Hallo Kameraden!
Ich habe ein paar Tage überlegt, ob ich diesen Beitrag hier bringen kann, aber dieses Thema lässt mir einfach keine Ruhe.
Am vorletzten Samstag fand in der hiesigen Kaserne der "Tag der offenen Tür" statt.
Auch unsere Reservisten-Kameradschaft war dort mit einem Stand vertreten.
Jedenfalls schmiss ich mich (endlich) mal wieder in meine Flecktarn-Uniform und verbrachte den ganzen Tag dort.
So weit, so gut.
Als ich dann mal einen kleinen Rundgang über die Kasernenanlage vornahm, kam ich an einem Stand vorbei.
Ich sah dort das "Eiserne Kreuz" in leicht abgewandelter Form mit den Farben des Regenbogen verziert.
Das Dach des Zeltes zierte groß : "Arbeitskreis Homosexueller Angehöriger der Bundeswehr e.V.".
Leicht verstört von dieser Offensivität ging ich meiner Wege.
Später führte ich Gespräche mit einigen Offizieren und sprach sie darauf an.
Manche haben bloß abgewunken und meinten : "...hör bloß auf.." und "...hochpolitisch..!!"
Vergangene Woche habe ich dann im Internet über eben diesen Verein recherchiert und auf der Internetseite steht:
"Seit dem 14. August 2006 gilt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Darin steht im Paragraf 1:
„Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“
Wir fordern auf der Grundlage dieses Gesetzes eine Weiterentwicklung des bisherigen Beteiligungssystems zu einem Diversity Management, in dem die unterschiedlichen Beauftragten und Ansprechpartner innerhalb der Bundeswehr zusammengeführt werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass in diesem Diversity Management kompetente Gesprächspartner/-innen und Anlaufstellen für homo-, bi- und transsexuelle Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiter/-innen eingesetzt werden, damit Diskriminierung und feindselige Gesinnung gegenüber Homo-, Bi- undTranssexuellen in den Streitkräften weiter abgebaut werden.
Wir fordern darüber hinaus, dass die gleichen Rechte und Pflichten, die Ehepartnern und Ehepartnerinnen gewährt oder auferlegt werden, auch für eingetragene Lebenspartnerschaften gelten.Und das geht für mich persönlich eindeutig zu weit. Wenn ein Soldat auf Grund seiner Sexualität diskriminiert wird, hat er doch die gleichen Rechte sich zu beschweren oder dies dem Vorgesetzten zu melden, wie jeder andere auch. Dies geht eindeutig aus den Gesetzen hervor.
Wie kann man von Diskrimierung reden bei eindeutiger Gesetzeslage??
Mit welchem Recht werden hier Angestellte gefordert, die aufklären??
Wo soll das denn noch hinführen??
Bekommt demnächst jede Minderheit ihren eigenen Berater??
Erleben wir demnächst Rekruten, die sich beschweren, weil sie weder auf eine Herren- noch auf eine Damentoilette wollen, weil sie sich "noch nicht so sicher" sind bei ihrem Geschlecht??
Müssen wir uns auf Transen-Stuben gefasst machen?? Getrennt nach Stadium der Umwandlung??
Mir ist grundsätzlich egal, wer mit wem in die Kiste steigt. Aber ich binde es weder jemandem auf die Nase, mit wem ich verkehre, noch fühle ich mich diskriminiert, wenn jemand anders mich und meine Sexualität nicht gleich ganz toll findet.
Das alles im Zusammenhang mit der aktuellen, teilweise absurden, Diskussion über Gender, Sexual-Aufklärung im Kleinkindalter, Unisex-Toiletten usw. stimmt mich sehr nachdenklich.
Ich hätte dazu gerne mal ein paar Meinungen gehört, auch wenn es bei manchen vielleicht nicht möglich ist.
Ich persönlich hatte und habe mit Politischer Korrektheit noch nie viel am Hut...
MkG