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ROA außerhalb des Wehrdienstes mit Bachelor 3,0 – trotzdem Chance?

Begonnen von ReCi, 13. Juni 2025, 22:25:06

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F_K

Anmerkung:

Zumindest für OA gibt es ja jedes Jahr Tausende Absagen VOR dem AC, eben wegen nicht ausreichender Abiturnoten - insoweit gibt es schon Jahrzehntelange Erfahrungen mit diesem Konzept.

Aber ein Ratschlag wurde ja gegeben - einfach machen.

Bunkerfunker

,,Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte." (Art. 33 Abs. 2 GG)

Beim öffentlichen Dienst muss also eine Bestenauslese nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung stattfinden.

1. Mit Eignung sind persönliche Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, freiwilliges Engagement usw. gemeint. Diese werden größtenteils im Auswahlverfahren festgestellt.

2. Befähigung meint den Bildungsstand. Für die Nicht-IT-Stellen beim ROA ist ein absolviertes Studium irrelevant. Voraussetzung ist ,,nur" eine gute bis sehr gute Allgemeinbildung, so dass hier maßgeblich die schulischen Leistungen betrachtet werden. Wer Jurist ist, hat nicht automatisch eine höhere Befähigung als Nicht-Juristen, da das erforderliche juristische Wissen in der Offiziersausbildung erworben wird. Bei der schriftlichen Bewerbung sind alle Zeugnisse und Noten vom Abschluss der 10. Klasse bis zum Abitur (oder Äquivalent) tabellarisch erfasst vorzulegen.

3. Fachliche Leistung meint für die Stelle relevante Berufserfahrung und sonstige Leistungen. Hier sind Studium und praktische Erfahrung durchaus zur Unterscheidung von Bewerbern zu berücksichtigen.

Was das BAPersBw also macht, sie filtern bereits bei Punkt 2 (allgemeiner Bildungsstand) mittels Schulnoten heraus. Das ist legitim und bedeutet keine ungerechtfertigte Benachteiligung. Die anderen Punkte sind auch nicht ganz so einfach mittels Unterlagen feststellbar und erfordern ein Testen bzw. persönliches Kennenlernen.

D1987

Ich kann da auf meinen Werdegang nochmal hinweisen und die Kommentare im AC:
Abitur 3.0
Bachelor 2.5
Master 2.2

CAT und Interview mega, Gruppenteil zwischen oberen und mittleren Drittel.

Und es wurde eben gesagt, dass bei mir die Einladung wahrscheinlich wegen des beruflichen Hintergrundes erfolgt ist - Führungskraft Bereich Personal - und nicht wegen der Noten.

Wenn jetzt aber NC Werte angegeben werden als Ausschlusskriterium, dann ist das eben so. Die formelle Bewertung von 700+ Bewerbungen nach einem anderen Punktesystem ist ein Arsch voll Arbeit bei der Ausschussquote.

ReCi

Ich wollte euch kurz auf den aktuellen Stand bringen, falls andere in einer ähnlichen Situation sind:

Ich habe zunächst mit dem Karriereberatungscenter telefoniert. Dort wurde mir mitgeteilt, dass meine Unterlagen zwar angenommen, aber nicht eigenständig geprüft oder bewertet werden, sondern lediglich an das zuständige Personalmanagement weitergeleitet werden. Daher bat man mich, mich direkt mit dem zuständigen Personalverantwortlichen für die Reserve in Köln in Verbindung zu setzen. Die Telefonnummer wurde mir genannt.

Ich habe dort angerufen, mein Anliegen geschildert und um Einschätzung gebeten.
Die Rückmeldung war sehr klar: Meine Bewerbung hätte keine Aussicht auf Erfolg, da die formalen Voraussetzungen (insbesondere der Notendurchschnitt von 2,0 oder besser im Studium) zwingend erfüllt sein müssen, um überhaupt im Verfahren berücksichtigt zu werden.

Mir wurde auch gesagt, dass es jährlich etwa 800 Bewerbungen auf ca. 20 Plätze gibt – die Konkurrenz ist also enorm, und es findet eine strenge Vorauswahl nach formalen Kriterien statt. Ohne die Mindestnote kein Weiterkommen im Auswahlprozess – unabhängig von beruflicher Erfahrung, Vordienstzeit oder sonstigem Engagement.

Für mich endet damit der Weg zurück zur Bundeswehr in dieser Form – zumindest in Friedenszeiten. Ich nehme es sportlich und danke euch allen nochmals für eure Einschätzungen, Hinweise und die gute Diskussion hier im Forum.

F_K

Es bliebe der Weg Reservefeldwebelanwärter (RFA), Feldwebel d. R. werden / sein und dann erneut bewerben.

(Es gab ja mal Zeiten, da musste man für die Bewerbung ROA adW min. Unteroffizier (d.R.) sein ...)

Bunkerfunker

... oder abwarten, ob die Ausschreibung(en) im nächsten Jahr noch diese NC verlangen. Nach dem NATO-Gipfel übernächste Woche kann es ja sein, dass die Bundeswehr 200.000 zusätzliche Reservisten braucht.

F_K

@ Bunkerfunker:

Ja, "sein" kann vieles.

(wie anlässlich Veteranentag gesagt wurde - es gibt 10 Millionen Veteranen, viele davon werden noch im wehrfähigem Alter sein - es gibt also sicherlich über 1 Million "nutzbarer" Reservisten - zusätzlich 200.000 ist also kein Problem - die Ausrüstung / Ausstattung schon eher, die na TrT und so weiter - dauert alles viel länger ..)

Nochmal: Eine Vorsortierung bei OA ist seit Jahrzehnten gängige Praxis, rechtssicher und "erprobt", ohne Nachteile für die Bundeswehr.

Selbst WENN bei ROA adW der Bedarf "explosiv" steigen würde (verdoppeln), dann reden wir von 40 zu besetzenden Plätzen, also immer noch SEHR VIEL mehr Bewerber - dann würde mann, wie man es auch für OA macht, ggf. den "NC" um ein paar Zehntel anpassen, und damit auf die Veränderung reagieren.

Nach derzeitiger Sach- und Rechtslage ist und bleibt, wenn man Interesse hat, RFA also die naheliegende Option.

tdn

Zitat von: ReCi am 14. Juni 2025, 17:09:28Wer z. B. seit Jahren in einer sicherheitsrelevanten Bundesbehörde arbeitet, Verantwortung trägt, im Austausch mit Stakeholdern auf Bundesebene steht und bereits Vordienstzeit in der Truppe hatte, bringt ggf. mehr mit als ein Studienabsolvent mit 1,8, der gerade frisch von der Uni kommt – und das ohne jede Arroganz.


Bei derartigem Profil bzw Qualifikation wäre die ROA Schiene besonders sorgfältig zu prüfen - besteht im VFall überhaupt eine Einsatzmöglichkeit oder ist das sowieso von vornherein ausgeschlossen? Gerade Verantwortung in einer Bundesbehörder wird sich im Einsatzfall ja auch nicht in Luft auflösen.

D1987

Zitat von: tdn am 16. Juni 2025, 10:42:36
Zitat von: ReCi am 14. Juni 2025, 17:09:28Wer z. B. seit Jahren in einer sicherheitsrelevanten Bundesbehörde arbeitet, Verantwortung trägt, im Austausch mit Stakeholdern auf Bundesebene steht und bereits Vordienstzeit in der Truppe hatte, bringt ggf. mehr mit als ein Studienabsolvent mit 1,8, der gerade frisch von der Uni kommt – und das ohne jede Arroganz.


Bei derartigem Profil bzw Qualifikation wäre die ROA Schiene besonders sorgfältig zu prüfen - besteht im VFall überhaupt eine Einsatzmöglichkeit oder ist das sowieso von vornherein ausgeschlossen? Gerade Verantwortung in einer Bundesbehörder wird sich im Einsatzfall ja auch nicht in Luft auflösen.

Deshalb sind mMn Polizisten auch ausgeschlossen, oder?

Ich wusste nicht, dass es nur 20 Plätze sind, ich hatte 70-100 im Kopf.

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