Vorallem kann man der Presse wenig glauben, wenn es um Umfragen geht bezueglich der US-Praesidentschaftswahl
Fast alle grossen Zeitungen (selbst konservative!) haben sich auf Seiten Clintons geschlagen, Clinton hat deutlich mehr fuer den Wahlkampf ausgegeben als Trump - und dann sowas.
Wirklich bedenklich finde ich, dass man aus dem völligen Versagen der Demoskopie und Presseberichterstattung offenbar wenig lernt - oder lernen will.
Die "Ursachenanalyse" scheint sich derzeit in weiten Teilen auf den Standpunkt zu beschränken, wahlweise "alte weiße Männer" oder "die Ungebildeten" hätten Trump gewählt.
Zu ersterem ist zu sagen: ja klar, die Hälfte der Bevölkerung sind verbitterte alte weiße Männer. Alles roger.
Zu letzterem: offenbar will man seinen Deutungs-Duktus noch nicht ablegen? Wäre Trump links, würde man sagen "die Armen" (das einfache Volk, der kleine Mann) hätte ihn gewählt. Er ist rechts, ergo haben ihn "die Ungebildeten" (die Abgehängten) gewählt.
Es handelt sich dabei quasi um dieselben Leute, nur unterschiedliche Bezeichnungen.