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Wehrungerechtigkeit

Begonnen von Motoele, 23. November 2003, 13:37:06

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Kuzko

Hi!
Ich bin zum Teil für Wehrpflicht, da Deutschland ein großes, wichtiges Land ist, das sich vielleicht irgendwann verteidigen muss. Aber was ich total unfair finde, dass ein Studium kein Zurückstellungsgrund ist. Studium sollte Priorität über Wehrdienst sein, da es, meiner Meinung nach, viel wichtiger für die Zukunft Deutschlands ist. Ich finde total ungerecht, dass eine Berufsausbildung als Zurückstellungsgrund gilt. Ist Studium dann keine Berufsausbildung? Aus den Universitäten kommt die beste, hochqualifizierte Arbeitskraft Deutschland, also es sollte schon wichtiger sein als irgend eine Zwangsarbeit. Ich habe gehört, dass man erst nach 1/3 des Studiums zurückgestellt wird, so dass die Leute die kein Dienst machen wollen, das Studium nicht  benutzen können um den Dienst zu vermeiden. Dagegen gibt es andere Methoden wie Leistungsnachweis, usw; so dass wir, diejenige die wirklich studieren wollen und keine Zeit verschwenden wollen, ruhig zur Uni gehen können, ohne Angst vor eine Einberufung. Ausserdem gibt es jede Menge junge Leute, die überhaupt nix machen mit ihren Leben, die sollten Einberufen werden: das wäre schon genug!! :)

MfG,
Kuzko

Piet

Dein gefordertes FAZIT: Azubis und Studenten eines jeden Jahrgangs werden also zurückgestellt. Aus einem Geburtenjahrgang werden nur  noch Fest-Angestellte und Arbeitslose gezogen, die eh nix zu tun haben.

ehemals 4./FmRgt 920 KASTELLAUN
AK03/ III. Insp. HUS I MÜNSTER

"Ich möchte nachher keinen sehen, der noch Munition hat. Sie hauen den Gurt in einem Feuerstoß raus und gut... FLIEGERALARM! Flieger Rot aus 12!" (Hptm. K, HFlaS)

PzGren

Zitat von: motoele am 26. November 2003, 18:01:44

Aber das Argument, dass der Staat kein geld hat und deswegen eine Wehrpflicht bestehen muss reicht mir nicht., denn warum soll ich nur weil der Staat selber kein Geld hat persönlich und finanziell zurückstecken???

Ich respektiere auch die Meinungen anderer, leben ja angeblich in einer Demokratie in der mir meine berufliche Zukunft durch den Wehrdienst gründlich versaut wird.

MfG
Motoele

Lieber Motoele,

ich weiß ja nicht, welchen Ausbildungsweg Du durchschritten hast, doch ich habe das Gefühl, bei Gemeinschaftskunde (so hieß das bei uns früher) hat Deine Lehrkraft nicht so richtig vermittelt, was Staat und Demokratie sind.
1. Der Staat sind wir alle! Auch Du gehörst dazu und bist ein integraler Teil davon.
2. Du mußt nicht zurückstehen, weil der Staat kein Geld hat, sondern weil es eine Dienst- (Wehr-)pflicht in unserem Staatsgefüge gibt. Das war Dir wahrscheinlich schon vorher bekannt, oder?
3. Die "angebliche" Demokratie - wie würdest Du unsere Gemeinschaft sonst bezeichnen - versaut Dir nicht Deine berufliche Zukunft. Du hast lediglich nicht mit der Möglichkeit gerechnet, einberufen zu werden und bist nun sauer, weil der E-Bescheid doch gekommen ist. Ich weiß nicht wie alt Du bist, doch kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen (ich bin >40), daß diese 9 Monate keinen Knick für Deinen späteren Werdegang (Du wirst noch um die 40 Jahre vor Dir haben) darstellen, wenn Du es geschickt anfängst.
Es gibt keinen Frieden für die Furchtsamen und Uneinigen. (Charles de Gaulle)

Kobold

Zitat von: Kuzko am 26. November 2003, 22:29:59
Aber was ich total unfair finde, dass ein Studium kein Zurückstellungsgrund ist. Studium sollte Priorität über Wehrdienst sein, da es, meiner Meinung nach, viel wichtiger für die Zukunft Deutschlands ist. Ich finde total ungerecht, dass eine Berufsausbildung als Zurückstellungsgrund gilt. Ist Studium dann keine Berufsausbildung? Aus den Universitäten kommt die beste, hochqualifizierte Arbeitskraft Deutschland, also es sollte schon wichtiger sein als irgend eine Zwangsarbeit. Ich habe gehört, dass man erst nach 1/3 des Studiums zurückgestellt wird, so dass die Leute die kein Dienst machen wollen, das Studium nicht  benutzen können um den Dienst zu vermeiden. Dagegen gibt es andere Methoden wie Leistungsnachweis, usw; so dass wir, diejenige die wirklich studieren wollen und keine Zeit verschwenden wollen, ruhig zur Uni gehen können, ohne Angst vor eine Einberufung.


