@ Chef und Andi: Ich habe Ihre Anregung mal aufgegriffen und im SKA nachgefragt.
Es handelt sich mal wieder (meine Interpretation, die vom Bearbeiter dort geteilt wird) um einen "typische Bw-Entschluss". Tatsache ist, dass die höhere Führung in den letzten Jahren zunehmend Verstöße gegen die Vorschriften gerade bei Soldaten feststellte, die im FA auf dem Weg vom letzten Dienstort nach Hause "noch mal eben" in die Stadt zum Einkaufen gingen. So die Klassiker: Offene Feld-/Nässeschutzjacke, keine Kopfbedeckung, heraushängende Schnürbänder - und dass so manche FA einfach entweder schmuddelig oder vollkommen ausgewaschen wirkten. Da gab es durchaus auch Anfragen aus dem Zivilleben.
Und da die Bw in der Fläche nicht mehr durchgehend präsent ist, gab es auch zu wenig Vorgesetzte und Feldjäger, die dafür sorgten, dass man sich gegenseitig - sagen wir mal diplomatisch - kameradschaftlich erziehen.
Nun wollten die Inspekteure Heer und Luftwaffe aber auch nicht den Unmut der Vielen auf sich ziehen, die in der FA-Frage sehr verantwortlich handeln - und so beschloss man letztlich, einfach auf den erwähnten Anhang zu verzichten, so dass man durchaus eingreifen KANN. Die Hoffnung ist, dass die meisten Soldaten, die hiervon betroffen sind, sich - wenn sie sich schon umziehen müssen - zum Dienstschluss Privatbekleidung anziehen und die Kaserne verlassen.
Meine Interpretation: Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass...