...gab es in 2005 137 TSD KDV-Anträge, von denen bummelig 95 % bewilligt wurden.
Es gab allerdings 72 TSD Zivis (BAZ). Die Differenz kann sich sehen lassen
Das kann sie in der Tat. War mir so nicht klar, und in meinem Umfeld hatte ich andere Erfahrungen, die dann ganz offensichtlich nicht repräsentativ waren. Danke für den Link.
Zu Hochzeiten haben wir 136 TSD Zivis gehabt. Jetzt sind's immerhin noch 72 TSD. Dafür sind viele Lücken durch's FsJ gefüllt worden, ohne das in vielen Teilen des Sozialbereichs auch nichts mehr laufen würde.
Und unstrittig ist doch sicherlich, dass die meisten Tätigkeiten, die Zivis verrichten entweder gestrichen oder seeeeeehr teuer ersetzt werden müssten. Der wohl kommende Pflegekassenzuschlag wird dann nicht bei 6 EUR bleiben können
Deswegen weiter oben mein Beharren darauf, dass ein Ausstieg aus der Wehrpflicht und somit Wegfall der Zivis, wenn er sozial verträglich sein soll, vielleicht nicht unmöglich, aber extrem schwierig ist, und daher auf keinen Fall abrupt, sozusagen von einem Tag auf den anderen, erfolgen dürfte. Das wäre wirklich fatal.
Im übrigen gibt's sowas wie Zivildienst nur noch bei den Ösis und neuerdings in der Schweiz.
Stimmt so nicht ganz. Auch Italien und Spanien hatten (bspw.) einen zivilen Ersatzdienst, als sie noch die Wehrpflicht hatten. Richtig ist aber, dass ein als solcher etablierter und anerkannter Zivildienst nirgendwo so eine feste gesellschaftliche Verankerung hat wie bei uns. Und nirgendwo, ich sage es noch einmal, spielen die Zivis im Sozialbereich so eine wichtige Rolle wie bei uns.
Frauen können ihr Leben selbstbestimmt gestalten, Männern wird dies verwehrt
Zumindest in bezug auf die Wehrpflicht stimmt das auffallend! Aber abgesehen davon habe ich nicht das Gefühl, dass ich weniger selbstbestimmt lebe als eine Frau.
Und nun mal im ernst 9 Monate.. was bitte sind 9 Monate für einen Staat der euch die Ausbildung finanziert hat?
Finanziert der Staat nur Männern die Ausbildung? Hab ich da was verpasst?
FRAUEN haben aufgrund dessen das sie Kinder bekommen ziemlich oft Nachteile. So zum Beispiel ist es in vielen Firmen nicht gerne gesehen wenn sich eine Frau für den Mutterschaftsurlaub abmeldet.
a) Noch weniger gern gesehen ist es, wenn ein Mann sich für Vaterschaftsurlaub entscheidet.
b) Tausende von Männern haben bereits Stellen verloren oder von vornherein nicht bekommen, weil ihnen der Wehrdienst einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Es gibt durchaus auch Frauen die es in den naturwissenschaftlichen oder auch gefährlicheren Berufen versuchen wollen, aber glaube mir.. sie haben es schwer und werden oft nur belächelt..
Hier stimme ich zu, und das muss sich so bald wie möglich und unbedingt ändern. Ich habe großen Respekt vor den Frauen, die sich bspw. als Ingenieurinnen oder Naturwissenschaftlerinnen u.ä. durch eine sie belächelnde Männerwelt durchbeißen.
Und andersherum muss man auch sagen, das es sehr wenige Männer im Beruf Kindergärtner oder ähnliches gibt.
Weil sie leider in solchen Berufen oft belächelt werden! Und auch das müsste sich ändern, finde ich. Wäre doch toll, wenn wir wirklich mal da hinkämen, dass es so was wie typische Frauen- oder typische Männerberufe nicht mehr gibt (ich mein ja nur, weil weiter oben auch schon so viel von Utopien die Rede war...
![Zwinkernd ;)](https://bundeswehrforum.de/forum/Smileys/default/wink.gif)
).
Sicher sind wir noch weit von der Gleichstellung entfernt, und wir alle wissen doch wohl - es ist ja unübersehbar - dass Frauen vielerorts noch benachteiligt werden. Aber nun könnte frau doch auch mal eingestehen, dass die Wehrpflicht nur für Männer ebenfalls mit einer Gleichbehandlung der Geschlechter nicht wirklich viel zu tun hat.