Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 27. April 2024, 21:09:44
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Heimatschutzkräfte - Heimatschutzkompanien ( ehem. RSUKr - bis 31.07.2021 )  (Gelesen 219460 mal)

HCRenegade

  • Combat Pillendreher
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 811
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #195 am: 14. März 2013, 20:40:51 »



Ohne RSUKr, wird es in der Zukunft ncht mehr gehen, ohne Kräfte die wie Wir, die aktiven und und in der Truppe beorderten jüngeren unterstützen und das gegen Fahrgeld (0,30 €/cent pro Km) und in unsere Freizeit, neben unserem Beruf /Tätigkeit, mit dem Wir auch u.a. den Wehrsold / USG bezahlen, wird es in Zukunft nicht mehr gehen und dieses ohne wenn und aber.



Die Reserve bietet mannigfaltige Möglichkeiten, sich (mehr oder weniger) sinnvoll einzubringen und die RSUKr scheinen eher zu den schlechteren Alternativen zu gehören.
Nur mal aus reiner Neugier: Wie stellst du dir denn die Unterstützung der aktiven Truppe durch RSUKr vor? Und jetzt sag bitte nicht "Wachdienst", denn kaum ein Res wird eine mehrwöchige WÜ ableisten, um nur Wache zu schieben, so dass de facto eine Kp RSUKr, sofern sie denn voll besetzt ist, gerade mal Wachpersonal in Zugstärke stellen könnte. Und wenns dann um die Entlastung von Aktiven während deer Feiertage (Weihnachten, Silvester) sein soll - na dann viel Spaß beim Suchen der Freiwilligen. Da werden dann die RSUKr in Gruppenstärke erscheinen  ::)

Also: Wer sich sinnvoll einbringen will und wirklich zur Entlastung der aktiven Truppe beitragen will, der übt auch in der Truppe. Alles andere ist nur Bespaßung der Teilnehmer, wobei mMn die ErsBtl/HSchBtl im Vergleich zu den RSUKr doch noch sehr sinnig waren.
Gespeichert

Holgi33

  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 795
Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #196 am: 14. März 2013, 22:34:41 »

SU, selten so etwas Dummes gelesen.

Die aktiven Einheiten haben richtig Bock drauf die RSUKr zu unterstützen. Überhaupt keine! Das wird ein Pflichtprogramm.

Und wenn ich lese "lebensältere, leistungsfähige usw" ... da bekomme ich Plack.

Wenn ich selber nicht wüsste was in der Truppe von Reservisten abgefordert  wird und wie schnell das Geschäft ist, würde ich mich solchen Illusionen auch hingeben.

RSU hat nicht wirklich was am Ende mit Bw zu tun.
Gespeichert

alter Geist

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 245
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #197 am: 15. März 2013, 06:04:13 »

Ich finde das geil das hier "alle" schon wissen wie das mit der RSU Kr läuft. Habt ihr alle eine Glaskugel zuhause? Über Erfahrungen kann hier doch noch keiner sprechen da die ersten Einheiten gerade mal ein paar Monate aufgestellt sind. Da finde ich es schon steil was hier manche behaupten, das spricht für sich was der ein oder andere für ein Mist von sich gibt, egal ob dafür oder dagegen.
Gespeichert
Nicht immer, aber immer öfter weiß ich wovon ich rede!

Achja, eine gewisse Grundaroganz tut jedem gut!

HCRenegade

  • Combat Pillendreher
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 811
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #198 am: 15. März 2013, 06:47:17 »

Jeder realitätsnahe Kamerad kann anhand der veröffentlichen Informationen und "offiziell getätigten Statements" bezüglich der RSUKr sehen, dass die RSUKr alles andere as eine zweckmäßige Investition darstellen.

Anfangs, als ich von den RSUKr gehört habe, war ich sehr optimistisch, aber je mehr ich von den Aufgaben, Zielen und insbesondere den Ausbildungsvorhaben der RSUKr gelesen habe, desto unnützer erscheinen sie mir.

