Habe in nähere Zukunft bei der Luftwaffe die Grundausbildung und soll zuküftig als abgeschlossener Maschinenbau Studium (Bachelor) mit Berufserfahrung als Anwender Programmierer eingesetzt werden.
Also zunächst einmal heißt es
Anwendungsprogrammierer. Die Anwender können wir nicht programmieren, auch wenn man dies als Projektleiter manchmal gerne täte. Insbesondere bei unserer fliegenden Zunft
Hier werde ich in meiner Laufbahn für eine Fahrzeuggattung Ausgebildet die es es zukünftig nicht mehr geben soll bzw. minimiert wird.
Die Bedenken haben unsere neuen Anwendungsprogrammierer im Bereich Tornado auch immer wieder. Aber nur, weil im Gespräch ist, ein Waffensystem abzulösen, dauert dies in der Regel bei der Bundeswehr bis zur völligen Umsetzung locker ein Jahrzehnt.
Was mich zum einen gewundert hat, dass ich im Bereich "Anwender Programierer" eingesetzt werde, aber die BW wird schon ihre gründe dazu haben.
Ich bin auch als klassischer Maschinenbauingenieur von der Universität in die Programmierschiene gewandert. Durch den viermonatigen Lehrgang in Feldafing wird man darauf aber ausreichend vorbereitet. Gerade als Ingenieur sollte man sich innerhalb kürzester Zeit auch in fremde Themengebiete einarbeiten können, die im Studium allenfalls rudimentär vermittelt wurden. Gerade bei uns in der Luftfahrt ist es oftmals von Vorteil, dass keine Informatiker, sondern Ingenieure am Softwareentwicklungs-Prozess beteiligt sind.
Aber wie sieht das mit der Zukunft aus?
Ralf hat es schon angedeutet, dass die BS-Auswahl immer gemäß dem Werdegang entschieden wird und da gibt es wohl kaum einen einfacheren Weg BS zu werden, als im technischen Bereich bei der Luftwaffe. Das liegt einfach daran, dass die meisten Ingenieure lieber in die Wirtschaft wechseln und somit kaum genug Leute einen Antrag stellen, um überhaupt die Stellen decken zu können.
Bei uns hat man z.B. kürzlich allen Anwendungsprogrammierern angeboten, unkompliziert vom Truppendienst in den Fachdienst zu wechseln bei automatischer Übernahme als Berufssoldat, um vakante Dienstposten auch langfristig besetzt zu haben. Prinzipiell eine interessante Idee, da die Arbeit (gerade in Kooperation mit dem Hersteller Airbus) unglaublich interessant und abwechslungsreich ist und man so eine gewisse Standortsicherheit erhält. Nur leider ist A11 als Ingenieur im Raum München bis zur Pension nicht wirklich attraktiv (um es freundlich auszudrücken)
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