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Ehescheidung mit Schulden und psychischer Erkrankung

Begonnen von Pfostenkopf, 03. März 2015, 07:54:56

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Pfostenkopf

Nach meinem dritten Auslandseinsatz bin ich depressiv nach Deutschland zurückgekehrt, ich war nur noch ein lebender Verpflegungsteilnehmer. Vorweggenommen, ich leide nicht an PTBS. Die Probleme sind anders gelagert.

Ich bemühte mich zu retten, was zu retten ist, dies hat nicht funktioniert. Meine Depression wurde sogar durch meine Noch-Ehefrau schamlos ausgenutzt. Trotz heimatnaher Versetzung, mit der ich die Ehe retten wollte, hat mich meine Noch-Ehefrau fallen lassen, in der Hochphase meiner Depression mein apathisches Dasein beim Kauf eines neuen Autos, welches wir uns absolut nicht leisten konnten, ausgenutzt. Mit dem Gedanken, dass ich die Ehe retten könnte, habe ich den Kreditvertrag, welcher das Auto und die Umschuldung bzw. den Ausgleich des Girokontos beinhaltete, unterschrieben. Tja, sie hatte aber bereits den Scheidungsantrag eingereicht!

Seit dem ich getrennt lebe, zahle ich eine unglaublich hohe Kreditrate, die die Hälfte meines Gehalts frisst. Dazu bin ich noch verpflichte Kindesunterhalt zu zahlen. Des Weiteren sind nach Abzug meiner Ausgaben ca. 120 € übrig, mit denen ich monatlich "auf den Putz hauen" kann. Jeden Cent drehe ich 10 mal um. Hätte ich nicht eine Freundin, welche mir hilft, mein Leben zu bestreiten, wäre ich schon längst Pleite.

Mein Anwalt hat mir eröffnet, dass es in meinem Falle noch keine Rechtsprechung gibt und bei Recherchen im Internet werde ich irre. Deswegen versuche ich mich als Soldat auf dieser Plattform um Hilfe zu bemühen, denn ich möchte nichts unversucht lassen, um mein Recht zu kämpfen. Vielleicht hat von Euch jemand eine Idee, die mich weiterbringt und Licht im Tunnel sehen lässt.

F_K

@ Pfostenkopf:

Auto verkaufen und damit den Kreditvertrag ablösen?

Gehört Dir das Auto?

StOPfr

#2
Ich rate zum Besuch einer Schuldnerberatungsstelle (Sozialdienst, Caritas). Mit einer Kreditrate in Höhe der Hälfte der monatlichen Dienstbezüge bist du meiner Meinung nach bereits überschuldet. Nach deinen eigenen Angaben bleibt da "nichts" übrig... Unabhängig von der Gesamthöhe der Verbindlichkeiten: Bist du bei der Bank vorstellig gworden, um die monatlichen Raten (vorübergehend/dauerhaft?) absenken zu lassen? Manch ein Rechtsanwalt kann mit guter Argumentation dabei helfen *. Viel Erfolg bei entsprechenden Bemühungen.

*
Das Wort "Schuldenschnitt" mag man ja kaum noch in den Mund nehmen.
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Cally

Dir stehen verschiedene Wege offen. Als erstes würde ich das Auto verkaufen und damit einen Teil des Kredit ablösen. Da du höchstwahrscheinlich ein Annuitätendarlehen hast, wird dir dies kurzfristig nicht helfen, da dies einfach die Restlaufzeit verringert (bei gleichbleibenden Raten).

Sofern du noch keinen negativen Schufaeintrag besitzt, würde ich dir raten den Kredit noch einmal umzuschulden und dabei die Laufzeit zu verlängern. Solltest du auf ein neues Auto angewiesen sein, würde ich etwas kleines nehmen.

Ich habe keine Ahnung von Familienrecht, aber beim Unterhalt handelt es sich um keinen Festbetrag oder? Das wird doch individuell entschieden.

Generell würde ich mir Hilfe von Außen holen. Wenn du trotz drei Auslandseinsätzen schon vor dem Autokauf Schulden hattest, dann stimmt etwas nicht.

