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Bauingenieur - Pionieroffizier u. Wechsel zur freien Wirtschaft

Begonnen von jefflorberg, 15. September 2015, 16:55:42

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jefflorberg

Servus,
nach längerem Hin und Her bin ich mir nun ziemlich sicher, dass ich, sollte ich für die Laufbahn des Offiziers angenommen werden, als Studienfach Bauingenieurswesen wählen werde.
Mit dieser Studienrichtung würde ich gut in die Rolle eines Pionieroffiziers  passen, wie es auch auf der Karriereseite der BW geschrieben wird. ( https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/PYxNC8IwEET_UbZRvHirKIKgoAhab0mz1qX5KOtGL_54ExBn4MHwYOAGpdG8aDBCKRoPV-h6Wtq3CuRHw0zIqOjB-B_GkmRWFjnfn5a8Q4ZL_XGo-hRRKgWjUOHARhKrKbH4ajJzMYocdI1er_RMN7_oz-K83R1b3cz3m8MJphDaL28rZz8!/ )
Pioniere sind - aus dem geschichtlichen heraus – Personen, die neues Land erschließen. Bei der Bundeswehr werden sie beim Bau von Infrastruktur und Gebäuden eingesetzt aber auch in dem Umgang mit Bomben geschult.
Muss man als Pionieroffizier aufgrund der Tätigkeiten öfter oder fast ausschließlich mit Auslandseinsätzen rechnen oder gibt es auch in Deutschland Projekte, an denen man mitarbeitet?
Also hat man als Pionier mit einem wesentlich öfteren Auslandsaufenthalt zu rechnen als bei anderen Berufsbildern des Offiziers?

Des weiteren interessiert mich die Karriere nach der BW. In wie weit bleibe ich denn in der Materie der Bauingenieurswissenschaft, habe ich im Anschluss keine Probleme Arbeit als Projektleiter oder Polier(Vorarbeiter) zu finden, oder sind die Aufgaben des Pioniers doch nicht in dem Umfang, als dass ich direkt in die freie Wirtschaft einsteigen könnte?

Ich bedanke mich im Voraus für eure Antworten.
Gruß Jan

KlausP

Gehen Sie einfach davon aus, dass Sie nach Ihrer Offizierausbildung und Ihrem Studium zuerst einmal für ein paar Jahre als Zugführer in einer Pionierkompanie eingesetzt werden. Das kann alles Mögliche sein, von einem Pioniermaschinenzug, einem Schwimmbrückenzug oder was die Pioniere sonst noch so alles haben. Pionier ist ja nun nicht gleich Pionier, da gibt es vermutlich in so einer Pionierkompanie keine zwei Züge, die die gleiche Gliederung, Ausrüstung und Aufgaben haben. Und in einem (Panzer)Pionierbataillon sieht das bei den Kompanien ähnlich aus. Dabei rede ich noch nicht mal von solchen Spezialisten wie die Gebirgspionieren, den Luftlandepionieren oder sonstigen "Exoten". In der Ebene Zugführer sind Sie Führer, Ausbilder und Erzieher der Ihnen unterstellten Soldaten und wirken nicht an irgend welchen Bauprojekten mit.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Bei der Bundeswehr arbeitet man auch nicht unbedingt an (Bau)Projekten wie man sie aus dem Zivilen kennt.
Schau dir mal auf den Bw-Seiten die Profile zu den Pionieren an. Da sollte da ein oder andere zu finden sein.
Wie Klaus schon schrieb, haben Pioniere vielfältige Aufträge.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

Man kann aber ganz schnell "Projektoffizier" z.B. für ein Bataillonsbiwak oder für einen "Offizierabend mit Damen" werden.  :D
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

slider

Hmm ... du denkst mit einem technischen Studium und mehreren Jahren Führungsverantwortung über eine Stelle als Polier oder Vorarbeiter nach? Im Allgemeinen sind das (Alt-)Gesellen mit jahrelanger praktischer Erfahrung, die unter dem Meister/Techniker stehen (militärisch gesehen irgendwo zwischen Truppführer (Vorarbeiter) und Zugführer (Polier auf großen Baustellen)).

Man sollte sich da schon in die passende Hierarchieebene orientieren. Bauleitung, Projektmanagement ... da könnte man mit ein paar Weiterbildungen über den BFD gute Chancen haben. Für technische Spezialistenstellen wie Tragwerkplaner/Statiker wird's nach Jahren außerhalb des Fachgebietes mMn nicht reichen (so wenig, wie ein studierter Elektro-Ing. und Inst-Offz als Entwickler/Konstrukteur arbeiten könnte).