Dazu sollte man auch noch einbeziehen, von welcher Größe man ausgeht, wenn man von "Personalmangel" spricht.
Geht man vom PSM220 oder vom PSM185 in der Zielstruktur aus.Sicherlich sind derzeit viele Dienstposten unbesetzt, weil sie noch der alten Soll-Org angehören. Diese nunmehr zu regenerieren macht auch wenig Sinn, weil sie in der Zielstruktur dann über wären.
Um bis 2017 die Zahlen des PSM185 zu erreichen, muss in verschiedenen Bereichen Personal abgeschmolzen werden also weniger regeneriert werden, als man eigentlich in der Zielstruktur könnte. Da es nur eine Gesamtzahl an "Köpfen" (nämlich verschiedene Zwischenschritte von 220T auf 185T bis 2017) geben darf und hier sich derzeit Überhänge in älteren Jahrgängen ergeben, kann dieses nur zu Lasten jüngerer gehen. Wie gesagt, die festgelegte Obergrenze pro Jahr darf nicht überschritten werden.
Das ergibt nunmal das Bild in den verbänden, dass Personal an gewissen Stellen nicht vorhanden ist und als Personalmangel definiert wird. Jedoch ist es in diesem Sinn kein mangel, denn selbst wenn sich dann dort Personal bewerben würde, könnte es nicht eingestellt werden wegen Gesamtzahl der Köpfe.
Echter "Personalmangel" ist nur in wenigen Bereichen; hier könnte eingestellt werden, Migu hat dazu ja bereits einige Bereiche aufgezählt.
Ein weitere Aspekt sind auch geplante Auflösungen von Verbänden; so kann es gut sein, dass derzeit in einer AVR ein Personlamangel herrscht, jedoch im Hinblick auf 2014 oder 2015 aufzulösende Verbände hier Personal zu verteilen ist und somit der subjektive Personalmangel ggf. sogar zu einen Überhang führen könnte.
Damit will ich nicht die dadurch entstehenden Probleme in den Einheiten kleinreden, nur versuchen etwas Verständnis für die Gründe erzeugen und dass ein empfundener "Personalmangel" nicht gleich echter "Personalmangel" ist.