Die Neue Zürcher Zeitung bringt heute übrigens ein ausführliches Interview mit Wundrak:
Ich habe das grade gelesen. Schlimm, wenn sogar Menschen, die eigentlich gebildet sein müssten, solchen Schwachsinn von sich geben. Auch der Herr General fabuliert davon, im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise sei die "Auflösung der Grenzen" ein politisches Kalkül gewesen.
Dabei sollte jeder, der die Grundschule hinter sich hat, erkennen, dass weder Frau Merkel noch sonst jemand im Jahr 2015 die Grenzen geöffnet hat, denn diese sind bereits seit 1993 offen (Schengen). Die einzige Entscheidung, die getroffen wurde, war, nicht zu versuchen, die offene Grenze mit Gewalt zu schließen.
Die Entscheidung war auch richtig. Denn was wäre die Alternative gewesen? Die Bundespolizei hätte versuchen können, mit Helm und Schild und notfalls sogar mit der Schusswaffe ein Überschreiten der Grenze zu verhindern, und das nicht nur auf den Straßen, sondern an der gesamten Grenze (Wälder, Felder etc.). Das hätte Tote ujd jede Menge Krawalle bedeutet. Und vor allem: Es wären trotzdem die meisten rein gekommen, denn eine hermetische Abriegelung funktioniert nicht von heute auf morgen, das wäre bereits personell nicht gegangen.
Ich finde es schlimm, wenn ein ehemaliger 3-Sterne-General diese dümmlichen AFD-Parolen nachplappert.
Genauso schwachsinnig ist seine Forderung, Deutschland müsste sich mehr in der NATO engagieren und mehr Verantwortung übernehmen. Hat er denn das AFD-Parteiprogramm gelesen??? Seine neue Partei will sich doch nur auf Landesverteidigung beschränken! Die AFD will doch alle Auslandseinsätze beenden. Wie passt denn das zusammen?