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Taliban erobern Kundus

Begonnen von Säbelrassler, 28. September 2015, 18:44:33

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Säbelrassler


TheBeckz

N24 und Spiegel Online haben auch einen Artikel veröffentlicht.

(Keine Ahnung, ob diese Art Links gesendet werden dürfen hier im Forum)

StOPfr

Ja, Links sind erlaubt:

Spiegel online: Taliban-Angriff auf Kunduz: "Wir sind mit unseren Familien eingeschlossen" (Quelle)

N24: Ex-Bundeswehrstandort in Afghanistan - Taliban-Miliz erobert Kundus (Quelle)
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StOPfr

Zitat von: Säbelrassler am 28. September 2015, 18:44:33
Und wozu war jetzt bitte das alles gut?

Die Frage wird nicht erst jetzt gestellt, sondern bereits seit der Zunahme der Flüchtlingszahlen aus Afghanistan. Viele suchen sich einen sicheren Platz zum Leben außerhalb des eigenen Landes. Ist Deutschland nicht mehr vor Ort, dann fahren sie eben hin  :-\.
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ulli76

Wozu das alles gut war?
Ich denke diese Frage hat einer der beiden "Brüder" der Christusbruderschaft in Kabul ausgedrückt:
"Ihr habt es ermöglicht, dass das Land wenigstens eine Chance hatte." Ob es in der Lage ist, diese Chance zu nutzen, wird sich zeigen.
Mal von der Lage in Kunduz abgesehen, gibt es ja positive Entwicklungen in Afghanistan.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Säbelrassler

"Ihr habt es ermöglicht, dass das Land wenigstens eine Chance hatte."

Dieses Land hatte niemals eine Chance - niemals und zu keiner Zeit! Jedenfalls nicht durch uns, oder Amis, Engländer, Kanadier, Franzosen oder Marsmännchen. Das einzige, dass Afghanistan ändern oder eine Chance geben kann, ist Afghanistan.
Meine Meinung dazu.

ulli76

Neiiiin, die die teilweise schon seit über 40 Jahren da leben ,haben natürlich keine Ahnung.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Säbelrassler

In einem Land, dass Traditionen pflegt, die hunderte von Jahren alt sind, sind 40 Jahre nicht wirklich beeindruckend

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Säbelrassler

Hab ich nicht! Wer von uns hat denn dort überhaupt "Ahnung"? Sieh dir doch die Lage vor Ort an - und zwar nicht nur in Kundus oder Isa Khel oder Faizabad, sondern auch in Kabul. Mag sein, dass ich das alles zu schwarz oder pessimistisch sehe, aber so ganz Unrecht gibt mir leider schon die nackte, ungeschminkte Realität nicht. Ich wünschte, es wäre so, dann müsste ich auch nicht ein in meinen Augen so ernüchterndes Resümee unseres kleinen Out-of-area-Abenteuers ziehen.

ulli76

Ich war 3x da und ich durfte die Brüder persönlich kennenlernen. Ebenso hab ich mich mit dem ein oder anderen Afghanen unterhalten.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Säbelrassler

Das glaube ich dir und ich ziehe deine persönlichen Erlebnisse auch gar nicht in Zweifel. Genauso wirst du dir bestimmt auch dein eigenes Bild der Lage gemacht haben und ein Fazit für dich ziehen können.
Und meine Ausführungen sind eben meine Einschätzung, wie ich die Sache sehe, mehr nicht.

wolverine

Wenn wir die Welt an unseren Maßstäben messen, werden wir in ca. 90% der Fälle zwangsläufig enttäuscht sein. :-\
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miguhamburg1

@ Säbelrassler,

Sie äußern eine in bestimmte Kreisen unserer Gesellschaft populäre Meinung. Eine Meinung, die diese Kreise übrigens seit Jahren bereits immer wieder äußerten. Die Ähnlichkeit Ihres Beitrages hierzu lässt mich darüber nachdenken, inwiefern Ihre Meinungsbldung wirklich verfügbarem Quellenstudium entspricht.

ISAF hat Afghanistan massiv verändert - und das nicht nur allein durch militärische Maßnahmen. Sicher war der ursprüngliche Ansatz, eine für ganz Afghanistan tragfähige Lösung zu gestalten, wie es die Bonner Loya Dschirga 2001 vermuten ließ, nicht realisierbar. Deshalb wiurde dieser Ansatz ja auch aufgegeben. Aber ISAF hat tatsächlich sehr viel aufgebaut, infrastrukturell, gesellschaftlich, das zuvor nicht (mehr) bestand. Hat Bildung für Viele gebracht und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, vor Allem für Mädchen und Frauen. Darüber wurde zwar immer wieder mal berichtet, aber nicht in dem Maße, wie es angemessen gewesen wäre. Die Medienberichterstattung, newsgetrieben, berichtet(e) natürlich lieber über jedes Gefecht, jede bad news, aus den verschiedenen Provinzen. Auch aufgrund der schieren Größe Afghanistans kamen Journalisten ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich über Hintergünde und Zusamenhänge zu berichten gar nicht angemessen nach. Und ich vermute, dass unsere Gesellschaft in Deutschland auch gar nicht sonderlich interessiert am Land selbst und seiner Bevölkerung war und ist.

Dies einmal vorausgeschickt, bleibt festzuhalten, dass Afghanistan derzeit weit davon entfernt ist, von den Talban überrannt und eingenommen zu werden. Es gibt (für Afghanistan) sehr stabile Regionen, in denen Taliban überhaupt nicht aktiv sind.


tommya

Meiner persönlicher Ansicht nach hätte ISAF einfach viel länger gehen müssen, der Ansatz war aber der richtige.. Dass man fanatische Taliban ü30 nicht umerziehen kann ist klar, aber wenn man für die jetzigen heranwachsenden die Bildung etc. Fördert und sie in halbwegs geordneten Verhältnissen aufwachsen + die richtigen Werte vermittelt bekommen, dann besteht mMn. eine gute Chance für das Land..

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