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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Ausbilder für Nahkampftechniken  (Gelesen 29886 mal)

DerKramex

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Ausbilder für Nahkampftechniken
« am: 02. August 2015, 00:36:57 »

Soo meine Frage geht um das oben genannte Thema. Ich habe vor mich bei der Bundeswehr einzuschreiben und habe mir vorgenommen ein Ausbilder für Nahkampftechniken zu werden. Nun zu meiner Frage: Wenn ich eben diesen Beruf ausüben will, muss ich dazu ernannt werden?, also muss ich zuerst die normale Ausbildung zu "normalen" Soldaten machen oder wie läuft sowas ab?
Dazu sollte man sagen das ich schon ein Paar Gürtel im Bereich Shaolin Kung Fu und einen in Karate vorzeigen kann.

Würde mich auf eine Antwort freuen
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dunstig

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #1 am: 02. August 2015, 00:52:17 »

Selbstverständlich durchläuft jeder Soldat erst einmal eine bestimmte Grundlagenausbildung, da er in erster Linie eben immer erst Soldat ist. Ich weiß auch gerade gar nicht, ob man sich einfach so für einen Dienstposten als Nahkampfausbilder bewerben kann oder ob man dazu innerhalb der Truppe erst ausgewählt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich die Anzahl dieser Dienstposten wohl an einer Hand abzählen kann, da der Nahkampf für die wenigsten Soldaten eine Rolle in der Ausbildung spielt.

Aber fangen wir doch mal bei den Basics an: Welche Laufbahn soll es denn werden und welche Qualifikationen (Schulabschluss, Berufsabschluss, usw.) bringen Sie mit?
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

KlausP

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #2 am: 02. August 2015, 00:58:55 »

Zitat
... Ich habe vor mich bei der Bundeswehr einzuschreiben ...

Die Variante ist mir neu. Können Sie das bitte näher erklären? Ich kannte bisher nur die Möglichkeit, sich zu bewerben. Ich bin gespannt.
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DerKramex

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #3 am: 02. August 2015, 01:14:28 »

Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Musterung sowas wie eine überprüfung des Körperlichen Zustandes sprich ob man körperlich dazu in der Lage ist den Job in der Bundeswehr auszuführen. Da ich diesen durch meinen Kampfsport schon optimiert habe schätze ich es nicht als eine Große Hürde ein.

Ich habe einen erweiterten Realschulabschluss und überlege mein Abbitur nachzumachen.
Zu dem habe ich ebenfalls eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatiesierungstechnik abgeschlossen.

Über eine genaue Laufbahn habe ich mir keine gedanken gemacht da ich mich ersteinmal schlau machen wollte ob ich nicht iwi direkt zu einem dieser Ausbilder ausgebildet werden kann.
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Kartesh

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #4 am: 02. August 2015, 03:51:04 »

https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere
Lesen, Lesen und nochmal Lesen ...

Wenn dann noch fragen sind hier fragen.
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KlausP

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #5 am: 02. August 2015, 07:04:16 »

Oh, Mann Sie haben ja so gar keine Ahnung! Und beantwortet haben Sie meine Frage auch nicht, was Sie nun mit "einschreiben" meinen.
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F_K

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #6 am: 02. August 2015, 07:43:56 »

Der militärische Nahkampf findet mit Kampfmitteln und Waffe statt.
Lediglich Baisisdinge in waffenlosen Techniken werden in gewissen Truppengattungen vermittelt, aber in Nebenfunktion.
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ulli76

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #7 am: 02. August 2015, 09:34:15 »

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist Feldwebel in einer Truppengattung zu werden, die waffenlosen Kampf ausbildet- das dürften derzeit überwiegend die Fallschirmjäger sein. Dann besteht die Chance, dass du eine entsprechende Zusatzqualifikation machen kannst. Hauptamtliche Nahkampfausbilder gibt es aber kaum oder gar keine- evtl. noch an der Schule in Pfullendorf.

Andere Möglichkeiten ist die Weitergabe eigener Kenntnisse über AGs, oder wenn der Chef einen zum Sportübungsleiter ausbilden lässt und Kampfsportarten dann auch im Rahmen des Dienstsportes anbieten möchte (das geht grundsätzlich in jeder Truppengattung, wird dann aber wirklich Anfängerlevel sein und auch meist bleiben).

Eine andere Möglichkeit wäre Sport zu studieren und eine der wenigen Stellen als Sportlehrer zu bekommen.

Was die Tauglichkeit angeht: Es gibt viele Spitzensportler, die nicht tauglich sind.
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Tommie

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #8 am: 02. August 2015, 09:58:57 »

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist Feldwebel in einer Truppengattung zu werden, die waffenlosen Kampf ausbildet- das dürften derzeit überwiegend die Fallschirmjäger sein.

Die Fallschirmjäger mögen Nahkampf üben, genau so wie die Truppenteile der Infanterie, die Teilnehmer zu den Einzelkämpfer-Lehrgängen entsenden, aber ein Unterrichtsfach "Waffenlose Selbstverteidigung" gibt es lediglich bei den Feldjägern! Ob es "hauptamtliche Ausbilder für WSV" gibt und welche Kampfkunst dort unterrichtet wird, weiß sicher "Andi" zu berichten ;) !
 
Eine andere Möglichkeit wäre Sport zu studieren und eine der wenigen Stellen als Sportlehrer zu bekommen.

