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Autor Thema: Die ersten Monate eines Wiedereinstellers  (Gelesen 3266 mal)

Koblenzer Grenadier

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Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« am: 26. Januar 2017, 15:33:43 »

Hallo Forumsmitglieder,

ich bin neu im Forum und möchte mich darum kurz vorstellen. Von 1997 bis 2001 war ich SaZ4 in der Laufbahngruppe der Unteroffiziere. Stationiert war ich beim PzGrenBtl 342 in Koblenz und hörte als Stuffz nach den 4 Jahren auf. Von 1999 auf 2000 war ich in Sarajevo.

So, nun mal meine Problemstellung.
Ich habe mich als Wiedereinsteiger beworben. Unterlagen sind mit dem Berater zusammen ausgefüllt und abgegeben. Nun warte ich auf die Einladung zum Eignungstest. Soweit so gut. Wenn alles gut geht, soll ich Fachunteroffizier werden. Zum Beispiel als Personalfeldwebel.

Mein Berater schilderte mir nur kurz die ersten Monate bei erfolgreicher Einstellung. Demnach käme ich in eine der drei Untoffiziersschulen, zum Beispiel in Sondershausen.
Dort gäbe es zwei Monate Ausbildung. Dann 1 Monat Praktikum auf meiner zukünftigen Stelle und dann nochmal 3 Monate Ausbildung.
Erst danach wäre ich endgültig auf meiner Stelle.

Aber wie genau sieht die Ausbildung in der Unteroffiziersschule aus? Kann ich mir das wie eine Grundausbildung in den 1990er vorstellen? Also Kasernenpflicht, frühestens wecken teils mit Alarm, zum Frühstück geführt werden, den ganzen Tag Druck-Drall-Geschwindigkeit, Dienst bis spät Abends, Biwak, etc, oder ist es mittlerweile so, dass man um (zum Beispiel 7 Uhr) zum Antreten da sein muss, dann erfolgt die geplante Ausbildung und um (zum Beispiel 16 Uhr) ist dann Dienstschluss. Dann kann ich heim fahren und bin am nächsten Morgen wieder da. So wie in zivilen Berufen. Keine Kasernenpflicht etc.

Hintergrund der Frage, meine Lebensgefährtin möchte eigentlich keine Wochenendbeziehung führen und zudem habe ich 5 Hunde, welche ich mit meiner Lebensgefährtin nicht alleine lassen kann. Da dachte ich daran, mein Reisemobil zu nutzen und die Hunde mitzunehmen. Dann kann ich vor Dienstbeginn, in der Mittagspause und zum Dienstschluss mich um sie kümmern.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Grüße Kai
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F_K

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #1 am: 26. Januar 2017, 15:46:50 »

Es gilt die Soldatenarbeitszeitverordnung - also 46 Stunden die Woche (also wenig Druck, Drall oder Geschwindigkeit).

Die Idee, 5 Hunde mit Wohnmobil in eine Kaserne einzubringen ist allerdings abwegig - es  müsste genehmigt werden und dies ist unwahrscheinlich.
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Tommie

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #2 am: 26. Januar 2017, 16:05:19 »

Es gilt die Soldatenarbeitszeitverordnung - also 46 Stunden die Woche (also wenig Druck, Drall oder Geschwindigkeit).

Welse SAZV ist das ;) ? Bei uns wird 41 Stunden gearbeitet, in Ausnahmefällen (Kinder unter 12 Jahre, Schwerbehindert, etc.) auch mal "nur" 40 Stunden/Woche! Aber 46 sind es nicht mehr!

Die Idee, 5 Hunde mit Wohnmobil in eine Kaserne einzubringen ist allerdings abwegig - es  müsste genehmigt werden und dies ist unwahrscheinlich.

In den meisten Ordnungen für Kasernen ist schon alleine das Einbringen von Wohnmobilen genehmigungspflichtig und wird sehr oft auch mal ohne weitere Begründung abgelehnt! Somit sollten Sie von dieser Idee ganz schnell Abstand nehmen, weil sie wahrscheinlich nicht funktionieren wird! Und wenn das schon mit den Hunden zum Problem wird, wie geht es dann erst weiter? Sie werden mit Sicherheit auf Lehrgängen sein, auf denen Sie nur am Wochenende nach Hause kommen, Beispiel: PersFw = 9 Wochen an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst in Hannover! Sie kämen außerdem nicht in "einer der Unteroffizierschulen", sondern in das FA/UA-Btl, das an verschiedenen Standorten sitzt! Auch während dieser Zeit kommen Sie in der Regel nur am Wochenende nach Hause!

Der Rest würde sich dann ergeben, wenn man weiß, wo Ihre endgültige Planstelle ist, also zu welcher TSK/OrgBer Sie gehören werden! Als Feldwebel käme auch noch der Sprachenlehrgang dazu, SLP Englisch 2-2-2-1 ist das Ziel, den Sie mit Sicherheit auch nicht "um die Ecke" machen werden. Und was ist, wenn die Bundeswehr Sie in den Einsatz schickt? Wer "bewackelt" dann Ihre Hunde für die vier Monate?

ich sehe schon jetzt am Horizont erscheinen, dass die Bundeswehr und Sie irgendwie nicht so wirklich zusammen passen ;) !
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KlausP

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #3 am: 26. Januar 2017, 16:14:20 »

Zitat
Demnach käme ich in eine der drei Untoffiziersschulen, zum Beispiel in Sondershausen.

