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Karriere als Neckermann-Offiziere

Begonnen von Tristan89, 27. Januar 2011, 23:12:46

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Tristan89

Hallo,

ich würde gerne wissen wie die typische Laufbahn eines so genannten "Neckermann"-Offizieres aussieht? Angenommen er meldet sich nach abgeschloßenem Studium und entsprechendem Bedarf seitens der Bundeswehr zum Dienst und wird als Hauptmann übernommen. Muss er durch die AGA (Rekrut als Hauptmann ???) und erhält er alle Lehrgänge eines normalen OA's ? (Das Studium hat er natürlich schon) Wie sieht die Verwendung aus? Wird er nur nahe seines Studiums eingesetzt oder kann er theoretisch zur "Kampfsau" im Truppendienst werden? Kann er Berufssoldat werden? Gibt es Neckermann-Offiziere die es bis zum Oberstleutnant oder höher geschafft haben? Wie sieht das allgemeine Verhältnis aus, zählt er als Offizier zweiter Klasse oder wird er auch außerhalb seines Fachbereichs vollwertig anerkannt?


Viele Frage, aber ich hoffe jemand kann etwas helfen...


Grüße

Tristan89 

hbmaennchen

WENN die Bw diesen Mann übernimmt, dann wegen seines Studiums als Spezialist. Und dann wird sie i.a.R. kein Interesse daran haben, dass der Spezialist (etwa: Geowesen) plötzlich als Chef einer Panzerkompanie dient. Der "Neckermann-Offizier" wird die Lehrgänge machen, die er braucht - aber nicht alle, die auch ein "normaler" OA durchläuft. Warum etwa sollte ein studierter Historiker, der ins MFGA übernommen wird mit entsprechendem DG, den EK wie ein FschJgOffz machen? Um Geld zu verbrennen?

Und ich will doch hoffen, dass es Offze nach § 43 gibt, die es zum OTL oder höher gebracht haben - als Jurist mit 2. Examen ist der Einstellungs-DG IMHO Major - kein OTL zu werden hieße ja keine Beförderung in der gesamten Dienstzeit. Und im allgemeinen wird der "Neckermann-Offz" kein Truppenführer sein, sondern "Fachidiot".

Tristan89

Hallo hbmaennchen,

so habe ich mir das auch gedacht, ABER was ist mit den folgeverwendungen? Die Personalführung schafft es doch schon nicht bei wesentlich einfacheren Sachen das sinnvoll umzusetzen und so steht dann der Neckermann-Offizier ohne mil.Vorbildung z.B. als Truppenführer da...

ich will eigentlich noch ein paar Erfahrungen hören, kennt jemand Neckermann-Offiziere? Haben sie immer noch ihren studiennahen Dienstposten oder etwas anderes? Welchen Dienstgrad haben Sie? Gibt es evtl. sogar welche die es zum General gebracht haben usw.?

KlausP

ZitatDie Personalführung schafft es doch schon nicht bei wesentlich einfacheren Sachen das sinnvoll umzusetzen und so steht dann der Neckermann-Offizier ohne mil.Vorbildung z.B. als Truppenführer da...

Was für ein Quatsch.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Oscar Golf Mike

Ich finde diese Bezeichnung 'Neckermann Offizier' als herabwürdigend, warum kann man das Kind nicht beim Namen nennen, Offizier des Fachdienstes.
Es sind Offiziere oder andere DG die Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, gerade dies sollte man doch langsam anfangen auzuerkennen.
Gerne werden diese Kameraden geschitten weil sie sich nicht aus der Truppe hochgediehnt haben, das sie aber eben dieses auf ihrem Fachgebiet tun mußten wird gerne vergessen.
2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

KlausP

Für mich ist das Thema in diesem Thread abgeschlossen, zeigen doch die Einlassungen des TE, dass er sich mit der Materie noch nicht mal ansatzweise befasst hat. Und wenn er denn so ein großes "Vertrauen" in die Fähigkeiten der Personalführung hat, sollte er auf eine Bewerbung verzichten. Die Bundeswehr ist so lange ohne ihn ausgekommen, das wird sie auch weiterhin verschmerzen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Tristan89

Zitat von: KlausP am 28. Januar 2011, 09:14:03
Für mich ist das Thema in diesem Thread abgeschlossen, zeigen doch die Einlassungen des TE, dass er sich mit der Materie noch nicht mal ansatzweise befasst hat. Und wenn er denn so ein großes "Vertrauen" in die Fähigkeiten der Personalführung hat, sollte er auf eine Bewerbung verzichten. Die Bundeswehr ist so lange ohne ihn ausgekommen, das wird sie auch weiterhin verschmerzen.

Ich hatte nicht vor mich zu bewerben und mit welchem Recht können Sie mein Vorwissen beurteilen? Wenn sie die Erfahrungen gemacht haben, dass ein Offizier seine ganze Dienstzeit in seinem truppenspezifischen Fachgebiet eingesetzt wird - bitteschön - ich habe da andere Erfahrungen gemacht (häufiger Umzug, Dienstposten ohne Bezug zur Vorbildung etc.). Sie haben ihre Meinung, ich habe meine...  Davon abgesehen haben sie nur Müll zum Thema beigesteuert, dass "alles Quatsch sei" hilft hier niemanden weiter!

So jetzt zurück zum Thema:
@ Oscar Golf Mike: Neckermann-Offiziere sind keine Offiziere des Fachdienstes! Diese rekrutieren sich aus Feldwebeldienstgraden, die einen Antrag auf Wechsel in die Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes stellen oder von ihrem Einheitsführer für einen Laufbahnwechsel vorgeschlagen werden. Beim Rang Hauptmann ist auch Schluss! Die Bundeswehr kennt dagegen keine offizielle für die Neckermann-Offiziere, sie gelten ja eigentlich als vollwertige Offiziere, werden jedoch nicht von der Truppe annerkannt und deswegen so herabgewürdigt wie sie es nennen...

Ich kann diese Haltung auch nicht verstehen, was qualifiziert einen "normalen" Offizier gegenüber eines Neckermanns? Das Studium haben sie ebenfalls abgeschloßen und meines Wissens müssen sie doch ebenfalls den OAL1 und 2 machen, sowie ihre truppenspezifische Lehrgänge, und kriegen den Dienstgrad nicht hinter hergeworfen.... Evtl. ist das nur der Neid des Offizierskorps, dass da ein "Zivilist" ihren Job macht??

schlammtreiber

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