Das Geld kann man mMn wesentlich sinnvoller in die Inübunghaltung und Weiterbildung von fähigen und motivierten Res investieren, die der Truppe auch wirklich nützen. Die AGA über 2 Jahre in KWÜs/DVags für alternde Kameraden, die die aktive Truppe nicht will, als Ausbildung anzubieten ist schon sehr dürftig - und dann soll der RSU-Kamerad auch noch als "Wach- und Sicherungssoldat" fungieren,ein Ausbildungsstand, den jeder Gefreite nach der AGA besitzt.

Da hätte man lieber Einheiten nach dem Vorbild der HSchBtl aufbauen können, die haben wenigstens funktioniert und hätten im V-Fall auch wirklich einen Beitrag zur Verteidigung leisten können.
Gespeichert

F_K

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20.790
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #199 am: 15. März 2013, 08:54:33 »

Zitat
Da hätte man lieber Einheiten nach dem Vorbild der HSchBtl aufbauen können, die haben wenigstens funktioniert und hätten im V-Fall auch wirklich einen Beitrag zur Verteidigung leisten können.

Genau.

Zur Erläuterung: Die HSchBtl haben lediglich mit "Führungs- und Funktionspersonal" geübt - lediglich alle paar Jahre war dann eine Volltruppenübung.

D. h. die Mannschaften wurden für ca. 4 Jahre nach Ende deren Wehrdienstes beordert - wenn die HSchBtl wirklich benötigt worden wären, wären diese aktiviert worden, man hätte diese mit ca. 600 JUNGEN Mannschaften "aufgefüllt" (deren Wehrdienst im Schnitt nur zwei Jahre zurücklag) - hätte deren Kenntnisse aufgefrischt - und hätte einen Verband zur Verfügung gehabt, der erhebliche JUNGE und LEISTUNGSFÄHIGE Mannschaftssoldaten gehabt hätte.

Das (ältere) Führungspersonal (bei dem es nicht so sehr auf "extreme" körperliche Leistungsfähigkeit ankommt) wurde ja ständig in Übung gehalten und könnte die Ausbildungs- und Führungsaufgaben durchführen.

-> Dies ist aus meiner Sicht die HAUPTPROBLEMATIK der RSU Kräfte. Junge und leistungsfähige Mannschaften sind nach Ende der Wehrpflicht halt "Mangelware" und im Verband quasi nicht "zu erhalten".
Gespeichert

KlausP

  • Reservespieß
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 29.527
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #200 am: 15. März 2013, 09:11:28 »

Ichhalte diese RSUKr nach wie vor für nichts anderes als eine Bespassungsmaschine für meist ältere Reservisten, die die Truppe mit Masse zur Unterstützung nicht benötigt, weil die aktuelle Entwicklung in der Bw einfach an ihen vorbeigegangen ist und die zum großen Teil immer noch im alten Szenario "Großer Vaterländischer Krieg mit Panzerschlacht in der norddeutschen Tiefebene" stecken geblieben sind. Da haben Funktionäre des VdRBw eine Spielwiese für ihre Mitglieder geschaffen, nichts Anderes. Tut mir leid, falls ich jemanden mit meiner Meinung auf den Schlips getreten habe.
Gespeichert
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

wolverine

  • Foren Linksverdreher
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19.702
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #201 am: 15. März 2013, 10:12:16 »

Es ist eher erstaunlich, dass Du auf dem Schlips noch Platz gefunden hast :D . Muss sich um ein Modell aus der Zeit handeln als Willy Brandt Kanzler war  ;D .
Gespeichert
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20.790
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #202 am: 15. März 2013, 10:20:21 »

... stellen wir mal wieder sachliche Fragen:

Es gibt ja nun die neue Weisung IGF / KLF.

