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Sind ZDv VS - und wenn nicht gibt es sie zum D/L?

Begonnen von NewNoName (Alias), 05. Februar 2007, 16:35:01

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NewNoName (Alias)

Hallo, es ist schon eine Weile her seit ich das Heer verlassen habe und deshalb kann es wohl sein, dass die Frage ziemlich bescheuert klingt, aber: Sind ZDv als VS oder höher eingestuft - und wenn nicht: Wo kann man sie im digitalen Zeitalter (von dem die Bundeswehr/meine Kommandostelle zumindest zu meiner Zeit noch nichts erfahren hatte :D) downloaden?
Sollte dem nicht so sein: Fällt jemandem ein konkreter Grund ein warum die amerikanischen Field-Manuals, von denen zumindest ich persöhnlich mich mehr angesprochen fühle, frei verfügbar sind die ZDv's aber VS sind.

Grüße (tut mir leid, dass ich einen Alias verwende)

mailman

Es gibt die ZdVs die nicht VS sind aber auch welche  die VS sind (ZDV 3/11 um nur eine zu nennen). Letztere gibt es natürlich auch nicht offiziel zum Download und jeder derartige Tipp oder Hinweis wird kommentarlos gelöscht und das Thema geschlossen.

Wie es mit den ZdVs aussieht die nicht VS sind weiß ich nicht.

Timid

Zitat von: NewNoName (Alias) am 05. Februar 2007, 16:35:01Sind ZDv als VS oder höher eingestuft

Wenn sie als VS eingestuft sind, dann ja ;)  Es gibt eine große Anzahl an Zentralen Dienstvorschriften, Heeresdienstvorschriften, etc. pp. - und ein Teil davon ist als Verschlusssache eingestuft. "Gefechtsdienst aller Truppen" etwa, oder die verschiedenen ZDv'en zur Struktur ("STAN") von Bataillonen.

ZitatWo kann man sie im digitalen Zeitalter (von dem die Bundeswehr/meine Kommandostelle zumindest zu meiner Zeit noch nichts erfahren hatte :D) downloaden?

Wenn man Soldat ist: Im Intranet der Bundeswehr. Dort gibt es eine eigene Seite, die die diversen (nicht alle!) ZDv'en, Taschenkarten usw. enthält, und auf der man diese auch herunterladen kann.

ZitatSollte dem nicht so sein: Fällt jemandem ein konkreter Grund ein warum die amerikanischen Field-Manuals, von denen zumindest ich persöhnlich mich mehr angesprochen fühle, frei verfügbar sind die ZDv's aber VS sind.

Weil die Bundeswehr anscheinend keinen konkreten Grund sieht, die Vorschriften zu veröffentlichen? Oder auch, weil sie nicht alles nachmachen muss, was die Amerikaner machen?
Und letztendlich: Weil die Leute, die es etwas angeht (Soldaten, zivile Mitarbeiter der Bundeswehr), die Vorschriften per Intranet, Vorschriftenstelle oder Dienststellen-interner Vorschriftensammlung einsehen können?
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NewNoName

Danke für die unerwartet schnellen Antworten. Timid: Ich habe noch nie etwas vom 'Intranet' der Bundeswehr gehört. Auch wenn es mich nicht im entferntesten betrifft (zumindest noch nicht wieder - was für eine Grammatik) muss ich doch befürchten, dass so ein 'hochmodernes' Intranet nur Stützpunkabhängig etabliert wurde. Wo sind Sie stationiert, wenn ich fragen darf? Haben Sie bei sich ein solches Netzwerk und die dazugehörigen Zugriffsmöglichkeiten?
Betreffend die Sache mit den Amerikanern (die von Ihnen scheinbar offensiver aufgefasst worden ist als es von mir gemeint war):
Ich bin bei Weiten kein Fan der Amerikaner - weder von ihrer Politik noch von dem Großteil ihrer Staatsbürger (wenn ich mal so einfach daherpauschalisieren darf ;)) aber bei allem Stolz den die Bundeswehr kommandostellenabhängig aufzubieten hat - man muss besonders dem amerikanischen Militär auch Zugeständnisse machen. Ich kann von mir selbst zwar nicht behaupten jemals in einem Manöver mit ihnen gewesen zu sein ich bin jedoch der Meinung das sie abgesehen von 'fahrlässiger Ausbildung' eine gute militante Truppe darstellen.
Die Amerikaner sind genauso wie wir in der UN vertreten und auch wenn die Bundeswehr keinen Grund sieht ZDv's zu publizieren muss man doch einsehen, dass es positiv wäre so unkritische Dokumente wie die 3/11 zu einfachen Zugang freizugeben - besonders in Anbetracht der Tatsache, dass jeder der wirkliches Intresse daran hegt früher oder später auch über folglich illegalem Wege in den Besitz der VS gerät.