F_K

ZitatIch habe keine Ahnung von Familienrecht, aber beim Unterhalt handelt es sich um keinen Festbetrag oder? Das wird doch individuell entschieden.

ZitatDazu bin ich noch verpflichte Kindesunterhalt zu zahlen

Eine Anmerkung:

Der Kindesunterhalt (und es geht hier nur um den Kindesunterhalt) ergibt sich aus der GESETZLICHEN und moralischen Verpflichtung der Eltern, das Leben ihrer Kinder sicherzustellen.

Die Höhe richtet sich natürlich nach der Leistungsfähigkeit des Elternteils, und ein Soldat sollte keine Probleme haben, hier der Verpflichtung nachzukommen.

Trennung:

Der TE scheint erhebliche Probleme auf verschiedenen Ebenen zu haben, die Ratschläge wurden hier genannt:

- Scheidung: Hilfe von Anwalt
- zu teurer Autokredit: Auto verkaufen, Laufzeit verändern
- Finanzielle Situation: Schuldnerberatung, professionelle Hilfe
- Krankheit: TrArzt, ...

OSG Oschi

Zitat von: Cally am 03. März 2015, 13:01:24
Ich habe keine Ahnung von Familienrecht, aber beim Unterhalt handelt es sich um keinen Festbetrag oder? Das wird doch individuell entschieden.


Das wird ja nach der Düsseldorfer Tabelle berechnet und da ist kaum was dran zu rütteln. Gehalt(Netto)+Alter des Kindes sind dort ausschlaggebend. Seit Januar diesen Jahres werden auch noch zusätzlich die Betreuungskosten mtl. geteilt.

Ein bestehender Kredit KANN dazu führen, dass der Kindesunterhalt niedriger ausfällt... ist aber eher selten und eine Einzelfallprüfung.

Bei mir ( Autofinanzierung für das Auto der Kindesmutter, aufgenommen noch in der Beziehung und vor Geburt des Kindes) wurde die Finanzierung zb. nicht mit berücksichtigt.

ToMA

Es wird sicherlich nicht so einfach sein, dass Auto zu verkaufen, wenn der KFZ-Brief (oder neu: Zulassungsbescheinigung Teil II) bei der Kredit finanzierenden Bank liegt. Wenn dies also ins Auge gefaßt werden soll, müsste man sich erst einmal erkundigen, unter welchen Voraussetzungen das Kredithaus einem Autoverkauf auch zustimmen würde, damit es den Kfz-Brief aushändigt. So wie sich die Sachverhaltsschilderung anhört, sind andere Sicherheiten vermutlich nicht vorhanden sein.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

schwarzbunt

@DadOA
Stimmt, die Sicherheit für die Bank entfällt bei einem Verkauf. Allerdings verliert das Kfz in den nächsten Monaten massiv an Wert, falls es anfangs neu war - und das verschlimmert die Situation noch weiter. Von daher könnte es dennoch auch im Interesse des Gläubigers sein, zu verkaufen. Aber das ist nur Spekulation ; hier hilft nur Schuldnerberatung und zusammen mit dieser dann Gespräche/Verhandlungen mit dem/den Gläubiger(n)- wurde ja schon gesagt.

F_K

@ OSG oschi:

Naja, wenn man es sich nach der Trennung weiterhin leistet, einen PKW für den "Expartner" zu finanzieren, so ist das wohl eine eigene Entscheidung ...

@ DadOA:

Die genauen Rahmenbedingungen sind hier ja nicht genannt worden - prinzipiell sollte es immer möglich sein, durch einen Verkauf / Weitervermittlung des PKW den Kredit deutlich zu "tilgen".

Überschlagsrechnung: Gehalt Soldat 2000 Euro, 50 % davon ca. 1000 Euro, einen "kleinen, alten" PKW gibt es schon für 2 K Euro, d. h. eine "Verkleinerung des PKW" rechnet sich schon nach zwei Monaten.
.. und wer so wenig Geld hat, sollte ggf. ganz auf einen PKW verzichten ....

Warten wir ab, ob sich der TE nochmal äußert - ohne weiteren Input ist hier höchsten zu spekulieren ...

OSG Oschi

@F_K

Der Vertrag für das Auto wurde vor der Trennung abgeschlossen. Da kein Einkommen seitens KiMu lief der Vertrag allein auf mich...