Dort ist, insbesondere AUCH für Res, gefordert:

- Einsatzersthelfer A (also vier Ausbildungstage)
- BFT / Marsch / Kleiderschwimmen usw.

Dies wird nicht unerhebliche Ausbildungskapazität binden - ist dies schon angedacht? (ich habe da auf den Webseiten noch nichts von dieser Ausbildung gesehen).

Wenn allerdings schon so Dinge wir Formaldienst und "Basiswaffenausbildung" "Tage fressen" - wird es alleine bis zur "Wachfähigkeit" einige Jahre dauern ....
Gespeichert

alter Geist

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 245
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #203 am: 15. März 2013, 14:53:25 »

Sucht doch mal im Internet die "Weisung zur Ausbildung der RSUKr", da kann man dann sehen wie die Bundeswehr sich das "vorläufig" vorstellt.
Gespeichert
Nicht immer, aber immer öfter weiß ich wovon ich rede!

Achja, eine gewisse Grundaroganz tut jedem gut!

F_K

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20.790
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #204 am: 15. März 2013, 15:05:40 »

Zitat
Weisung zur Ausbildung der RSUKr

Na super.

Wo gibt es denn eine Übersicht, wo der Verband die VVags / DVags dafür anbietet?

Da habe ich nämlich noch keine gesehen - mit einem Ansatz von 5 bis 10 Tagen pro Jahr sind diese Ausbildungsziele nur schwer zu erreichen.

Viel Erfolg ...
Gespeichert

LoggiSU

  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 683
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #205 am: 15. März 2013, 15:37:04 »

Wenn ich mir die Weisung und dort speziell das Ausbildungsprogramm so ansehe, stelle ich fest, das sehr viele Ausbildungen als VVAg geplant sind.
Da wird sich schon die erste Spreu vom Weizen trennen, wenn man feststellt, das es keine Fahrtkosten und Verpflegung auf BW-Kosten gibt.

Nebenbei bemerkt:
es werden absolut grundsätzliche Dinge wie Geländekunde, Karte/Kompass usw. ausgebildet.
Da fängt man echt wieder fast bei Null an, fehlt bloss noch, dass die "neuen" Dienstgrade wie Stabsgefreiter, Oberstabsgefreiter und Stabshauptmann gelernt werden müssen.
Gespeichert
Gott und den Soldaten ehret man in Zeiten der Not und zwar nur dann.
Ist aber die Not vorüber und die Zeiten gewandelt, wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt.

Schamane

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.229
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #206 am: 17. März 2013, 10:33:51 »

Ich finde interessant welche Gedankenumschwung in der "übergeordneten Führung" vorliegen müßte zu den RSUKr. Wenn hier nicht jemand nur seine persönliche Meinung tätigt.
Hierzu zitiere ich:
Zitat
Miguhamburg1 schrieb am 12 Juni 2012

Bei der Beurteilung der Sinnhaftigkeit der RSUKr sollten folgende Gegebenheiten berücksichtigt werden:

a) Die Bundeswehr ist u.a.  zur subsidiären Hilfe auf Anforderung durch die zuständigen Zivilbehörden bei Katastrophen- und besonders schweren Unglücksfällen verpflichtet. Hierzu setzt sie verfügbare Kräfte und Marerial dort ein, wo es der Verantwortliche - ggf. nach Beratung durch die Bw - für richtig hält. Subsidiär bedeutet auch "nachfolgend" also, wenn die primär zuständigen Org (Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehren, THW) personell und/oder materiell nicht oder nicht durchhaltefähig in der Lage sind, die Lage in den Griff zu bekommen.