Timid

Zitat von: NewNoName am 05. Februar 2007, 16:54:36Timid: Ich habe noch nie etwas vom 'Intranet' der Bundeswehr gehört. Auch wenn es mich nicht im entferntesten betrifft (zumindest noch nicht wieder - was für eine Grammatik) muss ich doch befürchten, dass so ein 'hochmodernes' Intranet nur Stützpunkabhängig etabliert wurde. Wo sind Sie stationiert, wenn ich fragen darf? Haben Sie bei sich ein solches Netzwerk und die dazugehörigen Zugriffsmöglichkeiten?

Das Intranet der Bundeswehr ist gerade nicht Stützpunktabhängig, sondern im Prinzip bundesweit (und teilweise im Ausland) verfügbar! Die Größenordnung liegt bei weit über 100.000 Rechnern.
Im Prinzip handelt es sich dabei um die Vernetzung der unterschiedlichen Standorte und Liegenschaften. Jede Liegenschaft stellt (vereinfacht gesagt) ein LAN dar, alle LANs sind zu einem WAN (Weitbereichsnetz) zusammengeschlossen.

Das ermöglicht dann beispielsweise relativ problemlosen Email-Verkehr innerhalb der Bundeswehr. Und darüber hinaus gibt es diverse "Services" im Intranet, die für (fast) jeden Nutzer verfügbar sind - etwa eine (virtuelle) Vorschriftenstelle, aktuelle Informationen aus den verschiedensten Bereichen der Bundeswehr (TSKs, Organisationsbereiche, Seelsorge, ...).

Zusammengefasst: Das Intranet ist ein sehr großes, Bundeswehr-internes Netzwerk, das im Rahmen der Truppeninformation mit einigen Angeboten aufwarten kann.

ZitatDie Amerikaner sind genauso wie wir in der UN vertreten und auch wenn die Bundeswehr keinen Grund sieht ZDv's zu publizieren muss man doch einsehen, dass es positiv wäre so unkritische Dokumente wie die 3/11 zu einfachen Zugang freizugeben

Gegenfrage: Weshalb sollte es positiv sein? Welchen Nutzen hätte die Bundeswehr davon, wenn sie beispielsweise die 3/11 (die auch nicht wirklich "harmlos" ist ...) veröffentlichen würde? Den "militanten Pazifisten" würde sowas nur Munition liefern, den "normalen Zivilisten" interessiert es nicht, und die "Betroffenen" in den Einsatzländern können zu größeren Teilen weder auf das Internet zugreifen, noch lesen.
Damit bliebe letztlich ein relativ kleiner Zirkel aus Leuten außerhalb der Bundeswehr, die es wirklich interessieren wird - und der überwiegende Teil davon dürften Reservisten sein, die auch auf anderem Wege an die Vorschriften herankommen könnten ...

Zitatbesonders in Anbetracht der Tatsache, dass jeder der wirkliches Intresse daran hegt früher oder später auch über folglich illegalem Wege in den Besitz der VS gerät.

Etwa 80% der durch Nachrichtendienste gewonnenen Informationen sind "frei verfügbar" (Internet, Zeitungen, ...), nur 20% damit aus richtiger "Agententätigkeit". Weshalb sollte man es diesen Kreisen dann noch einfacher machen, an die Informationen heranzukommen?

Und: Sicherlich, wer es wirklich will, der wird die Informationen bekommen. Allerdings leistet die BRD sich dagegen den Luxus des Bundesamtes für Verfassungsschutz und des Militärischen Abschirmdienstes ;)
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NewNoName

Gut, ich denke es macht keinen Sinn weiter über die zur-Verfügung-Stellung 'kritischer' ZDv's wie der 3/11 du diskutieren. Sie haben wohl Recht - ich bin in sonfern nur frutriert, dass ich persöhnlich folglich keinen einfachen Weg finden kann an alle ZDv's zu kommen. Ich bin auch selbst der Meinung das Militär und Zivil getrennt werden müssen doch ich habe aufgrund trauriger/frustrierender Erfahrungen in meiner Dienstzeit teilweise mein Bild von der Bundeswehr aufgegeben und dazu gehörte dann auch diese Trennung. Trotzdessen ist meine Ansicht, wie ich selber erkennen muss, bestimmt nicht richtig und auch nicht vertretbar.
Nochmal zu diesem Intranet: Wie sieht das dann in der Praxis aus? Gibt es auf bestimmten Stützpunkten einen Computerraum in welchem man auf das Netz zugreifen kann? Also ich kann nur sagen: Sollte dem so sein, dann ist das auf manchem Stützpunkten nur in der Theorie so - da hat die Digitalisierung die Wache noch nicht passiert und von Computern weiss niemand etwas (ausser möglicherweise die betreffenden Stabsoldaten).

