Also wenn es ausschließlich nach Leistung geht, habe ich keine Befürchtungen.
Was die Laufbahn angeht: der Hintergrund der ganzen Geschichte ist, daß ich eigentlich Pilotin werden wollte und das auch immer noch vorhabe. WFV bin ich nicht, also schon mal keine Möglichkeiten beim Bund. Bei Lufthansa bin ich in der letzten Runde rausgeflogen.
Nun stehe ich also vor der Frage, wie ich das finanziell machen soll. Ich muß sowieso erst mal was anderes arbeiten. Da Luftfahrt einfach mein Ding ist, wil ich natürlich was in dem Bereich machen. Und die Möglichkeiten beim Bund sind sehr gut und spannend. Vor allem die relativ lange Berufserfahrung, die sich durch die zeitlich gestraffte Ausbildung ergibt, kommt mir sehr entgegen.
Da ich aber wie gesagt noch nicht ganz ausgeträumt habe, möchte ich mir die Perspektive offen halten, doch noch eine Flugschule zu besuchen. Ob ich es mit Anfang 30 dann realistisch finde, in diese Richtung umzusatteln, hängt von verschiedenen Dingen ab. Wenn es finaziell zu eng wird, und der Arbeitsmarkt für Piloten so schlecht aussieht wie jetzt, würde ich es wohl nicht machen, erst Recht nicht in "fortgeschrittenem" Alter. Aber es gibt auch immer mal wieder gute Zeiten in der Branche, und in dem Fall schließe ich nichts aus.
Wenn ich nun mit wie gesagt Anfang 30 ausscheide, wäre das ganze rein Altersmäßig noch okay, da es relativ viele spätberufene Piloten gibt. Mit SaZ 12 wäre ich aber bei Dienstzeitende schon Ende 30. Und das Höchstalter für Ersteinstellung liegt bei den meisten Airlines um die 36 herum.
Also letzten Endes ist das mein Grund, mich nicht so lange zu verpflichten. Es ist mir auch nicht so wichtig, zu studieren. Daß ich nochmal verlängere, wenn sich die Möglichkeit zu fliegen nicht realisieren läßt, kann gut sein. Ich will mir die Sache aber nicht von vornherein verbauen, und darum will ich zunächst SaZ 6 machen.