b) Durch die anstehende Reduzierung des Bundeswehrumfangs bei gleichbleibenden Einsatzanforderungen könnte die Bw in einigen Regionen nicht oder nur eingeschränkt unterstützen. In diese Lücke treten die RSUKr mit Reservisten, die vor Ort eingesetzt werden können. Hierfür wird es Alarmierungsketten geben, deren Verfahren noch festzulegen ist. Da die Bw für derartige Sicherungs- und Unterstützungsaufgaben nicht die "erste oder zweite Welle" bildet, ist für das Zusammentreten ausreichend Zeit gegeben.

c) Gleichzeitig soll mit diesen OrgElementen das Potenzial interessierter Res genutzt werden, das bislang für Beorderungen aus den unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung stand. Allerdings zu den Bedingungen und in den Strukturen der Bw. Meines Erachtens nach ein stimmiges Vorgehen, nachdem sich der VerbResBw einige Eigentore schoss.

d) Für die Beorderung und Förderung dieser RSUKr sind die Kdre LKdo i.V.m. Der SDBw/PersABw zuständig. Für diese Res gilt also Dasselbe wie für alle anderen beorderten Res auch - einschließlich der vorgeschriebenen Tauglichkeitsuntersuchungen.

e) Die Kdre/EinhFhr der n/a Truppenteile wurden immer bei der Auswahl der ihnen zugeordneten Res BETEILIGT, die Entscheidung über die Beorderung treffen aber die Personalführenden Dienststellen. Dies wird bei den RSUKr nicht anders sein.

Am 31 Dezember 2012 schrieb Miguhamburg1

Lieber Tommie, ihre Vermutung, dass "man den Fortfall der alten HSchBtl bedauerte" und kompensieren wollte, stimmt so nicht. "Initiatoren" dieser RSUKr waren die Vertreter des VerbResBw, die mit der Reform ihre Chance sahen, ihre freiwillige, verwendungsunabhängige Reservistenarbeit bedeutsamer zu machen. Das Konzept dieser RSUKr wurde dann auch im Zusammenwirken zwischen Bw- und VerbFührung erstellt. Auch die Personalgewinnung für die RSUKr soll im Zusammenhang mit den Landesgliederungen des Verbandes erfolgen.

De facto sind die RSUKr also eine geregelte "Spielwiese" des Verbandes. Mit einem bedeutsamen Merkmal - die Bundeswehr allein bestimmt, wer "mitspielen" darf und legt dafür die Eignungskriterien fest, und das "Spielen" findet unter Regie der Bundeswehr in den LKdo statt. Für welche Aufträge die RSUKr vorgesehen sind, liebe Ulli, können Sie dem Intranet entnehmen, es müsste aber auch auf den Seiten der Streitkräftebasis zu finden sein, einschließlich der ministeriellen Weisung für Adie Ausbildung.

Ob man die RSUKr jemals wirklich in bedeutsamen Umfang einsetzen wird, bleibt abzuwarten. Es wird sicher abhängig sein davon, welche Bedeutung die Kdre LKdo diesem Bereich zumessen, welche HH-Mittel tatsächlich für Ausbildung und Inübunghaltung verfügbar sein werden und wie das Engagement der Verantwortlichen in den RSUKr tatsächlich auf Dauer sein wird.

Den VerbResBw und viele seiner Aktivitäten sehe auch ich kritisch - und ich denke da nicht in erster Linie an die 3,4 oder 5-S-Bespaßungsaktionen, die es auch nach wie vor gibt. Weiterhin denke auch ich, dass die "Mittlerrolle" der Verbandsangehörigen oftmals ein Feigenblatt ist, da viele entsprechende Aktivitäten des Verbandes rein interne Veranstaltungen sind, von denen wenig bis nichts in die Gesellschaft hinein wirkt, was ja die angestrebte "Mittlerrolle" bezwecken soll. Ich glaube ferner, dass wie in vielen anderen Vereinen/Verbänden auch die Organisation eine Spielwiese für deren Funktionäre sind, die sich dadurch persönlichen Einflusszuwachs, Zunahme an empfundener Wichtigkeit, politische Bevorzugung undsofort verschaffen wollen. Aber, der Verband ist politisch gewollt, und insofern haben wir uns in der Bundeswehr mit ihm zu arrangieren.

