecker nicht, auch wenn nicht alles gut ist. Aber ich ändere: ich gebe eben nicht 15 Erlasse jede Woche heraus (wobei ich das auch nicht glaube, aber sei es drum), ich mache selber, ich lege den Finger in die Wunden und zeige auf, wenn etwas nicht klappt. Und dabei sind mir auch die Überstunden egal.
Also komm mir nicht damit, dass ich nicht versuche, etwas zu bewegen. Da hast du dir leider den Falschen für deine Kritik ausgesucht. Ich bin ausgesprochen gerne bei der Bundeswehr, weil sie eben insgesamt ein wirklich guter Arbeitgeber ist, aber ich halte auch niemanden davon ab, einen anderen Arbeitgeber als besser anzusehen, wenn man eben andere Prioritäten hat. Aber dann sollte man es eben auch machen. So wie du gesagt hat, einfach mal machen und nicht nur reden. Oder man arrangiert sich damit, aber dann darf man auch nicht so und in der Form meckern, wie ich es hier lese: nämlich alles über einen Kamm scheren, verallgemeinern und die gefühlten negativen Punkte überhöht darstellen.
Und ich sage es nochmal: die Berufswahl ist frei, ich habe es mir bewusst ausgesucht. Wenn ich nicht insgesamt davon wäre, dass die Bw ein guter AG für mich ist, wäre ich schon lange nicht mehr dabei.
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Mert22

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #28 am: 22. April 2023, 12:29:40 »

Auch wenn ich persönlich geneigt bin den Standpunkt von BWBeamter zu vertreten (wenn jeder dem etwas nicht passt einfach abhaut wird sich nie was ändern), sollte man vielleicht einfach akzeptieren dass es diesbezüglich verschiedene Ansichten gibt und für mich haben durchaus beide Seiten valide Argumente. Ich verstehe den Standpunkt "wenn es so schlimm ist, wieso ist man dann noch da, vom motzen wirds nicht besser", aber auch eben den "wenn man was ändern möchte muss auch mal anecken und die Probleme klar benennen".

Mit persönlichen Angriffen untereinander wird man die Probleme in der BW jedenfalls nicht lösen können, das steht schon mal fest, eher wenn man versucht die, wie gesagt, durchaus validen Punkte der jeweiligen "Gegenseite" auch mal mitzunehmen und nicht seinen Standpunkt für der Weisheits letzten Schluss hält.

Ich persönlich kenne in meinem direkten Arbeits-Umfeld nahezu ausschließlich tief frustrierte Mitarbeiter die alle resigniert haben, es ist interessant zu sehen dass dies aber offensichtlich nicht überall so ist. Vielleicht sollten die "frustrierten" mal überlegen wieso bei ihnen alle frustriert sind, wo anders aber offensichtlich nicht, da läuft also wohl eher lokal etwas falsch und nicht grundsätzlich überall - und die "zufriedenen" mal überlegen warum andernorts ganze Abteilungen geschlossen frustriert sind, das kann wohl kaum an den einzelnen Mitarbeiter liegen sondern eher an den Rahmenbedingungen.

Das als mein Wort zum Samstag.
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BWBeamter

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Antw:Beförderungszeiten
« Antwort #29 am: 22. April 2023, 21:14:43 »

Hallo,

den Maßstab sollte / muss ja nicht wie von mir genannt das Kanzleramt mit Bündelung A9-A13 sein, wo es auch vorkommen kann, das man mit unter 30 schon A13 ist ...

Dennoch finde ich dass mein Vorredner Recht hat. Die Perspektive sollte sein, dass man das "Endamt" erreichen kann.

Wenn einige hier sehen würden wie in meinem BwDLZ die DP bewertet / nicht neu bewertet wurden seit 2008!! Da gab es noch die WBVen ... Aufgabenprofile haben sich komplett verändert, erweitert aber Hauptsache die Leiter, Bereichsleiter und Teilbereichsleiter wurden aufgewertet.