Die Sportlehrer der Bundeswehr sind in der absoluten Mehrheit Zivilisten! Ein paar wenige Offiziere, die Sportwissenschaften studiert haben, gibt es u. a. an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf, in verschiedenen Landeskommandos, etc. ! Am KarrCBw in Stuttgart hatten wir einen Sportwissenschaftler als Prüfoffizier ...

Was die Tauglichkeit angeht: Es gibt viele Spitzensportler, die nicht tauglich sind.

Oh ja, allerdings! Die Musterung ist nichts anderes als die Feststellung der Wehrdienstfähigkeit nach bestimmten Kriterien, die in einer Zentralen Dienstvorschrift geregelt sind! Ob man dabei "ein paar Gürtel im Bereich Shaolin Kung Fu und einen in Karate" hat. Die Bundeswehr braucht so eine Art "Kwai Chang Caine für Kassenpatienten" eher nicht ;D ! Und so lange die Gürtel Schülergrade darstellen, interessieren die sowieso nicht! Ausbilder haben in der Regel Meistergrade! Und ein Gürtel in Karate ist dann wahrscheinlich der gelbe, der besagt, dass man seinen Karate-Anzug selbständig anziehen und den Gürtel richtig binden kann ;) !
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wolverine

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #9 am: 02. August 2015, 10:18:19 »

Beim Kung Fu hat man Blumen, glaube ich. :D
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zita.bc

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #10 am: 02. August 2015, 11:15:07 »

Darf ich mal ein Tick klugscheißen.... hat nix mit dem Thema im Eigentlichen Sinne zu tun. (Wenn nicht dann bitte löschen)


Also man kann immer nur ein Gürtel tragen, weil man die anderen ab legt... also so ist das bei uns. Ich mache selber Kung fu seit über 2 Jahren. (Ich trage auch nur ein Gürtel... :P)

Und eine bitte.... Kung fu ist kein Kampfsport sondern eine "Kampfkunst".... so viel muss mal gesagt werden...

Mal kurz der Unterschied: Kampfsport trainiert meist den Körper auf seine physchen Aspekte und ist meist auf den direkten Wettkampf oder Straßenkampf ausgelegt. Ein direktes Beispiel hier ist, dass man seinen  Lehrer meist Trainier nennt.

Kampfkunst dagegen steht für physche aber auch für das psyche Training. Es basiert viel auf Traditionelle Aspekte und ist weniger auf Wettkämpfe ausgelegt. Hier wird der Lehrer meist als Meister oder aber direkt mit seinem Titel angeredet (ZB. Sifu, Sigung, Sensei)

Leider werden diese Aspekte in der westlichen Welt oft verwechselt bzw den meisten ist es egal...



So genug Klugscheißerei ;D ;D ;D ;D ;D
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KlausP

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #11 am: 02. August 2015, 11:22:52 »

Beim Kung Fu hat man Blumen, glaube ich. :D

Nee, das wäre dann Ikebana.  :D
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Tommie

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #12 am: 02. August 2015, 11:38:21 »

... und beim Mikado trägt der Meister eine schwarze Socke ;) ?
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OMLT

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #13 am: 04. August 2015, 13:09:14 »

Es gibt seit geraumer Zeit ( drei Jahre mindestens) den Lehrgang "militärischer Nahkampf aller Truppen". Einfach mal im Lehrgangskatalog prüfen. Dieser kann, bei bestehen des Eingangstests, von allen Truppengattungen besucht werden. Daher der Name. Der Abschluss des Lehrganges befähigt entweder zum Basisausbilder milNahkampf oder zum Ausbilder milNahkampf. Unterschied: Zweiter kann in seiner Einheit neue Basisausbilder ausbilden. Ersterer ist "nur" befähigt die Ausbildung durchzuführen aber eben keine neuen Ausbildet zu generieren.
Lehrgangsort war Altenstadt und ist jetzt EK Inspektion Hammelburg.

Quelle: eigenes Durchlaufen des Lehrganges

MkG
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Tommie

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Antw:Ausbilder für Nahkampftechniken
« Antwort #14 am: 04. August 2015, 13:26:44 »

Quelle: eigenes Durchlaufen des Lehrganges

Aha, wann war denn das? In welchem Jahr?

Aktuell wirft der Lehrgangskatalog der Bundeswehr auf die Volltextsuche mit dem begriff "Nahkampf" exakt drei Lehrgänge aus:

1. LG-Nr. 281 308 Nahkampf SpezlGr EGB - Grundmodul
2. LG-Nr. 281 293 Nahkampf SpezlKr EGB - Aufbaumodul
3. LG-Nr. 281 289 Nahkampf SpezlKr EGB -AusbldrModul

die Teilnahmevoraussetzungen für Nr. 1 sind:

Zitat
"Heer- Angehörige der spezialisierten Kräfte- erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren "Erweiterte Grundbefähigung"- Restdienstzeit von mind. 2 Jahren- Eingangstest gem. Grundsatzbefehl SpezlKrH EGB in der jeweils gültigen Version"

Für die Lehrgänge mit den Nr. 2 und 3. muss jeweils das vorher aufgeführte Modul besucht und bestanden sein!

Einen Lehrgang "Nahkampf aller Truppen" gibt es aktuell im Lehrgangskatalog nicht !
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