Am 10 März 2013 schrieb Miguhamburg1

Ach, lieber F_K, gönnen Sie doch unseren reservistenverbandsinfizierten Kameraden ihre neue Spielwiese. Vom Kdr LKdo HB erfuhr ich jüngst, dass der Personalkörper seiner RSUKp seit Aufstellung laufend in Bewegung sei. Es wäre schwer, die Abgänge aufgrund Untauglichkeit durch Zugänge Tauglicher auch nur annähernd zu kompensieren.

Das wird sich schon zurechtrücken - und fehlende HH-Mittel werden ein Übriges tun, dass sich diese. Einheiten marginalisieren.


Ich finde den im Verlauf von 9 Monaten vollzogenen Meinungswandel recht interessant und aussagekräftig. Bei den anderen Teilnehmern ist ein derartig deutlicher Stimmungsumschwung nicht zu verzeichnen. Die Gründe für diese Meinungsänderung werden sich wohl erst noch erschließen.
Gespeichert

HCRenegade

  • Combat Pillendreher
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 811
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #207 am: 17. März 2013, 13:29:34 »

Vermutlich kommt der Sinneswandel dadurch zustande, dass die ursprüngliche Ankündigung der RSUKr ersteinmal sinnvoll klang, dann aber, als die RSUKr begonnen haben, Form anzunehmen und auch deren geplante Ausbildung und Personalpolitik bekannt wurden, aufgrund dessen der besagte "Gedankenumschwung" auftrat.

Ist mMn auch nachvollziehbar, denn als ich das erste Mal von den RSUKr gehört habe, war ich auch wesentlich optimistischer als jetzt.

Tut mir leid, aber nachdem sich die RSUKr als Spielwiese des Verbands erwiesen haben, haben sie mMn jegliche Attraktivität für jeden ernstzunehmnenden Res verloren. Ich bleibe dabei: Wer wirklich etwas leisten kann und will (und sich nicht nur als "Reservist", sondern als "Soldaten der Reserve" sieht), lässt sich in einem aktiven TrT beordern und übt dort. Als Alternative hierzu sehe ich bestenfalls noch die n/a PzGrBtl o.ä. Einheiten, die in meiner sicht zumindest nicht völlig sinnlos sind.

Ausbildung auf AGA-Niveau über KWÜs/DVags anzubieten ist mMn rausgeschmissenes Geld, ein Res, der nichtmal die Basics drauf hat, wird in dieser Armee einfach nicht benötigt. Und wenn sich jetzt hier ein Altgedienter Mannschafter d.R. beschweren sollte, dann meine Gegenfrage: Warum plötzlich der Sinneswandel nach 10, 20, 30 Jahren Bw-Abstinenz? Irgendwann ist mal der Zug abgefahren, so ist das bei den Aktiven auch und das macht mMn auch Sinn, einen 50jährigen OG d.R. braucht die Bw nicht, weder zum "Sandsäcke schleppen", noch zum Wachdienst.

Ebenso die Aussagen, die von der Führung getroffen werden - "bei uns kann jeder SG werden" - das ist ja genau die richtige Motivation. Jeder kann ge- und befördert werden, auch wenn er nichtmal ansatzweise die Leistung eines Aktiven erbringen könnte - Stichwort "Bierbauch-Truppe", wie man auf den Bildern der "Indienststellung" der jeweiligen RSUKr sehen kann. Sowas hinterlässt dann auch bestimmt einen super Eindruck auf die aktiven Kameraden - die kriegen dann schon Ausschlag, wenn sie das Wort "Reservist" nur hören  ::)

Die Bw bietet so viele Möglichkeiten, sich einzubringen, auch mittels ziviler Kenntnisse - wer aber seit 20 Jahren aus dem Geschäft ist und nun bespasst werden will, der soll auch gefälligst entweder verwertbare zivile Kenntnisse mitbringen oder aber einsehen, dass alles mal ein Ende hat. Die HH-Mittel, die hier verpulvert werden, könnte man besser in jüngere oder zumindest diensterfahrene Res investiert werden, die für die Truppe eine echte Unterstützung darstellen.

