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Was habt ihr erlebt in eurem Gwd/Fwd

Begonnen von fat mosquito, 27. Januar 2007, 16:15:04

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fat mosquito

Auf welchen Einheiten ward ihr, und was habt ihr erlebt ???

Meine Laufbahn bei der Marine:

3 Monate: Grundausbildung in Stralsund (war ne schöne Zeit im nachhinein)

5 Monate: SSS Gorch Fock (hatte das grosse Glück als Stamm mitzufahren, abends gabs immer ne Menge
                                      Mädels, da wir ab und an Stadtnah lagen. Meist aber Stützpunkt Kiel)

1 Monat: Marineschule Flensburg (ich und nen paar andere als gwdl umgeben von OA's. Alle die keinen Bock mehr
                                     aufs Schiff hatten durften gehen, weil die Herbstreise anstand. Super Essen in Flensburg,
                                     locker Leben da, Putzfrau für Stube. Ca. 25 Leute in einem haus was so gross war wie
                                     ne ganze inspektion. hatte man seine Ruhe.
Danach, ZIVILIST.

Dann erzählt ihr mal was ihr schon so mitgemacht habt.

hubbi

Hab meinen Gwd in Diez bei den Sanis abgeleistet. Super Leben da !!!

erdpichel

die ersten drei monate AGA in Borken, super zeit im nachhinein!
die restlichen 6 monate weiter in Borken, aber andere Batterie, da dann Versorger gewesen!
Zu meinen Highlights während des GWDL zählen natürlich 4 Wochen Ramstein, 3 Wochen BC1-Führerscheinlehrgang und 2 Wochen Übung in Putlos inklusive 4-maliger Verlegung durch die Dörfer im Umfeld, schlafen auf Kegelbahnen, Patroullie im Dorf wo die Frau mit dem Hund Gassi geht ;) *herrlich*
Anfangen im Kleinen, Ausharren in Schwierigkeiten, Streben zum Großen.
-Friedrich Alfred Krupp-

Waffen mit heißen Kirscheln =)

ExFernmelder

10 Monate beim 3.FmBtl 5 in Koblenz/Lahnstein

3 Monate AgA+SwA in und um Schmidtnam
1 Monat SgA zum VHF Schreibfunker
2 Wochen Unterstützung der SFOR Basisausbildung in Baumholder (danach Förmliche vom BtlKdr)
2 Wochen Übung in Grafenwöhr
1 Woche Schießbiwak in Daaden
2 Wochen Übung in Grafenwöhr
4 Wochen Übung in Grafenwöhr

Zum Dank nach 9 Monaten zum HG befödert (obwohl ich weder KpFü, Gezi oder beim VU war sondern ganz normal im Zug !!)

sliderbp

September 2001-November 2001
AGa in Pfullendorf, 2./FüUstgRgt 50

November 2001
SWA, integriert in Übung 1./FüUstgRgt 50 auf TrÜbPl Stetten

November-Dezember 2001
Lehrgang KfzPz-Schlosser, InstBtl Stetten

Dezember 2001-Dezember 2002
1.FüUstgRgt 50 Sigmaringen
Versorgungsstaffel
-Dezentrale Beschaffung-
(keine nennenswerten Übungen, nur zweimal unterwegs ur Einsatzvorausbildung)

-> 05.12.02 - 03.06.03 KFOR, Prizren, Versorgungszug MNB SW

ausgeschieden 31.07.2003 als HG d.R.

Zur Zeit Studium und kräftig Interesse am ROA. Aber noch kein Entscheidung gefallen.


PzGren1985

ich bin gerade im oa-bataillon.
ist wirklich eine extrem harte aga. bin keiner der übertreibt oder sich erhöhen will, aber ist wirklich eine liga, in der wohl wenige agas in deutschland sind.

aber wenn man dann wieder etwas hinter sich hat, dann fühlt man sich wirklich total geil.

nächste woche geht es erstmal 4 tage ins biwak.

peppie

Woher weisst du denn wie die anderen AGA's sind? Jeder den ich kenne behauptet er hätte die schlimmste und härteste AGA gehabt die es gibt.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

PzGren1985

nun, zunächst mal von vielen erzählungen von bekannten, die mir von ihren aga berichtet haben.

dann sämtlich og's, hg's etc. in unserer kompanie sind sehr verwundert, was mit uns gemacth wird, und die sagen, das deren aga bei weitem nicht so hart war.


das sind vielleicht nicht alle in deutschland, aber doch ein großer teil.
sind jäger und werden von fallschirmjägern, die oa's sind ausgebildet.

Spochtschuetze

Ich kann wenige Dinge sehr ausufernd erzählen.Dieser Text ist lang!
Es waren diese besonderen neun Monate...