Andi

#6
Zitat von: NewNoName am 05. Februar 2007, 17:33:23
Gibt es auf bestimmten Stützpunkten einen Computerraum in welchem man auf das Netz zugreifen kann?

Nein, eigentlich hat mittlerweile fast jeder Soldat in entsprechender Dienststellung mit seinem Dienstrechner Zugriff aufs Intranet. ;)

An Großstandorten steht den restlichen Soldaten darüber hinaus einer oder mehrere kostenlose Intranetzugänge zur Verfügung.

Gruß Andi
the rest is silence...

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mailman

Und wenn nicht, gibt es immer noch die gute alte Vorschriftenstelle. Dort kann man sich die Vorschriften ausleihen und sie sich in Ruhe durchlesen.

So habe ich das während meiner Dienstzeit auch gemacht.

NewNoName

Hehe  ;D Tut mir leid aber da muss ich sie mal korrigieren. Sowas scheint ja, wie ich hier erlesen kann, für einige selbstverständlich zu sein aber ich kann Ihnen allen versichern: Dem ist nicht überall so - es gibt Stützpunkte/Kommandostellen wo der einizige Internetzugang dem Kommandeur vorbehalten ist und in jeder Kaserne ein Telefon steht. Und zwar beim UvD ::) Ol'school sozusagen (und ich habe nichts dagegen).

Grüße

Timid

Zitat von: NewNoName am 05. Februar 2007, 17:33:23Sie haben wohl Recht - ich bin in sonfern nur frutriert, dass ich persöhnlich folglich keinen einfachen Weg finden kann an alle ZDv's zu kommen.

"Alle" könnte tatsächlich etwas schwierig werden, da ein guter Teil auch im Intranet noch nicht verfügbar ist, also eventuell noch nicht einmal digitalisiert wurde. Dementsprechend wird auch ein aktiver Soldat Probleme dabei haben, wirklich alle Vorschriften zu sammeln.

Es gibt allerdings von der Firma Breucom die Grafikbörse (eine CD), die regelmäßig aktualisiert veröffentlicht wird. Zumindest bei einigen Ausführungen gab es Dienstvorschriften der Bundeswehr in digitalisierter Form - inwiefern die heutzutage noch verfügbar sind, weiss ich allerdings nicht. Aber auch da gibt es im Zweifelsfall Wege (Ebay z.B.) ;)

ZitatNochmal zu diesem Intranet: Wie sieht das dann in der Praxis aus? Gibt es auf bestimmten Stützpunkten einen Computerraum in welchem man auf das Netz zugreifen kann?

Es wurden mit Einführung des Systems genug Rechner beschafft, um jede Dienststelle bis auf Kompanieebene an das Intranet anzuschließen. Darüber hinaus dürfte der überwiegende Teil der normalen Arbeitsplatz-Rechner über einen entsprechenden Zugang verfügen.
Es gibt also keine "Computerräume", die nur dazu dienen, dass die Soldaten dort "surfen" können, sondern einzelne Rechner, auf die bei Interesse zugegriffen werden kann.

ZitatAlso ich kann nur sagen: Sollte dem so sein, dann ist das auf manchem Stützpunkten nur in der Theorie so - da hat die Digitalisierung die Wache noch nicht passiert und von Computern weiss niemand etwas (ausser möglicherweise die betreffenden Stabsoldaten).

Und besonders in dem Bereich (Stabsdienst) dürfte der Anteil an Intranet-Rechnern besonders hoch sein. In der "restlichen Truppe" besteht weniger Bedarf an PCs für den einzelnen Soldaten, dafür gibt es eben entsprechende Rechner auf Kompanieebene.


Zitat von: NewNoName am 05. Februar 2007, 17:45:44es gibt Stützpunkte/Kommandostellen wo der einizige Internetzugang dem Kommandeur vorbehalten ist

Wobei Internet mit Intranet nichts zu tun hat ;)
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