Nach der Trennung aus dem Vertrag "rauskommen" geht halt nicht so einfach wenn sich die Ex weigert irgendwas beizusteuern oder den Kredit zu übernehmen. Aber egal.... ist mittlerweile getilgt und meine Naivität gegenüber meiner zukünftigen Partnerin gedämpft ;)

F_K


OSG Oschi

Dann verrate mir bitte wie ich aus einem auf mich laufenden Kreditvertrag raus komme?

Die Entscheidung den Kreditvertrag auf meine Kappe zu nehmen (da es zu diesem Zeitpunkt nicht anders ging) war meine Entscheidung... da gebe ich dir Recht. So ist das halt manchmal in einer Familie ;)

Die Kosten für ein Auto zu tragen, welches es dann nicht mehr gab ( Totalschaden ), konnte ich dann allerdings nicht mehr abwenden. Lediglich mit der Versicherungssumme + Einsatzgeld die restliche Schuld tilgen.


Aber ich vergaß... ich stehe dem Mann gegenüber der noch nie eine falsche Entscheidung getroffen hat ;)

BTW: Mal wieder eine Situation erkannt anderen ihre Fehler aufzuzeigen, anstatt OnTopic zu bleiben. Mit meiner Aussage wollte ich lediglich Cally antworten ;)

F_K

Offtopic:

ZitatAber ich vergaß... ich stehe dem Mann gegenüber der noch nie eine falsche Entscheidung getroffen hat ;)

So ein Quatsch.

Das Konzept lautet:
Entscheidungen schnell, hart und zeitgerecht treffen (auch wenn Informationen fehlen) - und dabei nimmt man in Kauf, dass ca. max. 20% der Entscheidungen dann eben nicht optimal ("falsch") sind.

Diese gilt es dann eben später zu verbessern. - insoweit habe ich Entscheidungen getroffen, die ich später verbessert habe, aber ich stehe zu diesen Entscheidungen und deren Folgen, ich trage die Verantwortung.

Es geht  hier auch nicht um "andere" Fehler, sondern darum, Konzepte aufzuzeigen, wie man Fehler vermeidet.

Beispiel:

- Konsumgüter (auch PKW) nicht auf Kredit kaufen.
- Wenn das Geld nicht da ist, halt nicht "konsumieren".
- Wenn ausnahmsweise doch ein Kredit angezeigt ist, sollte dieser entsprechend abgesichert werden (d. h. z. B. Vollkaskoversicherung, und  Zeitwert sollte immer  höher sein als die Restsumme des Kredites).

- Immer eine Reserve in Höhe von 2 Monatseinkommen "flüssig" verfügbar haben.
(- Ein Ex Kollege sagte mal zusätzlich: Ein bis zwei Jahre ohne Einkommen weiterleben können ...)

OSG Oschi

Ja ein schöner Leitsatz... aber nicht jedem ist es möglich so zu Leben. Aber das Thema wurde an anderer Stelle schon mal behandelt. Wie du evtl. gelesen hast, habe ich mit der Situation gelebt und die Schuld schnellstmöglich beglichen... auch ein finanzielles Polster konnte ich mir danach wieder schaffen ;) Desweiteren sind dir die Umstände ( Warum musste es ein Auto werden / wieviel hatte es gekostet / etc etc ) gar nicht bekannt.... weswegen urteilen hier einfach nicht angebracht ist.

Warum es hier jetzt ausgedehnt um ein von mir angebrachtes Beispiel geht, weiss ich nicht.... wollte ja nur erwähnen dass ein Kredit in die Berechnung des Kindesunterhaltes einberechnet werden kann, aber nicht muss.

F_K

"Dein" Beispiel zeigt das Problem doch auf, genau so ein Problem hat auch der TE.

Selbst "Bild" kennt die Lösung: http://www.bild.de/geld/sparen/kosten/was-kostet-mein-leben-sparen-haushalt-27048916.bild.html .

Ein PKW (Verkehr) darf  halt nur 15% kosten, nicht 50%.

Dieser Fehler muss nun möglichst kostengünstig behoben werden. Umgehend (harte, schnelle Entscheidung).

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