AGA bei 8./FmBtl 1 Rotenburg (Wümme) - ein ganz besonderes I. Quartal 2006
Es war ein schöner Winter viel Schnee bis in den März hinein. Rotenburg ist nicht groß, Kasernen sind nachts nicht großartig ausgeleuchtet und so konnte man (bei wolkenfreiem Himmel) wunderbar Sterne gucken.
Mein AGA-"Glück" kann man von zwei Seiten betrachten. Mit dem Winter komme ich allgemein wesentlich besser zurecht, als mit einem heißen Sommer. Bei Temperaturen jenseits der 25°C werde ich Träge. Im Vergleich zu den anderen beiden Zügen war unser I. Zug eine Satire. Neben den beiden PFT hatten wir genau zweimal richtig Sport. Ein paar Ballspiele und Zirkeltraining, einmal den 30-Minuten-Lauf. Verdammt - das hat sogar Spaß gemacht. ::)
In Sachen Sport schienen die Ausbilder recht faul gewesen zu sein. "Military Fitness" entfiel meistens wegen Unlust. Wer alles mitgemacht hat, befand sich genau zweimal auf der Hindernisbahn, wobei diese einmal in die Waffenausbildung mit einbezogen war und dementsprechend gemächlich begangen wurde. Mit der HiBa war sowieso nicht allzuviel anzufangen.
Die "Hühnerleiter" war gesperrt, die spanischen Reiter waren gesperrt, den Schwebebalken durften wir nur sitzend überqueren und die Stolperstrecke war hinüber. Der faule Strick in mir hat sich über so wenig Sport gefreut. Für einen Antisportler wie mich war diese AGA schon recht anstrengend. Im Nachhinein gesehen, hätte aber noch mehr drin sein können. Immerhin war ich nach den drei Monaten ca. 12kg leichter und Kondition war ansatzweise vorhanden.
Bis auf einen halben Tag, waren Aufenthalte im Grünen eigentlich ganz fein. Man war sichtlich bemüht, der Langeweile gar keine Chance zu geben.
Die Ausbilder (ein Uffz, zwei Stuffze und vier OF) waren sehr cool bis okay. Einer war ein Spielkind durch und durch. Ein Anderer markierte den harten Hund mit leichtem Hang zum Dummfi**, doch irgendwo konnte man ihn einfach nur "lieb haben". ;D Er pflegte einige amüsante Marotten.
Ich selbst hatte mit niemandem Probleme. Einzig unseren stellv. Zugführer konnte niemand von uns leiden. Der aber hat sich selten blicken lassen. Sein Umgang mit uns war arktisch und den harten Kerl hat ihm niemand so richtig abkaufen wollen. Mit den Anderen konnte man gut schnacken und zusammen lachen.
Das "Leben in der militärischen Gemeinschaft" hatte einen Hauch von Klassenfahrt. Neun Kameraden sind nach und nach wegen DU oder KdV verschwunden. Allein unsere Gruppe schrumpfte von zwölf auf sieben Mann.

Tiefpunkt war der Februar. In der zweiten Janauarwoche hatte ich mir eine hartnäckige Erkältung eingefangen. Zweimal war ich drei Tage lang MSG. Ein Zwischenfall brachte mir fünf Tage Bettenstation. Das erste Biwak fiel für mich somit auf und ich lernte das SanZ ROW als einen Ort der Langweile kennen. Ich hatte sowas von keine Lust mehr...es war zum Heulen.
Mit dem zweiten Biwak am Ende des Monats ging es wieder bergauf.
Die Rekrutenbesichtigung schließlich war klasse. Gefechtsmarsch von der Lent-Kaserne zum StOÜbPl mit ein paar Stationen auf dem Weg. In Hellwege wurde noch fix das Ablösegespräch durchgekaut und von etwa 18:00 Uhr bis nach dem Frühstück am Folgetag herrschte entspanntes Campen im Wald. Bäumchen fällen, Streife laufen und am Feuer hocken.

Es war eine spannende Zeit. Ich habe viel geflucht und gleichzeitig allerdings eine Menge Spaß gehabt. Lehrreich waren diese drei Monate auch.

Rumfletzen bei StKp 1. PzDiv - April bis September 2006
Am 28. März stiegen wir in den olivgrünen Bus, der viele von uns quasi nach Hause fuhr. Der Abschied aus Rotenburg war spärlich. Leutnant schob einen gewissen Groll gegen einige Kameraden, die kurz vor dem geplanten Zugabend über den Fahnenmast hinaus geklettert waren. Der Zugabend fiel aus wegen..."Gewitter".

Das Leben in der StKp war ungleich lockerer und anfangs schon wieder voller neuer Eindrücke.
Dann herrschte der 08/15-Alltag eines Stabsdienstsoldaten. Es fühlte sich mehr wie ein Nebenjob, als nach Bundeswehr an.

Großes "Highlight" war Taurus III - zwei Wochen lang Caféteria-Zelt in der Schulz-Lutz-Kaserne (Munster). Während der ersten Woche war das Wetter bombastisch und sehr warm. Es folgte Regen und davon eine ganze Menge. Bei vier Mann hatten wir zwei Schichten: von 06:00 bis 12:00 Uhr und von 12:00 bis etwa 21:00 Uhr. Kaffee ausschenken, Frikadellen und Würstchen heiß machen, Snickers und Cola verscherbeln, am Abend durch den Kdt-Gefechtsstand schleichen und VS-Müll einsammeln. Noch nie hatte ich so viele StOffze auf einem Haufen gesehen. Im Hintergrund war stets das Grollen von PzH 2000 und Leo 2 zu hören. Fenneks, Füchse, ein Hägglund.