Aber ich bin ja mal gespannt, wie sich die RSUKr in den nächsten paar Jahren entwickeln - halte es für wahrscheinlich, dass zumindest ein paar dieser Einheiten aufgrund Personalmangel und/oder knapper Kasse wieder eingestampft werden.
Gespeichert

miguhamburg1

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7.932
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #208 am: 17. März 2013, 14:33:57 »

@ Schamane: Einen Sinneswandel bei mir sehen wohl nur Sie. Vor allem im ersten, überwiegend auch im zweiten Beitrag beschrieb ich lediglich Situation und Ausgangslage, die zur "Geburt" der RSUKr führten. Die einzige Wertung darin erfolgte, dass ich grundsätzlich den damaligen Sinn und Absicht positiv bewertete.

Seitdem wurden erste praktische Erfahrungen mit den ersten aufgestellten RSUKr gemacht und die Lage der Bw hat sich ebenfalls fortentwickelt.

Wir dürfen zur Zeit feststellen,
-  dass es offenbar massive Einschränkungen gibt, taugliche und geeignete Res zu finden oder zu aktivieren, sich in diesen TrTlen einzubringen und die mittlerweile wieder durch T 5 entstandenen personellen Lücken überhaupt wieder zu schließen,
-  der Ausbildungsstand der in den RSUKr beorderten Res eine Aus- und Weiterbildung nur auf bescheidenem Niveau zulässt,
-  wenig bis keine HH-Mittel mehr zur Verfügung stehen, diese Ausbildungen zu intensivieren,
-  diese TrTle für Aufträge außerhalb einer ggf. subsidiär zu erbringenden Leistung im normalen Truppenalltag in Deutschland wenig bis gar nicht zu gebrauchen sind,
-  die vom BwVerb als Gründungspate der RSUKr zuletzt eingebrachte Idee, die RSUKr für die Bewachung milit. Liegenschaften im Regelbetrieb einzusetzen, ein Beweis für die eigene Ideenlosigkeit und ein krampfhafter Versuch sind, diesen TrTlen irgendeinen praktischen Sinn einzuhauchen. Für die aktive Truppe ist dies also bedeutungslos.
Gespeichert

Schamane

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.229
Antw:Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)
« Antwort #209 am: 17. März 2013, 15:03:00 »

Miguhamburg1 Nun dann liegt doch ein Sinneswandel von einer positiven Bewertung zu einer negativen Bewertung des Konstrukts vor.  ;) Persönlich bin ich der Meinung wo VdRBw e.V. (Ich vermute den meinten sie und nicht den BwVerb., aber es kann auch sein das der jetzt in die Bresche springt) drauf steht selten Bundeswehr drin und der letzte Beistrich schlägt dem Fass den Boden aus.
Nur die sich mir stellende Frage ist: Wer bastelt derzeit an dem Konzept noch herum und was machen die Beauftragten für die Reservistenarbeit in den Stäben und Kommandos?
Ach und warum sagt das BMVg nicht einfach: "Im Sonderhaushalt 14 werden für den VdRBw e.V. keine Mittel mehr ausgebracht. Sondern diese in die Arbeit der Karrierecenter zur Rekrutierung von Personen mit Mangelverwendungen im höheren Lebensalter für die Aktive bzw. Reservelaufbahn zur Verfügung gestellt werden."
Denn wenn die Überweisungen aus dem BMVg ausbleiben wird sich das Problem VdRBw binnen 2 - 3 Jahren lösen.
Gespeichert
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de