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Was wiegt der voll gepackte Rucksack?

Begonnen von Steve, 22. Juli 2003, 12:35:59

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Steve

Hi,

hat von euch einer mal den Rucksack gewogen, wenn er wie in der AGA fürs Biwak gepackt ist? (Wechselwäsche, Regenschutz, ...)
Wieviel wiegt die Koppel?

Danke euch!

Steve

Fitsch

kommt drauf an wie Du Deinen Rucksack / Koppel packst.
(ist bei AGA Komapnien z.T. unterschiedlich.

Was hast Du als Waffe dabei?

MfG
Fitsch
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

schlammtreiber

Rucksack:
je nach Packplan 10-15 kg.
Bei längeren Übungen meist 15kg (oder mehr).

Koppelzeug:
Je nach Waffe (Munition !) 3-5 kg wenn ich mich recht erinner.
Spürt man aber praktisch nicht.
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Ben B


Also Schlammtreiber,

10-15kg finde ich ein wenig untertrieben. Schliesslich schleppt man ja schon beim Leistungsmarch 10kg mit sich rum.

Wenn man bedenkt, was beim Biwak so alles noch dazu kommt.

Auch die Gruppenzusatzausstattung (MG, PzFst, GraPi) wird ja auch noch auf jeden Soldaten verteilt.

Ich würde jetzt mal 25kg für ein 3tägiges Biwak ins Gespräch bringen. All inclusive!



schlammtreiber

Waffe etc zählte ich nicht dazu.
Nur rein Rucksack.

Und hier wird´s sehr subjektiv.
Wir ließen z.B. bei Übungen oft die Zeltbahn daheim.
Poncho tut´s auch. Spart Gewicht.

Und dann gibt´s noch ein paar Tricks.
;D
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TheAdmin

Die "Tricks" kannste in der AGA aber getrost vergessen.

Wir haben Rekruten, die Zeug absichtlich im Spind gelassen haben persönlich nochmals eben dorthin geführt.

Man kann für ein Biwak in der AGA, also alles, inkl. Schlafsack, mit aufgerödelter Koppel (inkl. ein wenig Mun) gut 25kg rechnen.

Mit Waffen und Gerät, welches ja schließlich auch mitgeführt werden muss, kommen auf jeden Mann ca 30kg im Durschnitt.
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Spago

Das 3-5kg Mun halte ich für niedrig angesetzt; wenn ich an die ein oder andere Gefechtsübung in Bonnland/Lehnin denke...
PersMun, Gurtkästen für's MG, Patronen für die PzFst, Handgranaten...

Timid

Und, je nachdem, noch die Splitterschutzweste ...

Aber 15 kg für den Rucksack hätte ich auch geschätzt, insgesamt auch gute 20 (eher 25) kg mit Helm, Waffe und Gerödel.
Je nach Truppengattung und Übung natürlich mehr ... Bei Fernspähern oder z.B. bei der Kontingent-Ausbildung oder auf dem Einzelkämpferlehrgang (Teil II) wohl einiges mehr durch z.B. Splitterschutzwesten.
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schlammtreiber

Semper Communis
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Ben B


apropos Gurtkästen:

Ich nehme mal an, dass ein paar AGA Kompanien die Weltkriegs-Gurtkästen haben. Ich bin der Meinung, dass die Teile endlich komplett ausgemistet werden und wir nur noch die Plastik-Gurtkästen rumführen.

War mal bei einer WÜ als MG2-Schütze richtig gut ausgestattet. Zwei Mehrzwecktaschen am Mann, in jeder ein Plastikteil und natürlich noch das am MG. Das reicht schon für nen kleinen Angriff  :) Und ist so viel bequemer als dies dummen Gurtkästen.




F K

#10
@ Bum Bum:

Zur Information: Der Soldat MG1 führt als Waffe das MG3 und Pistole oder Gewehr, der Soldat MG2 führt als Waffe das Gewehr und untersützt den Soldaten MG1 (durch Transport des Wechselrohres und Zusatzmunition, sowie bei der Bedieung des MG ...).

Wird abgessen ein Angriff geführt (Sturm und Einbruch, mit MG in der Deckungsgruppe) ist ein Munitionsansatz von in Deinem Fall 3 x 100 Patronen sicherlich eher zu klein gewählt.
Die "Plastikgurtkästen" fassen nämlich nur ca. 100 (120?) Patronen, während in dem Metallkasten 250 (!) Patronen passen.
Wird der Feuerkampf geführt, und der Metallkasten ist richtig bestückt (geht natürlich nur bei ausreichender Ausbildung des MG1/2 Schützen), so läßt sich die Munition des nächsten Kastens mit dem in Gebrauch befindlichen Kastens vergurten, ohne das das Feuer eingestellt werden muß.