Die Entlassung aus dem Grundwehrdienst war seltsam, irgendwie mochte ich den Block nicht so recht verlassen. Ich wäre gern noch etwas dabei geblieben.

Vor allem in der AGA habe ich gelernt, wie viel noch geht, obwohl die Couchkartoffel im Kopf lieber Bett und Fernseher aufsuchen würde. Wenn man von Kameraden angefeuert wird, dann macht das schon sehr viel aus. Und ich habe gelernt, dass man auch mit weniger sympathischen Leuten durchaus gescheit arbeiten kann.

Alles in Allem war Camp Flecktarn ein großes, lustiges Abenteuer. Als W9 des 21. Jahrhunderts und ohne jede Verweigererambition darf ich das sagen.
Manche Leute haben einen Horizont mit dem Radius Null. Dies bezeichnen sie dann als ihren Standpunkt.

StOPfr

Sehr schöner Bericht, vor allem interessant die Erkenntnis, dass eigentlich doch mehr drin ist, als man sich vorher zutraut. Schade, wenn das nicht gefordert wird.

Zitat von: Spochtschuetze am 23. Februar 2007, 14:25:44
Ich kann wenige Dinge sehr ausufernd erzählen.Dieser Text ist lang!
1. Stimmt  ;D! 2. Stimmt auch ;D! 3. Ich fand ihn nicht zu lang...

Zitat von: Spochtschuetze am 23. Februar 2007, 14:25:44
...Und ich habe gelernt, dass man auch mit weniger sympathischen Leuten durchaus gescheit arbeiten kann.
Ein sehr erfreuliches Resümee, das beweist, dass im Dienst Zusammenarbeit und Kameradschaft auch mit Leuten funktionieren kann, die nicht unbedingt Freunde werden müssen. 
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

ExFernmelder

Warum sind für mich Stabskompanien gleich bedeutend mit Seilerkompanien? Wenn's um den Stab geht hör ich nur: locker, kein BW Feeling, Nebenjob,rumfläzen, abgammeln ...

erdpichel

weil es meisstens so ist!
ich war auch im stab, aber immerhin bei versorger! da ging das dann schon einigermassen!
aber der rest ist fast nur langweilig!
das ging soweit, das wir auf einer übung in ehre-lessin (!?) einen StUffz und eine Uffz  hatten, die nix konnten! wir als OGs mussten quasi die gruppe leiten! naja, waren dann auch immerhin zweitbeste gruppe ;)
Anfangen im Kleinen, Ausharren in Schwierigkeiten, Streben zum Großen.
-Friedrich Alfred Krupp-

Waffen mit heißen Kirscheln =)

StOPfr

Zitat von: erdpichel am 25. Februar 2007, 16:48:25
...wir als OGs mussten quasi die gruppe leiten! naja, waren dann auch immerhin zweitbeste gruppe ;)
Eben! Wäre sonst mit einem 2. Platz auch vielleicht nichts geworden ;).
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peppie

Ich find Stabsdienst gar nicht so schlecht. Ich weiss es gibt Abteilungen, in denen ist viel Eierschaukeln angesagt, aber wenn man so wie ich in der S6 Abteilung ist, da geht einiges. Bei uns brennt meistens die Luft, weil irgendein Dienstgrad wieder sonderwünsche hat oder ähnliches. Die einzige Zeit wo bei uns wenig los ist, in die Urlaubszeit. Also im Sommer, zu weihnachten und zu ostern wahrscheinlich auch. Da muss man sich dann arbeit suchen.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Mariner

#14
Hallo,


Eingezogen als Eignungsübender. Test in der SDM Wilhelmshaven/ Kaserne Ebkeriege, Juni 1992, angenommen. Einplanung mit höherem Dienstgrad/ HG zum Jan. 93

7 Wochen Grundi, Marinefliegerlehrgruppe, Westerland / Sylt 1.Quartal 1993, 3te Inspektion.

Versetzung ins MFG 3, Nordholz. TSTFF FLZ, T-ATLA, R &S Verwendungsreihe 56, Flugausrüstung. Gaastenlehrgang, bestanden.. Verwendung nun: Flugausrüstungsgaast.

April 93, kurze Versetzung nach Faßberg, Lüneburger Heide, Fallschirmpackerlehrgang. ( Aus Persönlichen Gründen ein paar Tage später abgebrochen und Rückkehr nach Nordholz )

Ende der Eignungsübung aus persönl. Gründen. Bitte um beendigung des Dienstverhältnisses. Stattgegeben. Schriftliches Gesuch, den Wehrdienst dort zu beenden. Stattgegeben.

Rückstufung zum Matrosen. Normale Laufbahn, bis zum OG d. Reserve.

Entlassung Dez. 1993.

Machs gut du schöne alte Zeit, auf Wiedersehn..


Gruß Mario