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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Die Lage in Afghanistan  (Gelesen 384606 mal)

schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #405 am: 03. Dezember 2012, 14:51:38 »

Eine Einschätzung von Salahuddin Rabbani lässt Hoffnung für die Friedensverhandlungen mit den Taliban aufkommen:

Zitat
Rabbani and his colleagues have had informal contacts with a range of current and former Taliban figures, and he says that he is convinced that most want to stop fighting. "The reports we have are that the Taliban leadership is now discussing the logic of continuing the military campaign," he says. Once the United States and Afghanistan signed the Strategic Partnership Agreement last May pledging a long-term U.S. role, including an ongoing military presence, Rabbani says, the Taliban concluded that they could no longer wait for the end of 2014 and then march on Kabul.
http://www.foreignpolicy.com/articles/2012/11/30/extrication_negotiations

Wenn die Taliban die Umkehr der strategischen Logik 2014 verinnerlicht haben, könnte sie das kompromissbereiter machen.

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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #406 am: 04. Dezember 2012, 13:54:36 »

In Nordafghanistan geht die Jagd auf IMU-Personal weiter:


ISAF kills IMU/Taliban district commander in Afghan north
http://www.longwarjournal.org/archives/2012/12/isaf_kills_imutaliba.php#ixzz2E5SAYCU3


Zitat
Coalition and Afghan forces killed a dual-hatted Islamic Movement of Uzbekistan and Taliban district commander during a raid in northern Afghanistan four days ago.

(...)
In a follow-up inquiry, ISAF told The Long War Journal that Shukrullah "was the senior IMU/Taliban leader in the Almar district of Faryab province" and that the "other two individuals killed with him were known Taliban insurgents."

ISAF also said that "Shukrullah was an Afghan national of Uzbek decent."
(...)
The Islamic Movement of Uzbekistan is a prime target of ISAF special operations raids. ISAF has executed at least 37 raids that targeted the IMU this year, according to an investigation by The Long War Journal. Three of those raids took place last month; an IMU "weapons facilitator" was captured during the last raid, on Nov. 25 in Takhar province.
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StOPfr

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #407 am: 10. Dezember 2012, 13:50:16 »

Aus gegebenem Anlass hier verlinkt: hib-Meldung 573/2012 vom 10. Dezember 2012.

Im Bundestag notiert: Verantwortung für die eigenen Sicherheitskräfte
Inneres/Antwort - 10.12.2012

Berlin: (hib/STO) Die afghanische Regierung hat sich laut Bundesregierung dazu verpflichtet, bis 2024 die gesamte finanzielle Verantwortung für die eigenen Sicherheitskräfte zu übernehmen. Voraussetzungen dafür seien, dass die afghanische Regierung über die administrative Fähigkeit sowie die nötigen Staatseinnahmen dafür verfügt, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/11496) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/11271). Darauf arbeite die internationale Gemeinschaft „gemeinsam mit der afghanischen Regierung als Partner hin“.

Quelle (mit den Links zu Kleiner Anfrage und Antwort)
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #408 am: 10. Dezember 2012, 13:58:36 »

Das mit den nötigen Staatseinnahmen ist wohl eher ein sportliches Ziel...
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StOPfr

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #409 am: 10. Dezember 2012, 15:04:25 »

...sogar ein sehr sportliches  ;)!
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #410 am: 10. Dezember 2012, 16:01:03 »

Eigentlich eine abgelegene Ecke ohne große strategische Bedeutung - aber für die Afghanen eine Art Nationaldenkmal.

For Afghan forces, retaking ‘Road of Martyrs’ from Taliban was priority
http://www.stripes.com/news/for-afghan-forces-retaking-road-of-martyrs-from-taliban-was-priority-1.200104

Zitat
KHIG, Afghanistan — The road held little strategic value for coalition forces; isolated and barren, it led to nowhere useful in the fight against the Taliban. For their Afghan partners, however, the road was hallowed ground, worth dying for.

As Afghan security forces take the lead with the drawdown of coalition troops, they are increasingly able to choose their missions, and this one had been a long time coming.

For 10 years, the Taliban controlled a 10-mile stretch of red earth known as the “Road of Martyrs” in northwestern Kandahar province. By fortifying the road with seven bands of improvised explosive devices, they denied all but a few Afghans access to the site of the Battle of Maiwand, graveyard to 3,000 Afghans, and the nearby Shrine to Malalai.
(...)
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schlammtreiber

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« Antwort #411 am: 12. Dezember 2012, 15:43:08 »

Tiger
 Bundeswehr sendet Kampfhubschrauber nach Afghanistan

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/tiger-bundeswehr-sendet-kampfhubschrauber-nach-afghanistan-11991106.html

Zitat
Zwei Jahre vor dem Ende des Nato-Kampfeinsatzes in Afghanistan entsendet die Bundeswehr an diesem Donnerstag zwei Kampfhubschrauber nach Masar-i-Scharif.

Die Helikopter vom Typ „Tiger“ werden am Flughafen Leipzig/Halle verladen und mit Hilfe des Transportflugzeugs „Antonow“ in den Norden Afghanistans gebracht.
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F_K

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #412 am: 12. Dezember 2012, 16:12:46 »

... die Bundeswehr verfügt (leider) über keine Kampfhubschrauber, sondern nur über einen "UHT" - Unterstützungshubschrauber Tiger - leider nicht nur ein Unterschied im "Wording", sondern vor allen in der Durchsetzungsfähigkeit / Waffenwirkung.
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Andi

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #413 am: 12. Dezember 2012, 16:18:09 »

Nö, taktisch gesehen ist der Tiger selbstverständlich ein Kampfhubschrauber - egal ob er seine mickrigen MG unter den Stummelflügeln oder ein 12,7mm am Bug hat, wie die Franzosen.