Und es interessierte sich niemand dafür, wie da die Aufgabenprofile sind, nämlich unverändert. Das PE Konzept was ja zum Glück aktuell in Überarbeitung ist war doch die größte Lüge & Perspektivlosigkeit zu Gleich. Lassen wir die "neuen" erstmal paar Jahre für nix arbeiten. Die Gleiche Arbeit macht ja sonst auch nur der A11.

Hauptsache die Aufsteiger werden direkt nach einem Jahr befördert, gibt ja keinen mangel im mD.

So richtig verstehe ich das ganze Konzept nicht, da es auch keins zu geben scheint. Auch DP sollten doch nach dem Aufgabenprofil orientiert bewertet werden. Spricht oder deutet man unbequeme Dinge an wird abgewiegelt oder es tut sich nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen dankt einem keiner irgendwas.

Diesen Ausführungen stimme ich vorbehaltlos los. Es dankt einem keiner etwas selbst dann nicht, wenn man ständig "die Kohlen aus dem Feuer holt". Leider ist es bei uns so dass sich immer mehr Kollegen und Kolleginnen regelmäßig/dauerhaft in den Krankenstand verabschieden und dies durch die verbleibenden Mitarbeiter ausgeglichen werden muss.

Ich hoffe nur darauf dass sich durch das neue PE etwas tut. Weder sind die Stehzeiten, noch die DP Bewertungen in den Ortsbehörden noch die immer schlechter werdenden Arfbeitsbedingungen längerfristig tragbar geschweige den motivierend.

Insbesondere im PM Berich in den BwDLZs sehe ich die DP Bewertungen regelmäßig unsachgemäße (Aufgabentiefe, Arbeitsunfall usw.).

@ Nanun: in welchem Bereich bist du beschäftigt? mittlerer oder gehobener nichttechnischer Dienst? Hast du in deinem BwDLZ die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten / Telearbeit? Mich interessiert brennend wie das bei euch gehandhabt wird.

Hi,

ich bin im Bereich Finanzen tätig. Beauftragter für den Haushalt. So toll die Bündelung auch ist, es soll ja gemäß PE noch immer "Verwendungsbreite" erreicht werden, was bei einer realen Einarbeitungszeit von in meinem Bereich mindestens einem Jahr (betreue zwei sehr verschiedene, militärische Dienststellen mit insgesamt über 4000 Soldaten) wohl aus sachlichen Gründen sinnlos erscheint.

Außerdem ist die Bündelung auch aus dem einfachen Grund irrational, da ja damit eine Gleichwertigkeit der Ämter A9-A11 oder gar A9-A13 manifestiert wird. Dann sollte ich wohl mal so arbeiten, wie ich bezahlt werde. Mir erschließt sich nicht das "positive daran", nun drei Jahre mit knapp 1,5k EUR weniger als meine Vorgängerin abgespeist zu werden.

zu @Nachtmensch
Unsere Bereichsleiter wurden nicht in den höheren Dienst angehoben. In meinem BWDLZ ist einzig und allein der urururalte Leiter in den höheren Dienst (rechtzeitig zur Ruhegehaltsfähigkeit) in den höheren Dienst aufgestiegen. Ein Schelm wer ... Verkrustete Vetternwirtschaftsstrukturen. Der Letzte Leiter FD hat erstmal nach "Nase" gefördert und fragliche Praktiken durchgeführt, dazu keine Details von mir.

Ich frage hier nur folgendes: Wieso wird von mir Leistung erwartet aber gleichzeitig gesagt: Hey du neu, du NICHTS wert finanziell. Jeder im mD der bissl länger dabei ist geht mit mehr nach Hause. Wir brauchen auch gar nicht anfangen mit den ganzen Familienzuschlägen, die ja gar nichts mit der Arbeitstätigkeit zu tun haben ...