Bei dem Plastikkasten geht das NICHT.

Thema Transport: Ohne Rucksack kann der Soldat MG2 4 Metallkästen am "langen Arm" tragen, das sind 1000 Patronen, Plastikkästen kann der Soldat am langen Arm gerade 2 tragen, das sind ca. 200 Patronen ...

Es geht auch nicht um das "bequem sein" oder das "cool aussehen", sondern um die Wirkung.

Fazit: Der Plastikkasten ist richtig eingesetzt, wenn abgesessen vorgegangen wird, sobald aber der Feuerkampf aus Stellungen geführt wird, wird man auf "Metall" umsteigen.

Ben B


Danke für die Richtigstellung, Frank.

Ich habe allerdings noch eine Frage: Ich meinte mit den Plastik-Gurtkästen ja den abgesessenen Kampf, den Angriff. Da ist doch auch höchste Mobilität von dem Deckunstrupp gefordert. (Die Lage könnte sich ja von Sekunde zu Sekunde ändern)

Beim Feuerkampf aus ausgebauten Stellungen kann ich dein Argument sehr gut verstehen.

Wie wäre es, wenn der Infantrist der Zukunft als MG2 auch in seinem Day Pack Mun aufnimmt. Dann ständen ja unter Umständen 5 Kästen a 120 Schuss zur Verfügung.

Für den abgesessenen Kampf wär das doch was, oder?

Noch eine kleine Frage zum Deckungstrupp: Ist die Aufgabe des MG2 eigentlich nur den MG Schützen zu unterstützen (und bei Verletzung oder Tot des MG1 die Waffe zu übernehmen) ?

 

F K

#12
@ Bum Bum:

Wir reden hier vom abgessenen Kampf, den Angriff gegen Stellungen des Gegner.
Hier wird die angreifende Truppe in zwei "Gruppen" geteilt: Die eigentliche Angriffgruppe und die Deckungsgruppe.

Aufgabe der Deckungsgruppe (in der in aller Regel die MGs sind, da sich diese Waffe für Sturm und Einbruch NICHT eignet) ist es:
- In der Annäherung der Trupps diese zu Überwachen und ggf. den Feind niederzuhalten
- In der Phase des Sturm den Feind niederzuhalten
- In der Phase des Einbruches das Feuer zur Seite bzw. in die Tiefe zu verlegen
- In der Phase nach Sturm und Einbruch (Einbruchstelle wird erweitert, die Stellungen "aufgerollt", der Kampf durch die Tiefe beginnt, weiter den Feind niederzuhalten, ggf. kommt dann ein Befehl zum Verlegen

Ggf. kämpf die Deckungsgruppe (geteilt) aus Stellungen links und rehcts der (geplanten) Einbruchsstelle, möglichst flankierend.

Ein Stellungswechsel der Deckungsgruppe ist während der oben genannten Phasen eher unüblich (dann wäre ja keine Deckung mehr da ...).

Die Stellung der Deckungsgruppe wird von Führer so gewählt, das eine Unterstützung in allen diesen Phasen möglich ist.

So ein Angriff dauert mit Anmarsch, Annäherung, Sturm und Einbruch, Kampf durch die Tiefe schon mal ne Stunde (!), in der die Deckungsgruppe aus ihrer Stellung heraus kämpft.
Und in dieser Zeit hat gerade das MG einen HOHEN Munitionsverbrauch, der aus "Plastikkästen" NICHT zu decken ist.

Das MG ist die Schwerpunktwaffe der Infanteriegruppe und stellt mehr als die Hälfte der gesamten Feuerkraft der Gruppe da (PzHandwaffen mal ausgeklammert), MG2 stellt sicher, das MG1 immer feuerbereit ist (Führung des Gurtes, verketten der neuen Kästen bzw. der Mun, heranschaffen von Munition usw.) Da bleibt keine Zeit mehr, einen eigenen Feuerkampf zu führen.

Lese einfach mal die entsprechende Waffenvorschrift ...

Ben B


Danke. Werd ich bei meiner nächsten WÜ auf jeden Fall nachlesen.


TheAdmin

Plastik = 120

Und BumBum, wenn du auf dem selben ULRes wie ich warst, dann solltest du doch wissen, wie wichtig ein guter MG2 ist.

Der MG1 alleine hat ein ziemliches Problem beim Rohr- oder Gurtwechsel, weil das bei den heiß geschossenen Rohren und DEM Munverbrauch bei der Verteidigung über ne Stunde das MG einfach zu lange lahm liegen würde.
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