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Studiengebühren - pro und contra

Begonnen von schlammtreiber, 15. Februar 2007, 09:36:09

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schlammtreiber

Semper Communis
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Betsy

Also ich seh es absolut ein dass es Studiengebühren geben muss - nur die Höhe sollte noch etwas diskutiert werden.
Ich mein von 0€ auf einmal bei meiner Uni auf 500 ist schon ziemlich krass, vor allem wenn man Erstsemester ist und Ende Oktober gesagt bekommt dass man bis Ende Januar gefälligst 608 € (es kommen ja noch andere Sachen dazu, niedlich oder?) zu überweisen hat.

Ich fände 300€ sollten reichen, dann erst mal schauen wie es verwendet wird und DANN über eine Erhöhung oder "Stagnation" nachdenken...
Ich mein, wir hatten jetzt ein Schreiben von der Uni als Mail, in der gefragt wurde wie das Geld denn verwendet werden soll. Ok, zum Einen: ich find es saugut dass wir Studis gefragt werden. Zum Anderen: Erst wurde festgelegt dass gezahlt werden muss und jetzt wissen die noch nicht mal wofür???

Viele sagen es spaltet die Gesellschaft in reich und arm. Naja, mein Vater ist Renter und meine Mom im Moment arbeitssuchend (ja suchend und net nur daheim!!). Meine Schwester studiert , ok mein Bruder is SaZ12 ;) , aber ich studier trotzdem, also wir gehören mehr Richtuung untere Kategorie und ich spart mir die Gebühren zam oder geh in den 2 Monaten(!!) Ferien für 2/3 Wochen arbeiten, da hat man dann doch schon locker die Gebühren drin.
Was ich sagen will: wer studieren WILL wird das auch weiterhin trotz Gebühren machen. Es werden sich vielleicht einige abschrecken lassen von den Gebühren, aber wenn die eh nicht so entschieden waren dann hätten die ihr Studium wahrscheinlich eh nicht ganz durchgezogen.


Gräfin

hm....weiß nicht, im enddefekt geb ich betsy auf gewisse weise recht.
ich find studiengebühren von 500 euro pro sem. ziemlich herb.
einerseits verhindert es, dass leute "einfach mal so" studieren gehen, nur aus ner laune heraus oder weil sie nicht wissen, was sie grad zu dem zeitpunkt anfangen sollen.
andererseits is es für studis und deren familien nicht einfach, das zu bezahlen. möglich aber nicht einfach.
und so werden gute leute, die was draufhaben, abgeschreckt weil sie sich sorgen um das liebe geld machen. zumal ja leute, die z.b auch noch bafög beziehen, mit nem riesen schuldenberg aus dem studium kommen.
ob damit die klassengesellschaft gefördert wird....das müssen wir sehen. das zeigt sich dann in ein paar jahren.

liebe grüße
grä
...und letztlich holte er gar eine schwarze Nachthexe ins Team, die ebenso mächtig war wie der Feind aber von schönem Angesicht und gutem Herzen.

Betsy

Es ist ein bisschen so wie mit den Benzinpreisen: jeder mault rum dass sie so hoch sind, das man sich das alles nicht mehr leisten kann...

Aber schaut man auf den Verbrauch bzw wieviel Benzin "konsumiert" wird, trotzder hohen Preise. Also offensichtlich kann das alles sehr wohl bezahlt werden. Klar einige können ihren Verbrauch gar nicht einschränken (Fahrt zur Arbeit und so weiter), aber der Rest macht es nicht und das heißt sie können sich die Preise leisten.

schlammtreiber

Es gibt da eine recht interessante Studie aus den USA der 1980er Jahre (muss mal den Prof anhauen ob er sie noch hat). Dort war schon zum damaligen Zeitpunkt das Studium wesentlich teurer als hier. Allerdings wird da schön vorgerechnet, daß sich das Studium trotz immenser Kosten immer noch rentiert, da der persönliche Gewinn durch das später höhere Gehalt (höher als ohne Studium) mehr beträgt. Übrigens inklusive Zins und Zinseszins.

