Vermutlich wieder ein Missverständnis zwischen uns.... Ich sage mal, was ich denke. Wenn ich ein Interview mit Soldaten oder einem Soldaten führen wollte zum Thema "Meine Erfahrungen in Afghanistan" oder so ähnlich, dann würde ich zunächst beim Pressedienst der Bw anrufen, meinen Namen und den der Zeitung bzw. den des verantwortlichen Chefredakteurs nennen. "Hier ist Erna Kohlke von der XY Zeitung...wir möchten ein Interview veröffentlichen blabla" . Dann wird mit Sicherheit gefragt werden zu welchem Thema und ich muss zur Bestätigung ein Fax schicken, Angaben zu meiner Person, Presseausweis vorlegen...
In der Regel sind die Medien ja auch im Presseverteiler des BMVg, also die Ansprechpartner sind der Bw mit Namen bekannt.
Ich erhalte einen Termin, lege vorab die Fragen für das Interview vor - denn die Bw möchte ja in ihrem Interesse Einfluss auf den Informationsfluss sprich output nehmen/kontrollieren.
Die jeweiligen Soldaten werden instruiert was und wie viel sie sagen können/dürfen. Oft ist auch noch zusätzlich ein Presseoffizier anwesend, der hinter meinem Rücken oder der der Kamera gestures und Gestik der "cuts" äußert also ein bisschen den "freien Informationsfluss" des bzw. der interviewten Soldaten steuert - aus eigenem Interesse. Damit eben genau solche Dinge nicht so verzerrt dargestellt werden.
Ich vermute, wissen tue ich es nicht, dass man eigentlich Soldaten vorab instruiert ohne Rückmeldung mit dem Pressedienst oder einer dafür verantwortlichen Stelle k e i n e Interviews zu geben. HBmaennchen, ich glaube dir, dass deine Kameraden dir so etwas erzählt haben - ich glaube nicht, dass sie in einem offiziellen Interview so etwas undifferenziert äußern dürfen.
Gruß
Rosered