Vergleiche mit der freien Wirtschaft will ich nicht ziehen. Das die Arbeit in der heutigen Zeit absoluter Regelungswut und zahlloser Dokumentationspflichten zeitintensiver geworden ist weiß ja jeder. Ich habe nicht mal einen Sachbearbeiter Haushalt der mich unterstützt. Und meine zahlreichen Erwähnungen der Mängel wurden bisher abgetan.

Wer hier von work life balance redet lügt schlicht, bei 41h Woche gibt es das NICHT.

Hauptsache man übersteht die Probezeit und wird dabei richtig fett ausgebeutet. :D

@BWBeamter Du hast auch perfekt antizipiert was weitere Probleme sind. Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen die Langzeitkrank oder ständig paar Wochen krank sind: Bekommen weiter ihre Kohle und man selbst erstickt in seiner Arbeit. Vorgesetzte (Chef ist zwar neu seit 8 Monaten) tun seit Jahrzehnten garnix. Schafft halt auch keine Motivation.

Jeder der mich kritisiert kann ja gerne meine DP übernehmen. Nach der Probezeit werde ich meine gesammelte Kritik mal schonungslos weiter leiten und in diesem Fall den Dienstweg mal über meine Gremien ignorieren. Freut sich die ganz oben mal von "alledem" zu erfahren. Wobei wir kehren doch eh lieber alles unter den Teppich.

Die Kultur in der Bw ist einfach grottenschlecht, absoluter Egoismus und ein Streben nach Fortschritt ist nicht ersichtlich. Hauptsache dieses Jahr knapp 8 Mrd. EUR Trennungsgeld raus hauen.

So genug geredet. Zum Ausgangsthema kann man noch hinzufügen:

Leistung ist irrelevant. Man muss sich halt darum bemühen, mit allen Mitteln (und Wechselbereitschaft) seine Karriere selbst voran zu treiben. Dienstleistungsgedanke wird bestraft. Gute Leistungen werden ebenso bestraft. Vorgesetze juckt es nen scheiß wie es den Mitarbeitern geht, Hauptsache die 9999999 neue Vorschrift irgendwelcher Formalvorgaben ist erfüllt, die 99999 Belehrung / a erledigt und nebenbei soll dann noch das reguläre Geschäft funktionieren. Steinzeitliche Weisungen von 2012! werden mir vor die Füße geworfen, wo es aber zwischenzeitlich reichlich Reorganisationen / Umstrukturierungen gab, da es aber das Letzte ist, was es gibt, so muss es ja gelten. ...

In der Schlammzone muss man die Arbeit von oben drüber mit machen, weil die ja scheinbar selbst nicht wissen, was sie angewiesen haben ...

Es gibt aber auch sehr wenige, nette Kolleginnen und Kollegen (auch "oben"). Wo man dann pragmatisch und lösungsorientiert den Karren aus dem Dreck zieht. WTF wieso muss ich Grundsatzarbeit für ein Haushaltsreferat im BMVg leisten, weil die was anweisen und verpennt haben? Es fragt keiner wie man es schaffen soll, wenn Sachen heute kommen, die man vorgestern gebraucht hätte. Militärische Seite auch kein Verständnis, dass ein Rechtsstaat auch eine Rechtsgrundlage braucht, um mal eben zehntausende EUR auszuzahlen. :D

Na jut. Ich entschuldige mich für off topic.

Wie handhabt eigentlich euer Dienststellenleiter das Thema Telearbeit/mobile Arbeit? Habt ihr die Möglichkeit diese zu nutzen. Bei uns im Zuständigkeitsbereich ist die aktuelle Regelungslage dass wir 2 Tage die Woche mobile Arbeit nutzen können. Telearbeit wird wohl grundsätzlich nicht mehr genehmigt. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Stichwort: Rechtsanspruch aufgrund einer Individualvereinbarung (vertraglich). Mobiles arbeiten kann ja jederzeit widerrufen werden.

Beste Grüße
Gespeichert
 

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