Du bist anscheinend nicht über einige Fakten informiert.
Wenn Du bereits einen Studienplatz bekommen hast (z.B. über die ZVS), und vor dem Studienbeginn noch ein Einberufungsbescheid kommt, dann leistest Du ganz gemütlich den Wehrdienst ab, denn Dein Studienplatz muss für Dich freigehalten werden, an derselben Universität. Dir gehen halt nur zwei Semester verloren. Aber das ist kein Beinbruch.
Wenn Du schon im Studium bist und einberufen wirst, dann kannst Du Widerspruch einlegen, dem auch eigentlich immer stattgegeben wird. Dann wirst Du zurückgestellt. Brichst Du Dein Studium ab, um ein anderes zu beginnen, dann wirst Du auf jeden Fall gezogen (soweit Du noch unter die Einberufungskriterien fällst) und leistest erstmal einen Dienst ab, bevor Du noch ein anderes Studium aufnimmst.

Ergo ergeben sich keine Nachteile für Männer, die studieren wollen.
Und ob aus den Universitäten wirklich das bestqualifizierte Personal Deutschlands kommt, wage ich in Teilen zu bezweifeln  :) Hier ein Gruß an alle Geisteswissenschaftler  ;D
"We may not like death but death likes us."

motoele

Hallo!

@ PzGren

Ich habe eine sehr gute Ausbildung genossen.
Doch leider muss ich dir wiedersprechen, wenn Du sagst, dass meine berufliche Zukunft mir nicht versaut wird.
Denn ich soll nun eigentlich eine Abteilung komplett übernehmen und leiten. Werde ich jetzt jedoch eingezogen, wird es wohl jemand anderes machen.
Ich bin 23 Jahre alt und ich denke so eine Chance bekommt nicht jeder in so jungen Jahren geboten.

Jedoch hat mein Arbeitgeber schon vor 2 Wochen einen Antrag auf UK-Stellung gestellt und ich warte nun auf eine Antwort.
Sollte diese Entscheidung negativ aus fallen wäre meine berufliche Zukunft erstmal blockiert, denn wer weiss wann man wieder so eine Chance geboten bekommt.
Sollte dem Antrag auf UK-Stellung jedoch statt gegeben werden, so kann die Bundeswehr mich mal. Die UK wird zwar befristet ausgesprochen, aber da ich näöchstes Jahr eh heiraten möchte hat sich das Thema Bund dann eh erledigt.

MfG
Motoele

Kuzko

@Kampftkobold

Hoffentlich hast du recht, aber soweit ich weiss, und immerwieder lese, Studium ist nur Zurückstellungsgrund nur wenn man schon ein Drittel davon hinter sich hat. Das steht auch in den Infos zur Vorbereitung der Musterung, also das ist leider so wie ich sage....
MfG
Kuzko

schlammtreiber

Wehrpflichtige taugen nicht für´s gefecht?

War die Wehrmacht eine Berufsarmee?  ;)
Semper Communis
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Kobold

Soweit ich das mitbekommen habe, hat die Wehrmacht den Krieg ja auch verloren  ;)
"We may not like death but death likes us."

motoele

Genau, die Wehrmacht hat den Krieg verloren.

Und die damaligen Soldaten waren auch nicht alle freiwillig da!!!

Timid

>:( Wie, bitte, kommt ihr jetzt von der Wehrpflicht in der BRD auf die Wehrmacht? Ist wohl leicht Off-Topic ...

Zudem hatte das Scheitern der Wehrmacht nicht unbedingt etwas mit der Qualität der Wehrpflichtigen zu tun, sondern eher mit der Führung, dummen Begleitumständen (Wetter), Pech und einer nicht erkannten aber letztendlich entscheidenden Schwachstelle bei Enigma...
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stuka9

Und einer extremen Übermacht der Gegner

Fitsch

Die Hauptgründe waren ja wohl:

A.H. wollte die ganze Zeit Frieden mit den Engländern und ließ sie deshalb aus Dünkirchen abhauen. Danach wurde die Enscheidungsschlacht über England nicht bis zuletzt gefochten, so daß die Alliierten Aufmarschplatz, Flugplatz o.ä. gegen Deutschland hatten. Somit konnten sie, wann immer sie wollten Deutschland (egal ob zivile oder militärische Ziele) bombadieren. Die deutsche Luftwaffe war an der Ostfront gebunden (zum größten Teil)

Die Russen wiederrum hatten ein rieseiges Mengenverbrauchsgut namens Mensch und wurden von den Amis mit Material versorgt. Die Amis konnten ja in Ruhe produzieren weil sie keinen Angriff eines Staates fürchten mußten. Russland konnte sich ganz auch Deutschland konzentrieren da sie wußten das die Japse mit Amerika genug zu tuen hatten.

Und schlußendlich noch die ideologisch hirnverbrannte Idee Adolfs der meinte er wüsste, könne alles und wenn er sagt daß die 6. Armee siegt, dann siegt sie auch.
Generäle die ihn anzweifelten wurden gefeuert.
Ach ja: Und ne fertigentwickelte Me 262 hatten wir auch seit 39/40. Nur Adolf wollte ja nen Fernbomber mit Düsenantrieb???

Nun isses halt mal so gekommen.

Aber der Landser war am Untergang des Deutschen Reiches am wenigtsen schuld. Er hat, wo er auch stand, immer sein bestes gegeben und man brauchte etweder eine totale Materialüberlegenheit (Amis) oder eine Horde Rotarmisten die bereitwillig in MG 42 feuer rennen.

Horrdio

Aber alles Off-topic.

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I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
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