Und die Zahl der Studenten stieg trotz steigender Studienkosten.

Allerdings greift hier natürlich wieder die Tatsache, daß in den angelsächsischen Ländern ganz andere private Stipendien etc vorhanden sind...
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graueEminenz

also ich bin eher gegen studiengebühren...
ich muss so schon pro semester 120 € an beiträgen berappen das ich studieren kann.

was ist mit leuten aus familien die nicht mal eben 500 € für ein semester bezahlen können? weil über 80 € pro monat mehrbelastung schreckt nicht nur möchtegernstudenten ab sondern auch solche die zwar was auf dem kasten haben aber nix in der tasche...

schlammtreiber

Dieses Problem wird international relativ einheitlich gelöst: zeitliche Umschichtung der finanziellen Belastung. Man nimmt einen Kredit auf, um die Gebühren berappen zu können, und zahlt den Kredit Jahre später zurück, wenn man "Besserverdiener" ist.

Daß dieses bei Familien mit dünnerer Finanzdecke Bauchschmerzen verursacht, ist klar.
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Betsy

Ja gut ich lebe auch hauptsächlich von Bafög, aber wegen den Schulden mach ich mir jetzt nicht permanent Sorgen.
Und 120 € pro Semester nenne ich auch nicht "berappen", dass sind pro Monat grad mal 20€ zum sparen. Sollte ja wohl locker hinhauen.
Die letzten 3 Monate hab ich mir 608 € aus den Rippen geleiert, das war ein ganzes Stück empfindlicher aber es hat auch geklappt.
Im internationalen Vergleich sind die 500 € noch ein Witz!!
Ich find es echt berechtigt für das Studium zu zahlen, diese Mentalität von wegen "nichts dazu tun, aber immer möglichst alles umsonst bekommen damit man persönlich besser dasteht" geht mir schon fast auf den Sack. Und ich sehe die Gebühren als Investition in meine eigene Zukunft.

wolverine

#8
Nicht vergessen sollte man, dass für Kindergartenplätze seit Jahr und Tag gezahlt wird und da ging niemand auf die Strasse. Und hier redet man nicht von 80 Euro/Monat sondern von wesentlich mehr und es besteht noch nicht die berechtigte Hoffnung, einmal "Besserverdiener" zu werden.
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graueEminenz

das problem bei mir ist, ich bekomme kein bafög weil ein elternteil zu viel verdient... da ich mich aber "blendend" mit diesem versteh seh ich keinen müden cent.

schlammtreiber

Zitat von: graueEminenz am 15. Februar 2007, 14:28:53
das problem bei mir ist, ich bekomme kein bafög weil ein elternteil zu viel verdient... da ich mich aber "blendend" mit diesem versteh seh ich keinen müden cent.

Das ist natürlich blöd, allerdings muß man dem gesetzgeber doch zugestehen, daß er für solche Fälle (Du bist sicher nicht der einzige) keine allgemeinverbindliche Regelung treffen kann.
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Betsy


graueEminenz

man könnte ja irgendwas einführen, das der gesetzgeber in so einem fall trotzdem bafög zahlt und es sich bei demjenigen der eigentlich das ganze tragen sollte wieder holt.

Betsy


schlammtreiber

Zitat von: graueEminenz am 15. Februar 2007, 14:50:40
man könnte ja irgendwas einführen, das der gesetzgeber in so einem fall trotzdem bafög zahlt und es sich bei demjenigen der eigentlich das ganze tragen sollte wieder holt.

m.W. hat der Gesetzgeber für diesen Fall bereits vor Jahrzehnten die Möglichkeit geschaffen, die eigenen Eltern auf Unterhalt zu verklagen (wenn man unter einem gewissen Alter ist und noch keine abgeschlossene Ausbildung hat).
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