Das "Wording" war ja schon immer ein hausgemachtes deutsches - wir kämpfen ja nicht. ;)

Noch lustiger wird es, wenn unser NH-90 bald folgt...
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #414 am: 12. Dezember 2012, 16:20:09 »

Ruhe, verdammtes Militaristenpack! Das sind nachhaltige Friedensdrehflügler!!!111einself
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #415 am: 12. Dezember 2012, 16:29:19 »

Lieber Andi,

"die Franzosen" haben dann doch eher eine 30 mm BMK in einem Kinnturm, in Verbindung mit einer Spike LR PzAbwRakete hat man damit eben ein sehr durchsetzungsfähiges System - dass ein Kampfhubschrauber ist.

Ein 12,7 mm MG am Stummelflügel ist vom Gefechtswert her schlechter als ein Doorgunner - und die damit ausgerüsteten Hubschrauber werden auch nicht als Kampfhubschrauber bezeichnet.

Klar ist, dass es für diese Begriffe keine festen Definitionen gibt, aber

Zitat
Die typische Bewaffnung eines Kampfhubschraubers umfasst eine Maschinenkanone,
wiki trifft es schon ganz gut.

"Taktisch" ist ein Huey Beobachtungshubschrauber ein Beobachtungshubschrauber, auch wenn er zwei 12,7 mm MG an den Flügeln hat - und was taktisch wirklich machbar ist, wird man sehen, wenn sich die Taliban totgelacht haben ...
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Tommie

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #416 am: 12. Dezember 2012, 16:35:23 »

"Taktisch" ist ein Huey ein Beobachtungshubschrauber,...

Gibt es da eine Quelle für ;) ? Ich kenne die "huey", also die Bell UH-1 D, als leichten Transporthubschrauber (LTH) und in der SAR-Variante! Als "Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber (VBH)" fliegt die Bundeswehr immer noch (z. B. in Holzdorf!) die BO-105!
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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #417 am: 12. Dezember 2012, 16:44:23 »

@ Tommie:

Streiche "Huey", setze "Kiowa" (Bell O-58)

Als Ergänzung:

Zitat
Abgesehen vom kleineren Kaliber der Waffe ergibt sich ein einsatztaktischer Nachteil des MG-Pods im Vergleich zur Bordkanone dadurch, dass das Maschinengewehr starr nach vorne gerichtet ist, während die Bordkanone schwenkbar ist. Dies wirkt sich in erster Linie negativ auf den Selbstschutz des Hubschraubers aus, da zur Bekämpfung einer Bedrohungsquelle das ganze Fluggerät in deren Richtung gedreht werden muss, während eine schwenkbare Bordkanone sehr zügig auch auf Ziele abseits der Flugrichtung gerichtet werden kann.

.. und selbst Laien erkennen diese massiven Unterschiede, wenn man mal beide System (in meinem Fall Kiowa und Cobra) beim Schießen gesehen hat.
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schlammtreiber

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Antw:Die Lage in Afghanistan
« Antwort #418 am: 12. Dezember 2012, 16:46:45 »

Official: Safer Afghanistan Moves Away From Taliban
http://www.defense.gov/News/NewsArticle.aspx?ID=118751

Zitat
Two years before U.S. and coalition forces withdraw, Afghans are now safer and the country is moving away from the Taliban, said a senior defense official who briefed reporters on the just-released Report on Progress Toward Security and Stability in Afghanistan.

The key point from the report -- which covers the period of April through September and was delivered to Congress today -- is that populated areas in Afghanistan are more secure, the official told reporters at the Pentagon.

It notes that the Taliban “strove to take back territory in the past six months, [but] they were not able to do so,” the official said. “The territory we’ve taken, we’ve held.”
Afghan forces have increased in size and capability, and are doing the heavy lifting, the official said. “The Afghans are the ones carrying out the operations in Afghanistan,” he added. “They’re the ones who are leading the operations or are carrying them out independently.”

The official noted that Afghan-led operations can be very complex with thousands of soldiers and police taking part. In a couple of cases this year, operations included tens of thousands of soldiers and police.(...)

Der hervorgehobene Teil: die diesjähige Kampfsaison ist gelaufen, und wie schon im letzten und vorletzten Jahr zeigt sich, dass die Insurgenten in der Tat einmal verlorene Gebiete nicht mehr zurück erobern können. Zwar können sie einsickern und Anschläge verüben, aber in den letzten Jahren haben sie eben einen dauernden Abstieg von der Stufe des Guerrilla auf die Stufe des Terroristen miterlebt. Mehr als symbolische Erfolge sind so kaum zu holen.
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« Antwort #419 am: 14. Dezember 2012, 10:14:58 »

Hier haben wir ein "hochgeheimes" (und deswegen online gestelltes) Dokument des afghanischen High Peace Council zur Kooperation mit Pakistan in Sachen Friedensgespräche mit den Insurgenten: "Roadmap to Peace" bis 2015

http://www.foreignpolicy.com/files/121213_Peace_Process_Roadmap_to_2015.pdf

Recht ambitionierte Zielsetzung, und m.E. sollte man keinen Waffenstillstand mitten im geplanten Prozess einbauen, aber im Großen und Ganzen liest sich das recht vernünftig.
Mal sehen was die relevante Zielgruppe (Taliban) dazu sagt  ;D
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