Kurz vorweg: Es geht mir eigentlich hauptsächlich um die Bezeichnung Erfahrungsstufe, wegen der mir das System noch nicht so ganz klar ist. Sind es nun wirklich Erfahrungsstufen oder immer noch Altersstufen, die man nur anders benennt?
Der 26-jährige in deinem Beispiel bringt Vorkenntnisse mit, sei es als Wiedereinsteller oder aufgrund des Zivilberufes. Diese "Erfahrung" wird ihm angerechnet.
Steigt der 26-jährige so wie du ohne Alles ein im untersten Dienstgrad ein, so bekommt er auch nur Erfahrungsstufe 1.
Klingt für mich in Ansätzen nachvollziehbar, gerade was die Sache mit dem verwertbaren Zivilberuf angeht, da hier oftmals Erfahrung in dem enstprechenden Beruf besteht.
Aber in Sachen Wiedereinsteller scheint es mir (bezüglich der Erfahrung) nicht wirklich logisch. Aus welchem Grund wird jemand, der nun mit mir in der gleichen Laufbahn dient, in die dritte Erfahrungsstufe eingeordnet, nur weil er vor sechs Jahren neun Monate Grundwehrdienst geleistet hat? Ihm werden hier Jahre angerechnet, die er nur aufgrund seines fortgeschrittenen Lebensalters hat, in denen er aber nie etwas mit der Bundeswehr zu tun hatte. Man bekommt also für Jahre zurück liegenden Wehrdienst eine höhere Einstufung, während jüngere Kameraden, die auf Jahre zusammen dann den gleichen militärischen Werdegang durchlaufen, in den
Erfahrungsstufen zurückhängen. So kommt es vor, dass manche schon in der Erfahrungsstufe 4 sind, wenn andere gerade mal kurz davor stehen in die zweite eingeordnet zu werden.
Würde man nur die Zeit anrechnen, in denen Wehrdienst geleistet wurde, wäre es für mich nachvollziehbar, aber so sind es für mich eben keine Erfahrungsstufen, sondern wie BulleMölders anmerkte, dass sie früher so geheißen haben, Altersstufen.
Die Heutigen Erfahrungsstufen hießen früher Altersstufen und begannen auch erst mit dem 21. Lebensjahr zu zählen. Somit hat sich da für die unter 21 Jährigen nichts geändert.
Auch wenn sich für die unter 21-Jährigen nichts geändert hat, würde es mich interessieren, mit welcher Begründung die Erfahrungsstufen erst ab dem 21. Lebensjahr anfangen zu zählen, wenn es doch nun Erfahrungsstufen und keine Altersstufen mehr sind.
Mag vielleicht etwas weinerlich klingen
, aber es interessiert mit einfach nur. Lohnt sich eh nicht, sich über so etwas aufzuregen