Das sind keine "Unteroffizierschulen" sondern die drei FA/UA-BNtaillone des Heeres. Die Heeresunteroffizierschule ist in Delitzsch, die lernen Sie aber auch noch kennen. Sie müssenb sich darauf einsatellenb, die ersten drei Jahre auf irgendwelchen Lehrgängen unterwegs zu sein, als PersFw z.B. in Hannover. Erst nach Ihrer kompletten Ausbildung sind Sie in Ihrer zukünftigen Einheit auf Ihrem Dienstposten tätig.

Zitat
Hintergrund der Frage, meine Lebensgefährtin möchte eigentlich keine Wochenendbeziehung führen und zudem habe ich 5 Hunde, welche ich mit meiner Lebensgefährtin nicht alleine lassen kann. Da dachte ich daran, mein Reisemobil zu nutzen und die Hunde mitzunehmen. Dann kann ich vor Dienstbeginn, in der Mittagspause und zum Dienstschluss mich um sie kümmern.

Meine persönliche Meinung: Lassen Sie es unter diesen Umständen dabei bewenden, das wird nix mit Ihnen und der Bundeswehr.
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Tommie

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #4 am: 26. Januar 2017, 16:17:34 »

Klausemann, das will er doch gar nicht hören ;D ! Aber ist stelle fest, dass wir beide diesen Fall ähnlich gelagert sehen!
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KlausP

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #5 am: 26. Januar 2017, 16:22:19 »

Zitat
... das will er doch gar nicht hören ...

Das ist ja generell nicht mein Problem. Wenn ich nach meiner Meinung gefragt werde, tue ich die kund, ob es dem Adressaten in den Kram passt oder nicht.  ::)
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Andyxmas

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #6 am: 26. Januar 2017, 16:54:55 »

Möchte nur Mal einwerfen das es auch noch einen weiteren Standort FA UA Ausbildung gibt auch wenn es gerne vergessen wird.
Es könnte genauso gut so nördlich wie möglich gehen. :)

Abgesehen davon haben unsere Lehrgangsteilnehmer keine Zeit in der Mittagspause sich um einen Hund zu kümmern.
Mal ganz fix weg von solchen Gedanken.
Schon alleine die Schiesswochen wäre der TE mal von 06:45 - 16:15 nicht Mal annähernd in der Nähe der Kaserne.
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Ralf

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #7 am: 26. Januar 2017, 17:06:57 »

Zitat
Die Idee, 5 Hunde mit Wohnmobil in eine Kaserne einzubringen ist allerdings abwegig - es  müsste genehmigt werden und dies ist unwahrscheinlich.
Unabhängig von den bisherigen richtigen Argumenten ist es tierschutzrechtlich höchst bedenklich bis strafbar (Stichwort Temperaturen).
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Flexscan

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #8 am: 26. Januar 2017, 18:47:21 »

Ich würd ja mal zugern das Gesicht vom Kasernenkdt sehen wenn da jemand mit nem Wohnmobil und 5 Hunden aufschlägt.
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MiraC

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #9 am: 27. Januar 2017, 10:49:23 »

Am Besten mit Nachweis, das alle fünf Therapie Begleit Hunde sind.....
(Oder wie das auch immer im korrekten Amtsdeutsch lautet)
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F_K

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #10 am: 27. Januar 2017, 11:05:11 »

@ MiracC:

.. würde den Truppenarzt bei der Einstellung interessieren - und vermultich zur Untauglichkeit führen.

@ Alle und Ralf:

Der KasernenKdt hat sicherlich auch kurz zu prüfen, ob bei einer Unterbringung der Hunde (von Montag bis Freitag) die Tierschutzbestimmungen eingehalten sind - 5 Hunde benötigen 30 qm (!) Zwingergröße, die hat ein (normales) Wohnmobil sicher nicht.

Damit verstößt so eine Idee gegen Tierschutz Bestimmungen und ist grundsätzlich nicht genehmigungsfähig.
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Tommie

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #11 am: 28. Januar 2017, 19:24:00 »

Ich habe die Unterlagen für die Parkberechtigung in meiner alten Kaserne und in der neuen Kaserne in digitaler Form auf dem Dienstrechner und in beiden steht nahezu inhaltsgleich, dass das Einbringen von Wohnmobilen nicht gestattet ist! Ich vermute mal, dass die beiden Liegenschaften nicht die einzigen in Deutschland sind, wo das so ist ;) !
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F_K

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #12 am: 28. Januar 2017, 19:37:51 »

Es gibt aber auch Kasernen, wo Wohnmobile "stehen" - aber nicht zum Wohnen, und nicht als Zwinger.
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Ralf

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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #13 am: 28. Januar 2017, 19:58:47 »

Ja, da gibt es Sondervereinbarungen als reiner Stellplatz.
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Antw:Die ersten Monate eines Wiedereinstellers
« Antwort #14 am: 28. Januar 2017, 22:28:05 »

Ich kenne schon einen Fall eines RDL Leistenden, der sein WoMo währende der RDL in der Kaserne stehen hat und dann dort auch wohnt.
Ich gehe davon aus, das das eine Einzelfallentscheidung ist. Man kann davon halten, was man will.

Fünf Hunde in so einem Ding zu parken, wäre schlichtweg Tierquälerei.

In der Lent-Kaserne in ROW z.B. gab/gibt es ehemalige Diensthundezwinger wo Kameraden ihren Hund tagsüber artgerecht unterbringen konnten/können. Das ging/geht nach Absprache mit dem Kasernenkommantanten. Ne gute Sache wie ich finde, aber das ist Stand 2011.
Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.
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